NEUENTAL. Auf einer Länge von 1,2 Kilometern soll ab dem kommenden Herbst die Bahnhofstraße in Neuental-Zimmersrode, beginnend an der Autobahnbrücke vor Bischhausen bis zur Eisenbahnbrücke in Zimmersrode, vollständig erneuert werden. Zudem wird auch der Bahnhofsvorplatz umfassend neu gestaltet.
Über die geplanten Bauarbeiten und die Sperrungen informierten am Dienstag Mitarbeiter von Hessen Mobil, der beiden beauftragten Planungsbüros und Neuentals Bürgermeister Dr. Philipp Rottwilm (SPD).
Die Straße
Das Planungsbüro „agl“ aus Kassel hat die Planung der Straße übernommen. Bei den im Herbst 2024 beginnenden Bauarbeiten werden unter anderem der Kanal unter der Straße getauscht und der Geh- und Radweg entlang der gesamten Strecke verbreitert. Auch für mehr Beleuchtung soll gesorgt werden. Die Gemeindevertreter wollten außerdem die Bahnhofstraße begrünen und den Verkehr verlangsamen. So sollen vier Bäume in Vorsprüngen am Straßenrand gepflanzt werden. Begegnungsverkehr muss also künftig anhalten. Die Bushaltestellen bei Bischhausen werden direkt an die Landstraße verlegt. Eine Querungshilfe für Fußgänger, die zur Haltestelle auf der anderen Seite müssen, könne aus Platzgründen nicht geschaffen werden, informierte Rottwilm. Die Grundsanierung soll 4,2 Millionen Euro kosten, 2 Millionen davon trägt die Gemeinde.
Der Bahnhofsvorplatz
Die Kasseler Planer von „PLF“ wollen neue Parkplätze (auch mit E-Ladestationen), Sitzgelegenheiten und vielen Bäumen, wie Linden und Büschen, bauen. Auch Fahrradboxen werden aufgestellt. Um die Pflege will sich die Gemeinde kümmern. Barrierefrei sollen auch die Bushaltestellen, die man auf den Bürgersteig verlegt, werden. Die neuen Laternen besitzen Bewegungsmelder. Überdies wird mehr Platz für Parkplätze geschaffen. Dieser Teil soll knapp unter einer Million Euro kosten, die Förderung wurde noch nicht bewilligt. Auch sucht Hessen Mobil für beide Projekte noch nach Bauunternehmen.
Der Bau der Straße wird in vier Abschnitte unterteilt. Etwa eineinhalb Jahre sollen die gesamten Bauarbeiten dauern.
- Eisenbahntunnel Zimmersrode bis zum Bahnhof (Ab Oktober 2024- für 6 Wochen)
- Bahnhof Zimmersrode bis zur Straße nach Römersberg (Frühjahr 2025- für 12 Wochen)
- Kreuzung nach Römersberg bis Ortseingang Bischhausen (Sommer 2025- für 6 Wochen)
- Ortseingang Bischhausen bis zur Autobahnbrücke A49 (Herbst 2025/ Frühling 2026)
Umleitung
Die genauen Umleitungsstrecken sind noch nicht festgelegt. (pi)
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4 Kommentare
Toll, wie sich erneut für ansässige Unternehmen eingesetzt wird!
Also entweder waren Sie beide nicht auf der Informationsveranstaltung oder haben nicht genau zugehört. Es wurde auf der Veranstaltung klar erläutert, warum Ihre Vorschläge nicht umsetzbar sind bzw. an vorgaben der Straßenbehörden scheitern. So ist eine barrierefreie Bushaltestelle in der Wendschleife nicht möglich, da der Bus hier nicht parallel an diese heranfahren kann, und somit ein barrierefreies Ein- und Aussteigen nicht möglich ist. Außerdem ist es für Gelenkbusse nicht möglich die Bushaltestelle in der Wendeschleife anzufahren. Und bevor das Argument kommt, „Hier fahren eh keine Gelenkbusse“, es sollten vor ca. 30 Jahren schon Gelenkbusse für den Schulbusverkehr nach Oberurff eingesetzt werden. Dies wurde damals mehrfach probiert, scheiterte jedoch an der Bushaltestelle in Zimmersrode. Auch bzgl. des Zebrastreifen in der Bahnhofstraße wurde von Bürgermeister Rottwilm die Lage erläutert. Dieser wurde mehrfach von der Gemeinde beantragt, aufgrund des zu niedrigen Verkehrsaufkommens jedoch abgehlehnt. Beim nächsten mal vielleicht auf die Versammlung kommen, oder besser zuhören.
Sehr geehrte Damen und Herren…
Es ist notwendig, dass die Bahnhofstrasse gemacht wird. Aber nicht in diesem Ausmaß!!
Seit Jahrzehnten steigen die Kinder an der Bushaltestelle am Bahnhofsplatz ein und aus.
Es ist nie etwas passiert.
Da der Wendeplatz für die Schulbusse auf dem Bahnhofvorplatz bleibt, sollte
auch die Halteszelle dort bleiben. Dann wäre auch nur die eine Haltestelle nötig. Ansonsten müsste für die Schulkinder ein Zebrastreifen zur Überquerung der Bahnhofstrasse eingerichtet werden, oder eine Ampel. Das würde auch der Verlangsamung und Sicherheit des Verkehrsflusses dienen.
Bäume wären dann überflüssig.
Sehr geehrte Damen und Herren, es werden Entscheidungen getroffen, von Menschen, die nicht in der Bahnhofstraße wohnen. Durch Bäume den Verkehr zusätzlich zu verlangsamen unnötig, da eh schon genügend Fahrzeuge an der Straße parken. Das ständige Anfahren und Abbremsen kostet nur Energie und erzeugt zusätzlichen Lärm. Es fahren viele LKW und Traktoren auf der Hauptverkehrsstraße, da behindert man nur den flüssigen Verkehr. Außerdem die Bushaltestelle zu verlegen und die Kinder dicht an die Straße zu stellen, die Jahrzehnte relativ sicher an der jetzigen Bushaltestelle standen, muss nicht sein. Da die meisten Schulbusse dort wenden, sollte man die Haltestelle an diesem Ort lassen. Das wäre sicherer und kostengünstiger.
Die Busse müssten weiterhin nicht an der Straße halten. Sicheres Ein- und Aussteigen gewährleist.
Gespräche mit Anwohnern der Bahnhofstraße wären sicherlich hilfreich.
Mit freundlichen Grüßen
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