WILLINGSHAUSEN. Guter Besuch, gutes Wetter, gutes Ambiente, gute Pflanzenangebote und tolle Gärten. „Alles gut – auch die Stimmung, die Gespräche und die Informationen“, so fasste jedenfalls der Vorsitzende des Fördervereins Kulturlandschaft Schwalm e.V., Jörg Haafke, als Mitveranstalter seine Einschätzung der 3. „GartenZeit“, dem Pflanzenmarkt in Willingshausen, vom vergangenen Wochenende zusammen.
Die alljährlich für den letzten Samstag im April vorgesehene Veranstaltung habe sich damit als guter Treffpunkt zum Frühlingsbeginn etabliert. Dank der Mitwirkung des BUND Schwalm-Eder Süd seien vor allem auch die Kinder mit einem umweltpädagogischen Angebot gut versorgt gewesen.
Am Veranstaltungsort rund um die Dorfmühle bot sich den Besucherinnen und Besuchern eine regelrechte „kleine Gartenschau“, da auch die Nachbargärten der Familien Frühwirth, Erne und Kuhn mit ihren unterschiedlichen Schwerpunkten zugänglich waren und mit fachkundigen Informationen erläutert wurden. Zudem hatte man einen Einblick in den Archehof von Susanne Korte und waren ihre Coburger Fuchsschafe und Schwäbisch-Hällische Kreuzungsschweine sowie diverse Hühnerrassen und Laufenten der Geflügelhaltung Alfred Kuhn zu erleben. Die Schafe hatten dabei sogar ihre jährliche Prozedur der Schur unter den routinierten Händen von Herbert Weitzel vor Publikum zu bestehen. Und den Wasserbüffel vom Wieragrund gab es, als Bratwurst zu probieren. Die Wurst war schließlich ebenso ausverkauft wie die Pizza aus dem mobilen Lehmbackofen von Alfred Haberlach und die auf der Mühlgrabenterrasse angebotenen Waffeln und Kuchen.
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Auch die Aussteller zeigten sich durchweg zufrieden ob der guten Nachfrage nach ihren Pflanzen, wie die Kräuterfee aus Zella und die Gärtnerei der Jugendhilfe Leimbach. Aber auch Imker Dieter Schmidt vom Imkerverein Ziegenhain oder die Keramikerin Gloria Jesch aus Seigertshausen, die sich zum ersten Mal in der Schwalm auf einem Markt präsentierte, zogen eine positive Bilanz. Sogar die Pflanztauschbörse, die in den vorausgegangenen Jahren nicht so recht angenommen wurde, war über den ganzen Tag Anziehungspunkt und konnten interessante Pflanzen ihre Besitzer wechseln. Allein die Aktiven des Fördervereins Kulturlandschaft Schwalm waren aufgrund ihrer ständigen Inanspruchnahme von organisatorischen Aufgaben etwas enttäuscht, dass sie ihre Flechtarbeiten an zwei Eisenrädern als Horstunterlagen für weitere Weißstorchbrutplätze nicht vollständig fertigstellen konnten. (Jörg Haafke)