Womöglich ein und dieselben Täter
FULDATAL. In Fuldatal-Ihringshausen (Landkreis Kassel) wurden am Dienstag zwei Einbrüche in Wohnhäuser gemeldet, die vermutlich von denselben unbekannten Tätern begangen wurden. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise geben können.
Der erste Einbruch ereignete sich in der Gutenbergstraße. Die Täter brachen eine Kellertür auf, durchsuchten das Haus und entwendeten Bargeld sowie ein Pedelec. Der genaue Zeitpunkt des Einbruchs in der Nacht von Montag auf Dienstag ist noch unbekannt. Der zweite Einbruch fand in der Straße „Am Höheweg“ zwischen 12:30 und 21:30 Uhr statt. Die Täter stiegen über ein aufgebrochenes Fenster in das Haus ein, durchsuchten Schränke und Schubladen und entwendeten Bargeld und Schmuck. In beiden Fällen flüchteten die Einbrecher über die Terrassentür. (wal)
Internet/Kontakt: Polizei Kassel (Polizeipräsidium Nordhessen)
Polizeiaktion gegen Hasspostings
KASSEL. Am Donnerstag hat die Polizei im Rahmen eines vom Bundeskriminalamt (BKA) koordinierten Aktionstages gegen Hasspostings Wohnungen durchsucht und Vernehmungen durchgeführt. In Hessen wurden insgesamt 16 Personen vernommen, darunter drei Frauen und 13 Männer im Alter von 18 bis 76 Jahren aus Eschborn, Frankfurt am Main, Hanau, Kassel, Langen, Schauenburg und Wächtersbach. Gegen die Verdächtigen wird jetzt unter anderem wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen, Volksverhetzung, der Billigung von Straftaten sowie der Beleidigung ermittelt.
Hintergrund
Die den heutigen Maßnahmen zugrundeliegenden Ermittlungsverfahren wegen Hasspostings gegen hessische Beschuldigte beruhen überwiegend auf Meldungen von Bürgerinnen und Bürgern bei der Meldestelle https://hessengegenhetze.de, die in Umsetzung des Aktionsprogramms #HESSENGEGENHETZE der hessischen Landesregierung seit Januar 2020 bei dem Hessen CyberCompetenceCenter (Hessen3C) eingerichtet worden ist.
Im Rahmen des Aktionsprogramms #HESSENGEGENHETZE sind in den Jahren 2020–2023 fast 40.000 Meldungen aus der Zivilgesellschaft zu Hass und Hetze im Netz von der Meldestelle https://hessengegenhetze.de entgegengenommen worden. Rund 47 Prozent leitete die Meldestelle wegen des Verdachts auf strafbare Inhalte an die ZIT oder an die Zentrale Meldestelle für strafbare Inhalte im Internet (ZMI) des Bundeskriminalamtes weiter. Nach Identifizierung der Tatverdächtigen werden die Vorgänge von den örtlich zuständigen Strafverfolgungsbehörden in den jeweiligen Bundesländern übernommen. Hessenweit sind bislang ca. 650 Verfahren gegen Beschuldigte erfasst worden. In etwa 45 Prozent der abgeschlossenen Ermittlungsverfahren sind Geldstrafen bis zu sechs Monatsgehältern verhängt oder Geldauflagen festgesetzt worden.
In einigen Verfahren wurden die Täter auch zu Freiheitsstrafen verurteilt. (wal)