Täter flohen mit Beute in nicht bekannter Höhe
FELSBERG. In den frühen Morgenstunden des Dienstags, um 0:57 Uhr, haben bislang unbekannte Täter einen Geldautomaten einer VR-Bank in Nordhessen gesprengt.
Die herbeigeführten Explosionen ereigneten sich in der Filiale am Cheddarplatz in Felsberg-Gensungen im Schwalm-Eder-Kreis. Die Geschäftsstelle der VR PartnerBank eG befindet sich im Erdgeschoss eines Wohn- und Geschäftshauses, glücklicherweise wurde niemand verletzt. Allerdings entstand erneut erheblicher Sachschaden.
Wie Polizeisprecher Jens Breitenbach mitteilte, wurden die Bewohner des Hauses sowie Anwohner durch zwei Explosionen aus dem Schlaf gerissen. Das Gebäude wurde erheblich beschädigt, und ein integrierter Glasbau wurde vollständig zerstört. Unmittelbar nach den Explosionen betraten zwei dunkel gekleidete Täter das Objekt, verließen es kurz darauf mit Taschen und stiegen dann in einen dunklen Pkw, den ein weiterer Täter lenkte. Die Täter flüchteten vermutlich auf der Bundesstraße 253 in Richtung Wabern. Über die Höhe der Beute machte die Polizei keine Angaben.
Bei dem Fluchtfahrzeug handelt es sich nach derzeitigem Stand der polizeilichen Ermittlungen um einen dunklen Kombi der Marke Audi. Zum Tatzeitpunkt waren an dem Fluchtfahrzeug die amtlichen Kennzeichen HX-LP 9495 angebracht.
Durch umherfliegende Gegenstände wurden die Fenster eines angrenzenden Gebäudes beschädigt. Ersten Schätzungen zufolge beläuft sich der Gesamtsachschaden auf einen niedrigen bis mittleren sechsstelligen Betrag.
Neben der Polizei waren auch Rettungskräfte sowie die Feuerwehr Felsberg im Einsatz. Sprengstoffexperten des Hessischen Landeskriminalamtes sicherten den Tatort. Der betroffene Straßenabschnitt musste aufgrund des Einsatzes vorübergehend gesperrt werden, ist jedoch mittlerweile wieder freigegeben. (wal)
Internet/Kontakt: Polizeistation Homberg
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