WEHRETAL/ESCHWEGE. Am Samstag, dem 22. Juni, führte der Stab Gefahrenabwehr des Werra-Meißner-Kreises eine realistische Brandübung im Tunnel „Spitzenberg“ in Wehretal durch. Die Übung diente dazu, den Einsatzplan für Brände in Tunnelanlagen der BAB 44 zu testen. Zuvor hatten im April zwei Simulationsübungen stattgefunden, um die Führungskräfte vorzubereiten.
Am Samstagmorgen um 10:00 Uhr wurden die verschiedenen Einheiten alarmiert. Das Szenario sah einen Verkehrsunfall vor, bei dem ein PKW in Brand geraten war. Die Tunneltechnik erkannte den Brand, löste Alarm aus, und die Tunnelleitzentrale Hessen leitete die ersten Informationen weiter.
An der Übung nahmen die Feuerwehren aus Wehretal, Waldkappel, Sontra und Hessisch Lichtenau teil, die für Brandeinsätze in Tunnelanlagen ausgerüstet sind. Zusätzlich wurde die Feuerwehr Ringgau zur Führung eines Bereitstellungsraums alarmiert. Zur Führungsunterstützung kamen der Einsatzleitwagen 2 (stationiert bei der Feuerwehr Meinhard), der Gerätewagen IuK, die IuK-Gruppe, die Führungsgruppe TEL und der Brandschutzaufsichtsdienst des Landkreises zum Einsatz. Kräfte des DRK aus den Kreisverbänden Eschwege und Witzenhausen waren ebenfalls vor Ort und stellten neben regulären Rettungswagen spezielle Einheiten zur Behandlung und Betreuung vieler Verletzter bereit.
Externe Übungsbeobachter überwachten die verschiedenen Bereiche der Übung und werden ihr Feedback zur Optimierung einreichen.
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Bereits nach weniger als einer Stunde konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Alle sieben Verletzten waren gefunden, versorgt und abtransportiert. Die erste Einheit bekämpfte den Brand, während weitere Einheiten mit hydraulischem Rettungsgerät die verunfallten Personen befreiten, die von einem Mimtrupp der DLRG aus Kaufungen dargestellt wurden.
Neben den übenden Einheiten waren auch Gäste wie die Feuerwehren Helsa und Kaufungen aus dem Landkreis Kassel, die Feuerwehr Herleshausen, das Kreisverbindungskommando der Bundeswehr und die Autobahnpolizei Baunatal vor Ort. Landrätin Nicole Rathgeber und Kreisbrandinspektor Christian Sasse lobten die Einsatzkräfte für ihre hervorragende Arbeit und dankten den Mitarbeitenden der Autobahn GmbH, der DEGES, der Firma Spie Dürr Austria sowie allen weiteren Unterstützern, die die Übung ermöglicht hatten. (wal)