HOMBERG (EFZE). Im Schwalm-Eder-Kreis gibt es 22 Betriebe in der Gebäudereiniger-Branche, und die Beschäftigten haben mit finanziellen Problemen zu kämpfen, bedingt durch die steigende Inflation, so die IG BAU Nordhessen in einer Pressemitteilung.
Klaus Michalak, der Bezirksvorsitzende der Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG BAU Nordhessen, kritisiert die Arbeitgeber scharf. Er bemängelt, dass die Reinigungsbranche ihren Mitarbeitern trotz steigender Preise für Lebensmittel und Miete keine finanzielle Unterstützung bietet, wie eine Inflationsausgleichsprämie.
Die IG BAU Nordhessen wirft den Arbeitgebern in der Gebäudereinigung vor, sich seit Monaten gegen finanzielle Entlastung ihrer Beschäftigten in Zeiten der Inflation zu sperren. Selbst der Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks zeigt keine Bereitschaft für Verhandlungen. Dies stellt eine ernsthafte Belastung für die Reinigungskräfte dar, die bereits ohnehin niedrige Löhne erhalten.
Im Schwalm-Eder-Kreis sind rund 630 Menschen in der Reinigungsbranche tätig, und viele von ihnen kämpfen mit den Auswirkungen der Inflation. Die steigenden Lebenshaltungskosten führen zu einem enormen Druck auf die Beschäftigten, die Branche zu verlassen. Klaus Michalak warnt davor, dass Arbeitgeber in der Gebäudereinigung ihr wichtigstes Kapital, nämlich ihre Mitarbeiter, gefährden. Diese könnten leicht in Branchen wie Gastronomie oder Einzelhandel wechseln, wo dringend Arbeitskräfte gesucht werden.
Die finanzielle Belastung der Gebäudereinigungskräfte wächst von Monat zu Monat, insbesondere angesichts der erwarteten Inflationsrate von 3,8 Prozent im Oktober. Die Preise für Lebensmittel sind geradezu explodiert, was Reinigungskräfte hart trifft, da sie kein finanzielles Polster haben.
Die IG BAU Nordhessen appelliert an die Bundestagsabgeordneten, die Probleme in der Gebäudereinigung ernst zu nehmen und nach Lösungen zu suchen, vornehmlich in Bezug auf die Inflationsausgleichsprämien und die Strompreisbremse. Arbeitgeber in der Gebäudereinigung müssen ihrer Verantwortung gerecht werden, andernfalls bleibt nur der Ruf nach staatlicher Hilfe. (wal)
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17 Kommentare
Nochmals zum 520 € Job.
Der umfasst Tätigkeiten bei der man bis zu 520 € verdienen kann.
Wo habe ich da geschrieben das sie 520 verdienen müssen, sollen oder werden ?
Es geht nur um den Fakt Mindestlohn und Anmeldung wegen Krankheitsfortzahlung. Urlaub bezahlt ubd was wichtig ist: Absicherung falls dauerhafte gesundeheitliche Folgen eintreten und die Rentenversicherung.
Das möchten Sie zum Thema machen, aber darum geht es im Artikel nicht. Sie wollten einfach mal wieder ein Fass aufmachen 😉
13jährige Schüler mit Mindestlohn und Lohnfortzahlung…
Einfach kündigen. Neuen Jobs in anderen Bereichen,die auch besser bezahlt werden gibt es zu genüge.Sollen die doch ihren Unrat selbst reinigen.
Nach meinem dafürhalten geht es hier nicht um die Tätigkeit an sich sondern um eine korrekte Bezahlung.
Solche und andere Jobs können nur boykottiert werden, indem Mann oder Frau sie nicht mehr ausführen und das mit sämtlichen Konsequenzen. Alternative finden oder lassen, anders geht’s nicht! Arbeitgeber sollten Mal ihre Jobs attraktiver gestalten und sich um Personal bemühen und nicht umgekehrt! Jetzt ist es an der Zeit, Personal mal mehr Respekt zu Schulden, anstatt stets an der „kurzen Leine“ zu halten, auszunutzen und bei Bedarf in den „Arsch treten“!
Das Problem ist doch eigentlich nicht der aktuelle Lohn. Das Problem sind die Abzüge am Ende des Monats von Vater Staat. Erhöht man grenzenlos die Löhne muss dieses Geld auch wieder erwirtschaftet werden. Also steigen dann auch die Preise. Würden die Städte, Kreise, Länder und der Bund ordentlich mit dem erwirtschafteten Geld der Menschen umgehen und es nicht wie verrückt in andere Länder transferieren und innerhalb Deutschlands für absoluten Quatsch ausgeben, könnte die Steuerlast für Arbeitnehmer sinken und arbeiten wieder attraktiver gemacht werden. Ich empfehle hierbei wirklich jedem das kostenlose Schwarzbuch der Steuerzahler zu bestellen unter http://www.schwarzbuch.de (gibt es auch als PDF Fassung). Leider lassen sich die Menschen viel zu sehr gegenseitig ausspielen und aufhetzen so dass das eigentliche Problem.
@SOZIALEGEDANKEN
Schön, dass Sie sich Gedanken machen, Aber es ist nicht so einfach wie manches scheint. Zu den Ausgaben ans Ausland ist doch einiges zu sagen. zu Zeiten von Merkel 2021 sind über 50 Milliarden ins Ausland gegangen, 2022 waren es knapp über 34 Milliarden. Vieles stammt von Verträgen aus der Groko und muss bis zum Ende weitergeführt werden. Aber darin sind auch Förderungen von Projekten, die bei uns Arbeitsplätze sichern, sind ja auch absoluter Quatsch. Wer schon mal in Indien war und hat den Ganges gesehen, wo die heiligen Männer im Dreck baden, möchte man annehmen, dass dort Kläranlagen sind. Es gibt keine und auch keine Wasserversorgung wie bei uns. Da hilft die Bundesregierung mir Ingenieurleistungen und Materiallieferungen.
Selbstverständlich ist da die ganze Regierung mit gemeint, zu der die FDP auch noch gehört. Autobahnen auf acht Spuren erweitern ist do sinnvoll wie Züge die über 400 km/h auf deutschen Gleisen fahren, wo mache Haltepunkte oft weniger als 20 km auseinander liegen..
Keiner wird gezwungen, in diesen Branchen zu arbeiten. Wer mehr verdienen will, muss es halt lassen. Fehlt das Personal muss man mehr zahlen, um es zu gewinnen.
Fragt mal was die HNA Zeitungsträger verdienen, die bei Wind – und Wetter an 6 tagen in den Nachtstunden unterwegs sind !
vielleicht sollte man schlechte Bezahlung generell verurteilen und nicht immer mit anderen relativieren.
Für die Glas- und Fassadenreinigung gibt es seit Oktober 2022 mindestens 16,20 Euro. Zum 1. Januar 2024 steigt der Mindestlohn in der Gebäudereinigung für die Innen- und Unterhaltsreinigung auf 13,50 Euro pro Stunde und für die Beschäftigten in der Glas- und Fassadenreinigung auf 16,70 Euro pro Stunde.
Das ist die derzeitige Situation!
Hungerlohn kreoigen damit alle die mind. 12 € verdienen und weniger.
Hier in M. werden Schülern mit 13 Jahren von diversen Bürgern vermittelt 10 € angeboten. Ob sie angemeldet sind mit 520 € Lohn Obergrenze ist mir nicht bekannt.
Die so etwas bezahlen nutzen Schüler aus.
Ich versuche Fakten im Laufe dieser Woche zu ermitteln, um dann tätig werden zu können.
Das Schüler sich nebenbei etwas verdienen, wollen Sie also unterbinden? Bleiben Sie mal auf’m Teppich. Gilt auch für den Zeitungsausträger. Das sind alles Nebenjobs und wer das nicht möchte, der lässt es.
Schüler sollen gerne berdienen – aber der „Arbeitgeber“ sollte sie Anmelden auf bis zun520 €, den Mindestlohn zahlen, sofern erwünscht den Eigenanteil des AN in die Rentenversicherung einzahlen. Das merke ich an, weil ja der AG Anteil nur dann in die Rente einließt, wenn der AN seinen Anteil auch zahlt.
Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und den zustehenden Urlaub gewähren.
Wenn möglich sogar als MIDI -Lohnarbeitsverhältnis.
Alles andere isr Ausnutzung und Schwarzarbeit
Mit den Zeitungströgern wollte ich nur exemplarisch aufzeigen, das der Mindestlohn zu gering ist.
Der Hinweis es ist keiner gezwungen für 12 € zu arbeiten ist ziemlich hochnäsig. Niccht alle Menschen haben das Glück, die Fähigkeiten für gute Bildung und Ausbildung zu haben und diese auch zu erhalten. Nicht alle bleiebn von Arbeitslsoigkeit verschont und müssen dazu verdienen, um das kleien bisschen Glück in dieser ach so harten vom Konsum geprägten Landschfáft zu genießen.
Geh doch einfach mal hin zu Älteren die den Arbeitsplatz verloren haben und gerne weiter arbeiten würden, aber leider nur den Job mit Mindestlohn kriegen. Alleinerziehende mit Kind; Menschen mit eingeschränkten körperlichen und geistigen Fähigkeieten nicht außen vor lassen.
Die Realität in deisem Staat ist halt auch, das nicht jeder an der reich gedeckten Tafel sitzt und sich bequem zurücklegen kann.
Zumal ja die Zeit seit der Gründung der Bundesrepublik dazu geführt hat, das eine Umverteilung des Vermögen nach oben statt gefunden hat. Ursache dafür ist kalr erkennbar die prozentuale Erhöhung von Lohn und Rente.
By the way: Frau Merkel kostet uns jedes Jahr allein 30 000 € für MakeUp und Friseur! Und was sie sonst noch erhält.
Sie hat auch eingeführt, das ALG II Bezieher, jetzt Bürgergeld, keine Rentenpunkte erwerben !!!
Schüler die 520 € verdienen? Sie können mal wieder das eine nicht vom anderen unterscheiden, wie so oft.
Sie haben vergessen das die Grenze zum MidiJob 520 € ist und der Job danachbenannt wird: “ 520 € Job “ .
Und ich spreche von den ihnen erwähnten 13jährigen, die Jobs für 10 € ausführen sollen, also Schülerjobs wie z. B. Werbung austragen. Da verdient man keine 520 € und die Arbeitszeiten sind sehr beschränkt. Selbst ältere Kinder die dann andere Arbeiten ausführen dürfen, kommen meist nicht auf 520 € und jeder AG meldet diese Jobs an. Schon allein aus versicherungsrechtlichen Gründen. Darauf habe ich geantwortet.
Ich kenne auch den Unterschied zwischen geringfügigen und kurzfristigen Beschäftigungen und auch das JArbSchG. Übrigens brauchen Kinder auch die Erlaubnis der Eltern um solche Jobs auszuüben.
Also gehen Sie los und schauen, daß auch alles seine Richtigkeit hat 🤣
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