KASSEL. Nach dem Schneefall am Mittwoch ist der Busverkehr der KVG und des NVV am Donnerstagmorgen zunächst eingeschränkt gewesen. Aufgrund von Glätte konnten die Gemeinden Fuldabrück und Habichtswald sowie einige Bereiche am Kasseler Stadtrand nicht erreicht werden. Die Situation hat sich im Laufe des Tages entspannt, sodass der Busverkehr nun wieder planmäßig läuft.
Auch der Straßenbahnverkehr war am Mittwoch nur zeitweise beeinträchtigt. Verspätungen waren selten. Am Abend musste der Busbetrieb aus Sicherheitsgründen für rund eine Stunde eingestellt werden. Dann ging es bis zum Betriebsschluss kurz vor Mitternacht auf zunächst zwei stark frequentierten Linien mit Umleitungen weiter.
Die KVG zieht eine positive Bilanz des Wintereinbruchs. „Wir sind durch diesen Wintertag sehr gut gekommen“, sagt KVG-Vorstandsvorsitzender Dr. Michael Maxelon. „Möglich war dies durch das große Engagement und den Zusammenhalt aller Mitarbeitenden der KVG, den tatkräftigen Einsatz der von uns vorab beauftragten fünf Baufirmen und die unermüdliche Arbeit der Stadtreiniger Kassel.“
Die KVG hatte sich auf den Wintereinbruch vorbereitet und entsprechende Maßnahmen getroffen. So waren seit Mittwochmorgen zwei mit Glycerinbügeln ausgestattete Straßenbahnen im Einsatz, um die Eisbildung der Oberleitung zu verhindern. Außerdem waren zwei Winterdienstfahrzeuge zum Schneeräumen der Schienenstrecken und Überwege unterwegs.
Die KVG betreibt im Stadtgebiet Kassel sowie auf den Strecken nach Vellmar, Baunatal und durch das Lossetal insgesamt 16 Bus-, acht Straßenbahn- und drei RegioTram-Linien. Das Schienennetz, auf denen die KVG mit Straßenbahnen unterwegs ist, umfasst rund 140 km.
Mittelgebirgslagen mit Steigungs- und Nebenstrecken problematisch
Der Wintereinbruch hat auch den Busverkehr des NVV beeinträchtigt. Vor allem in den Mittelgebirgslagen mit Steigungs- und Nebenstrecken waren die Straßenverhältnisse problematisch. Eine Vielzahl von Buslinien in den Landkreisen Kassel, Werra-Meißner, Schwalm-Eder, Hersfeld-Rotenburg und Waldeck-Frankenberg konnten nicht gefahren werden. Im weiteren Verlauf des Tages wird weiterhin mit Verspätungen sowie punktuellen Ausfällen gerechnet. Die Gesamtsituation soll sich aber langsam verbessern. Im Zugverkehr normalisiert sich die Situation weiter. Auch die Kurhessenbahn konnte den Betrieb Richtung Korbach und Brilon ab ca. 11 Uhr aufnehmen.
Dennoch muss weiterhin mit Verspätungen gerechnet werden. (wal)
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