Erneut Schockanrufe im Landkreis

HOMBERG (EFZE)/SPANGENBERG/NIEDENSTEIN. Seit Dienstag kommt es im Schwalm-Eder-Kreis vermehrt zu Schockanrufen von falschen Polizisten. Betroffen waren vorwiegend die Bereiche Niedenstein und Spangenberg.

Die Betrüger rufen an und behaupten, es habe in der Nähe der Angerufenen einen Einbruch gegeben. Sie geben an, die Täter festgenommen zu haben und eine Liste mit weiteren möglichen Einbruchszielen gefunden zu haben, darunter die Adresse der Angerufenen. Anschließend fragen sie gezielt nach Bargeld oder Schmuck im Haus. Wenn die Opfer Angaben machen und entsprechende Werte im Haus vorhanden sind, werden sie aufgefordert, diese Gegenstände zu sammeln, damit die Polizei sie abholen und sichern kann.

In den aktuellen Anrufen im Schwalm-Eder-Kreis kam es nicht zur Übergabe von Wertgegenständen, wodurch glücklicherweise kein Schaden entstand. Jedoch hatte eine 74-jährige Dame aus Niedenstein längere Gespräche mit den unbekannten Tätern, bei denen sie auch Informationen über Wertgegenstände preisgab. Letztendlich erkannte sie den Betrug und alarmierte rechtzeitig die Polizei.

So schützen Sie sich vor Betrug durch falsche Polizisten:

• Beharrliches Nachfragen schreckt Betrüger ab
• Fragen Sie den angeblichen Polizeibeamten nach seinem Namen, Dienstgrad und Dienststelle.
• Im Zweifelsfall rufen Sie die Behörde an, von der die angebliche Amtsperson vorgibt, anzurufen.
• Wichtig: Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus, nutzen Sie Ihr eigenes Telefon und wählen Sie die Nummer eigenhändig. Benutzen Sie keinesfalls die Rückruftaste.
• Die Polizei und andere Behörden werden Sie niemals um Geld oder Wertsachen bitten.
• Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
• Setzen Sie sich nicht unter Druck und übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an fremde Personen.
• Legen Sie einfach auf.
• Holen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder rufen Sie über den Notruf 110 die Polizei an. (wal)

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