KASSEL. Um den besonderen Herausforderungen bei Brandeinsätzen gerecht zu werden, müssen Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren regelmäßig trainieren. In der Atemschutzübungsanlage in der Feuerwache 1 in Kassel können Einsatzkräfte unter realistischen Bedingungen den Ernstfall proben. Die Anlage wurde jetzt grundlegend saniert und mit neuen Geräten und Funktionen ausgestattet.
Landrat Andreas Siebert und Kassels Brandschutzdezernent Heiko Lehmkuhl betonten bei der Vorstellung der modernisierten Anlage die Bedeutung der Ausbildung für die Sicherheit der Einsatzkräfte: „Die Atemschutzübungsanlage ist ein wichtiger Baustein in der Brandschutzausbildung. Mit der Investition von 160.000 Euro durch den Landkreis Kassel und einem Zuschuss von 44.500 Euro vom Land Hessen stellen wir sicher, dass die Feuerwehren in Stadt und Landkreis Kassel auch in Zukunft bestmöglich auf ihre Einsätze vorbereitet sind.“
Erneuerung der Ausstattung und Erweiterung der Anlage
Die Modernisierung der Übungsanlage umfasste die Anschaffung neuer Geräte wie Armergometer, Fahrradergometer, ein Laufband und eine Endlosleiter. Die vorhandene Kriechstrecke wurde von 28 auf 76 Meter verlängert und mit neuen Hinderniselementen wie Pendeltür, Mannloch, Schwenkfenster und Schiebetür ausgestattet.
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Verbesserte Steuerung und Dokumentation
Die neue Steuer- und Überwachungseinrichtung mit Infrarot- und Thermalkameras ermöglicht eine bessere Kontrolle der Übungsszenarien. Durch die Modernisierung korrespondieren jetzt das Protokollierungssystem und die Feuerwehrverwaltungssoftware FLORIX, wodurch der Verwaltungsaufwand für die Freiwilligen Feuerwehren reduziert werden konnte.
Gesundheitskontrolle der Atemschutzgeräteträger
Die neue Anlage verfügt außerdem über Telemetrie (kabellose Übertragung von EKG-Daten) und Pulsüberwachung für die Gesundheitskontrolle der Atemschutzgeräteträger.
Investition in die Sicherheit der Einsatzkräfte
Die Modernisierung der Atemschutzübungsanlage ist eine Investition in die Sicherheit der Einsatzkräfte und trägt dazu bei, die hohe Qualität der Brandschutzausbildung in Stadt und Landkreis Kassel zu gewährleisten.
Zahlen und Fakten
- Investitionssumme: 160.000 Euro
- Zuschuss vom Land Hessen: 44.500 Euro
- Ausgebildete Atemschutzgeräteträger in den vergangenen zehn Jahren: 1.039
- Jährliche Aus- und Fortbildungsfrequenz: rund 1.300 Feuerwehreinsatzkräfte
- Nutzer der Anlage: Feuerwehren im Landkreis und in der kreisfreien Stadt Kassel
Das Bild
Besichtigung der neuen Atemschutzanlage: Tobias Winter, Leiter der Feuerwehr Kassel, Jens Brachmann, Brandamtmann in der Abteilung Technik, Heiko Lehmkuhl, Brandschutzdezernent der Stadt Kassel, Anja Leck, Fachdienst Katastrophenschutz beim Landkreis Kassel, Kreisbrandinspektor Sebastian Mazassek, Hendrik Zeller, Fachdienst Bevölkerungsschutz und Landrat Andreas Siebert.(wal)
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