SCHLITZ. Ein simulierter Notstopp eines ICEs führt zu Hunderten von Verletzten – ein Großschadensereignis, bei dem schnelles und präzises Handeln entscheidend ist.
Um für solche Szenarien gewappnet zu sein, haben Einsatzkräfte der Katastrophenschutzzüge der DRK-Kreisverbände Alsfeld und Lauterbach, organisatorische Leiter des Rettungsdienstes, leitende Notärzte des Vogelsbergkreises, Feuerwehren aus Ulrichstein, Schlitz, Lauterbach, Mücke und Wartenberg, die Gruppe „Information und Kommunikation Vogelsbergkreis“ sowie verschiedene DRK-Ortsvereine gemeinsam im Schlitzerland eine Übung durchgeführt.
Die Herausforderung bestand darin, dass die betroffene ICE-Strecke mitten im Wald lag, was begrenzte Wege und wenig Platz für die sofortige Behandlung der Verletzten bedeutete. Um diesen Umstand zu meistern, wurden verschiedene Rundkurse, ein Einbahnstraßenkonzept und ausgewählte Behandlungsplätze für Verletzte eingerichtet. Martin Gonder, Rettungsingenieur beim Vogelsbergkreis und Leiter der Übung, erklärte: „Im Rahmen der Übung haben wir das Funkkonzept erprobt und sind die Rundkurse sowie Behandlungsplätze abgefahren.“
An der Übung im Schlitzerland beteiligten sich knapp 60 Männer und Frauen. Gonder resümierte: „Wir haben wichtige Erkenntnisse gewonnen, mit denen wir nun weiterarbeiten und üben können. Vieles hat bereits gut funktioniert, aber an einigen Stellen müssen wir noch nachbessern. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Verlauf des Tages.“
Rettungsingenieur Martin Gonder betonte die Bedeutung solcher Übungen für einen schnellen und präzisen Ablauf zur zügigen Versorgung der Patienten. (wal)
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