Bürgerversammlung zum „Containerdorf“ für Geflüchtete
FRIELENDORF. Die Gemeinde Frielendorf und der Schwalm-Eder-Kreis haben Wort gehalten und zu einer Bürgerversammlung eingeladen. Thema: Container für 60 Geflüchtete auf dem früheren Sportplatz in Spieskappel. „Ins Hassia“ gehen viele nur zu Himmelfahrtsmarkt, Karneval oder Feiern. Knapp 200 Bürgerinnen und Bürger waren gestern Abend gekommen und sie hatten viele Fragen.
Wut und Ärger aus der Bürger-Fragestunde nach der jüngsten Gemeindevertretersitzung sind vielleicht nicht verschwunden, aber finden ihren Platz bei Facebook und Instagram oder im Kommentarbereich von nh24. Angst ist stets der schlechteste Ratgeber und wer sich informiert, weiß schließlich mehr.
Angenehme Frielendorfer Streitkultur
Obwohl die Versammlung keine Kuschelstunde war, blieb die Diskussion zu jeder Zeit sachlich und friedlich. Die Gesprächsregeln, verkündet vom Bürgermeister, waren weitgehend geklärt: keine rassistischen Äußerungen, bitte eine Vorstellung mit Namen und nur konkrete statt allgemeiner Fragen. Das hat funktioniert. Informationen und Antworten auf viele Fragen gab es von:
- Isabelle Vaupel – Vorsitzende der Gemeindevertretung Frielendorf
- Jens Nöll – Bürgermeister Frielendorf
- Jürgen Kaufmann – Erster Beigeordneter Schwalm-Eder-Kreis
- Katrin Pretsch – Schutzfrau vor Ort
- Lars Werner – Fachbereichsleiter Schwalm-Eder-Kreis
- Martin Stumpf – Pressesprecher der Polizeidirektion Schwalm-Eder
Flüchtlinge aus der Ukraine stellen die größte Gruppe
Wenn die 60 neuen Flüchtlinge in Frielendorf angekommen sind, dann werden es insgesamt so viele sein wie Ende 2022, erklärte Bürgermeister Jens Nöll zu Beginn der Bürgerversammlung im Saal des Hotel Hassia.
Lars Werner, Leiter des Fachbereichs Sozialverwaltung beim Kreisausschuss Schwalm-Eder, erklärte den Königsteiner Schlüssel. Er bestimmt die Verteilung von Geflüchteten nach Steuerkraft und Einwohnerzahl der Bundesländer. In Hessen wird dann nach der Einwohnerzahl von Landkreisen verteilt. Eine Wahl hat der Schwalm-Eder-Kreis dabei nicht. 4 Prozent der Geflüchteten muss er stets aufnehmen. 5 bis 10 pro Woche kamen vor dem Ukrainekrieg und das entsprach immer gleichzeitigen Fluktuation. Es wurden nicht mehr, aber auch nicht weniger. Mit Beginn des Ukrainekrieges stieg die Zahl und zusätzliche Anmietung von Wohnungen wurde nötig. Im Sommer kamen dann 65 pro Woche, nur noch 20 wanderten ab. Das ergibt netto ein Plus von 45 pro Woche.
Flüchtlinge haben aktuell einen Anteil von 2,7 Prozent im Landkreis
Aktuell sind knapp 5.000 Geflüchtete im Kreis untergebracht, weniger als 2.800 aus der Ukraine und etwa 1.800 aus dem Rest der Welt. Würde morgen der Ukrainekrieg enden, wären mehr als die Hälfte wieder weg. Bei 183.000 Einwohnern entspricht die aktuelle Zahl einem Anteil von 2,7 Prozent an der Bevölkerung. Dabei gibt es erhebliche Unterschiede. Schwarzenborn muss 12 Prozent im Vergleich zur Einwohnerzahl „verkraften“, die Kreisstadt Homberg 7 Prozent. In Frielendorf sind es bisher 1 Prozent. Damit, so Werner, war die Gemeinde „an der Reihe“.
In der ehemaligen Bergbau-Gemeinde entsteht mit 60 Plätzen eine vergleichsweise kleine Einheit, was den Bestrebungen des Kreises nach überschaubaren Einheiten entspricht, die wirtschaftlich zu führen und gut zu handhaben sind und die eine möglichst hohe Akzeptanz vor Ort ermöglichen. In anderen Regionen gäbe es weit größere Konzentrationen. Zur Ausstattung gehören Wohncontainer für jeweils vier Personen, außerdem Koch-, Sanitär- und Aufenthaltscontainer.
Körle ist wie Frielendorf, hat aber weniger als halb so viele Einwohner
Die Unterkunft in Körle ist fast deckungsgleich aufgebaut und hat die identische Größe. Bürgermeister Mario Gerhold war der Einladung nach Frielendorf gefolgt. In der Bürgersprechstunde nach der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung Frielendorf in Spieskappel habe Körle wie ein Negativbeispiel gewirkt. Tatsächlich schließe sich niemand in der Gemeinde an der Fulda nachts ein, viele Bürger hätten noch gar nicht bemerkt, dass die Flüchtlinge tatsächlich angekommen sind und das bei nur 3.000 Einwohnern, während in Frielendorf 7.300 Menschen leben. In Körle sind seit März überwiegend Alleinreisende Männer aus Afghanistan, dem Irak und Syrien angekommen.
- Markus Wöll fühlt sich verarscht und belogen. Er ist verwundert, wie schnell das geht und vermutet, dass dem Kreis inzwischen bestimmt auch Wohnungen als Alternative angeboten wurden. Es sei doch sicher schon alles entschieden gewesen? Lars Werner widerspricht. Tatsächlich verlange die Ankündigung des Landes ein hohes Tempo. Wenn die tatsächliche Zuweisung erfolgt, bleibt gerade noch eine Woche bis zur Unterbringung. Vor einem Jahr, erklärt der Fachbereichsleiter, sei man allerdings schon einmal in Frielendorf gewesen. Damals war der alte Edeka-Markt im Blick gewesen, was aber nicht ging. Jetzt war der Druck hoch. Und nein, bisher wurde noch keine einzige Wohnung als Alternative angeboten. Die wären allerdings dann interessant, wenn Asylverfahren positiv abgeschlossen werden, denn dann müssen sich die betreffenden Menschen eine eigene Unterkunft suchen.
Jede Menge Fragen – Andernorts heißt es: „Morgen kommt der Bus!“
- Ein Bürger aus Obergrenzebach fragt, warum sich der Kreis der Anordnung nicht verweigere. Darauf meldet sich der Erste Kreisbeigeordnete Jürgen Kaufmann zu Wort. Es gibt keine Möglichkeit, sich gegen ein geltendes Gesetz zu stellen. Dann würde das Innenministerium Zwangsmittel anwenden können. Der Schwalm-Eder-Kreis sei einer der wenigen, der sich selbst kümmert. Andernorts wird der Bürgermeister angerufen und konfrontiert: „Morgen kommt der Bus!“
- Eine Bürgerin möchte wissen, wo sie den rechtskräftigen Beschluss nachlesen kann. Das Gesetz ist – wie alle Gesetze – im Internet veröffentlicht, lautet die einfache Antwort. Die hessische Regelung kann hier nachgelesen werden.
- Gibt es ein präventives Sicherheitskonzept, will eine Bürgerin wissen. Nein, aber es ist tagsüber immer jemand da und darüber hinaus stets erreichbar. Wie hoch wird der Steuerzahler belastet? Lautet eine andere Frage. Werner erklärt, das könne man nicht pauschal sagen, weil die Verhältnisse beispielsweise bezüglich Wasserversorgung oder Stromversorgung immer anders sind. Im schlimmstenfalls könne ein Strom Trafo 200.000 Euro kosten. Das wird in Frielendorf nicht der Fall sein, aber es ist nicht billig. Jürgen Kaufmann erklärt, dass das Land bezahlt. Bisher sei es für den Kreis immer kostendeckend ausgegangen. Bund und Länder seien gefragt.
- Zum Thema Sicherheit meldet sich der Pressesprecher der Polizeidirektion Schwalm-Eder, Martin Stumpf, zu Wort: Er selbst war 7 Jahre in Ziegenhain und Homberg im Streifendienst: „Wir schauen regelmäßig nach dem Rechten. Wir sind präventiv tätig“, so sein Beitrag.
- Hannah Braun aus Großropperhausen fragt: „Was kann Positives getan werden, wenn nicht das „Ob“, sondern nur das „Wie“ beantwortet werden. Werner: „Vor Ort Sprachkurse und ein ehrenamtlicher Helferkreis.“
- Angesprochen auf Konflikte erinnert sich Jürgen Kaufmann an seine Bundeswehrzeit. Wer das erlebt hat, weiß wie die Situation mit 12 Männern, die man nicht kennt, auf engstem Raum ist. Je mehr man auf die Flüchtlinge zugeht, desto einfacher ist es.
- Friedrich Haaß möchte wissen, „Wie gehen wir gemeinsam mit der Situation um? Gibt es einen strukturierten Tagesablauf? Findet professionelle Hilfe statt? Sollen Vereine helfen? Wie lange wird es dauern? Was kommt danach? Sind es Geduldete, Anerkannte oder Asylbewerber? Lars Werner arbeitet die Fragen ab: Ein hauptberuflicher Betreuer ist den ganzen Tag vor Ort. Gemeinnützige Arbeit ist im Bauhof möglich. Vereine können sich vorstellen. Mitarbeiter des Kreises haben Sprechzeiten für verwaltungstechnische Vorgänge. Und zum Status: „Ich weiß, wer nächste Woche, aber nicht wer übernächste Woche kommt. Aktuell vor allem aus der Ukraine, Afghanistan, Syrien, Türkei, Irak, Iran. Während des Asylverfahrens müssen Geflüchtete in Sammelunterkünften wohnen. Damit ist auch die Beantwortung von Fragen nach Familien und Männern klar.
- Frau Stemmler interessiert, ob kulturell ferner Stehende „angeleitet“ werden.
- Ulrike Friedrich kommt aus dem Rhein-Main-Gebiet und ergänzt: Menschen müssen Regeln lernen. Wer bringt ihnen den Umgang mit Frauen bei? Man dürfe nicht so weitermachen wie im Herkunftsland. Das könnten vielleicht am besten bereits integrierte Flüchtlinge vermitteln.
- Die Antwort lautet: Ja, es beginnt beim Putzplan und endet beim verpflichtenden Integrationskurs. Es ist eine übersichtliche Einheit, in der jeden Tag etwas gesagt wird. Kurse nehmen in der Regel 98 Prozent der Geflüchteten wahr. Tatsächlich gibt es muttersprachliche Helfer, aber diese müssen zuverlässig sein.
- Irgendwann fällt die Frage, ob Verhältnisse wie in der Treysaer Steingasse drohen? Martin Stumpf und Jürgen Kaufmann erklären, dort handele es sich nicht um Flüchtlinge, sondern um Mitbürger der EU mit Freizügigkeit. Anderer Status. Das Problem bestehe nicht nur in Treysa, weil es ein Geschäftsmodell von Immobilienbesitzern ist, Menschen in Osteuropa anzuwerben.
- Günther Ehlert ärgert sich: „Ihr redet alles schön. Was ist, wenn die ersten E-Bikes geklaut werden?“ Martin Stumpf versichert: die Polizei kümmert sich präventiv und im Deliktfall. Bei Verdachtsmomenten ist Frau Pretsch als Schutzfrau vor Ort Ansprechpartnerin der Polizei in der Gemeinde. Ihre Kontaktdaten und Sprechzeiten sind auf der Internetseite der Gemeinde zu finden
- Alexandra Berger fehlt die Menschlichkeit. Nur weil Menschen aus dem Ausland kommen, muss man nicht Angst haben.
Helfer und Menschen mit Ideen sind willkommen
Bürgermeister Jens Nöll schloss mit einem Aufruf: Jeder darf sich im Rathaus melden. 2015 musste der Arbeitskreis erst aufgebaut werden. Jetzt sind viele schon da. Es gibt bereits Angebote. Listen für Namen und E-Mails liegen aus. Er hofft auf die Bereitschaft, die Menschen auch kennenzulernen.
Isabelle Vaupel ergänzte: Wer Ideen hat, Frau Paul und Frau Kaiser im Rathaus sind Ansprechpartnerinnen, und schließlich erinnerte sie daran, dass Politiker, „die machen, was sie wollen“, in Wirklichkeit die Nachbarn und Vereinskameraden sind: „Wir halten ehrenamtlich den Laden am Laufen!“ Sie fordert auf: „Immer den direkten Weg gehen! Geben sie den Menschen eine Chance!“ Dafür gab es den lautesten Applaus des Abends.
Frielendorf ist eine Gemeinde, die mit Gästen schon immer umzugehen wusste. Wer sollte das – wenn die Angst vor dem/den Unbekannten (die im Übrigen auf beiden Seiten existiert) verflogen ist – besser können als die Silbersee- und Feriendorf-Gemeinde? (Rainer Sander)
Internet: Gemeinde Frielendorf
39 Kommentare
Alles schöne Kommentare hier.
Ich hab dazu mal eine Frage und irgendjemand wird sie mir bestimmt beantworten können.
Warum sind denn bitteschön fast alle geflüchteten und hier in Deutschland aufgenomme Menschen junge Männer im Alter von 18 – 30 Jahren, egal aus welchem Land? Ukrainer ausgenommen. Wo bitte schön sind die dazugehörigen Frauen oder Familien? Und warum kennen Sie alle ihre Rechte aber Ihre Pflichten nicht?
Da stellt sich doch die Frage ob die alle vor irgendwelchen Kriegen geflüchtet sind? Meiner Meinung nach nicht. Das sind alles Wirtschaftsflüchtlinge die sich hier nicht integrieren wollen aber auf unsere Staatskosten leben. Angela Merkel sei Dank.
Als treuer Staatsdiener muss ich mich regelmäßig von diesen Flüchtlingen als Nazi oder Motherfucker und so weiter beschimpfen , auf das übelste Beleidigen und bespucken lassen und ein Teil der Bevölkerung heisst diese Leute immer noch willkommen? Unglaublich! Sieht das keiner? Ach so es sind ja alles nur hilfsbedürftige Menschen.
Ich bin kein Rechter und ich wähle auch nicht die AFD. Aber man soll sich nicht wundern wenn immer mehr Menschen in diese Richtung abwandern, denn der deutsche Staat kann nicht auf Biegen und Brechen Flüchtlinge aufnehmen und den deutschen Bürger immer mehr belasten. Dies wird früher oder später zu einer schon mal vorgekommenen Revolution führen. Das was zur Zeit in Deutschland läuft erinnert immer mehr an den Anfang der 1930er Jahre.
Kommt das in Spieskappel auch?
Junge Freiheit 26.10.2023
CDU-Generalsekretär in NRW
Ziemiak: Wohnungen werden für Migranten beschlagnahmt
Der Generalsekretär der NRW-CDU berichtet von einer Bürgermeisterin, die Wohnungen von Privateigentümern beschlagnahmt, um Migranten unterzubringen. Die Aussagen machten deutschlandweite Schlagzeilen.
DÜSSELDORF. Der Generalsekretär der nordrhein-westfälischen CDU, Paul Ziemiak, hat im ZDF erklärt, daß Eigentümern bereits Wohnungen weggenommen werden, um dort Migranten unterzubringen. In der Talkshow „Markus Lanz“ sagte der Funktionär, in seinem Wahlkreis Iserlohn „beschlagnahmen wir Wohnungen. Wir sind dort am Ende der Kapazität“.
Als Beispiel nannte er Nachrodt-Wiblingwerde: „Eine Stadt aus meinem Wahlkreis mit einer super-engagierten Bürgermeisterin, mit einer Gemeinde, die sich engagiert für Flüchtlinge.“ Die Stadt, so der Bundestagsabgeordnete, „beschlagnahmt Wohnungen, um Wohnraum zu schaffen, damit die Menschen nicht auf der Straße sind“.
Bürgermeisterin von Nachrodt-Wiblingwerde ist die parteilose Birgit Tupat. Ihr erster stellvertretender Bürgermeister ist der CDU-Politiker Michael Schlieck. Die Stadt hat knapp 7.000 Einwohner.
Ziemiak: „Beschlagnahmt, um dort Menschen unterzubringen“
Auf die Nachfrage von Lanz, wem die Wohnungen gehören, bekräftige Ziemiak: „Von den Eigentümern. Die Wohnungen werden beschlagnahmt.“ Als der Moderator weiter insistierte, sagte der CDU-Politiker: „Die stehen leer, und die werden beschlagnahmt, damit dort Menschen untergebracht werden.“
Markus Lanz fragte noch einmal nach: „Woher wissen Sie, daß die leer stehen?“ Und Ziemiak antwortete: „Das macht die Gemeinde. Die weiß ja, wo Wohnungen sind.“
Naja, wenn ich mir das Foto vom Publikum so anschaue, da war nicht viel Gegenwind zu erwarten für die Herrschaften auf dem Podium. Nett mal ein laues Lüftchen. Weiterhin lese ich hier in den Kommentaren was von Fachkräftemangel ! Ich dachte die Fachkräfte wären seit 2015 längst da, sind die denn auch schon alle wieder in Rente?
Ich bewundere ihre unglaubliche Fähigkeit, Menschen anhand eines Fotos zu beurteilen. Im Gegensatz zu ihnen, informieren die sich. Sollten sie auch mal probieren 😉
Zu Ihrer Frage
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/fluechtlinge-deutschland-arbeit-oder-sozialhilfe-100.html
Junge Freiheit 25.05.2022
Bilanz nach sieben Jahren
Flüchtlingswelle: Es kamen keine Fachkräfte
Auch sieben Jahre nach der Flüchtlingswelle sind noch 1,6 Millionen der damaligen Einwanderer arbeitslos, -suchend oder sie leben von Hartz IV. Selbst von den 460.000, die Arbeit haben, ist mehr als die Hälfte in unterqualifizierten Jobs tätig. Das räumte die Bundesregierung auf AfD-Anfrage ein.
BERLIN. Immer noch leben noch 893.000 der im Zuge der Flüchtlingswelle 2015/16 nach Deutschland gekommenen Migranten von Hartz IV. 235.000 sind arbeitslos, weitere 437.000 arbeitssuchend. Selbst von den 460.000, die Arbeit gefunden haben, ist mehr als die Hälfte in unterqualifizierten Jobs beschäftigt. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des AfD-Abgeordneten René Springer hervor. Sie bezieht sich dabei auf Statistiken der Bundesagentur für Arbeit sowie die acht häufigsten Asylherkunftsländer Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien.
Der Anteil der „Flüchtlinge“, die von Regelleistungen leben, ist damit fast doppelt so hoch wie die der Beschäftigten und hat sich bei rund 50 Prozent eingependelt. Bei Syrern liegt dieser Wert bei fast 60 Prozent. Zum Vergleich: Die Hartz-IV-Quote der deutschen Bevölkerung liegt bei 5,6 Prozent.
Kaum Fachkräfte, Spezialisten und Experten
Selbst von den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten unter den damaligen Migranten verfügen 43,3 Prozent über keinen Schulabschluß. Entsprechend hoch ist der Anteil, der in sogenannten Helferberufen, also unterqualifizierten Jobs, angestellt sind: 50,1 Prozent. Ihr Anteil stieg seit Januar 2016 sogar noch einmal um 6,6 Prozentpunkte. Zu weiteren 25 Prozent liegen der Bundesagentur für Arbeit keine Angaben vor. Der Anteil der Beschäftigten im Bereich der Fachkräfte, Spezialisten und Experten ist hingegen weiter rückläufig.
„Trotz aller Beschönigungen vonseiten der Regierung und der etablierten Medien kann die massive Einwanderung in unsere Sozialsysteme nicht mehr geleugnet werden“, sagte der AfD-Parlamentarier Springer der JUNGEN FREIHEIT. Die Steuermilliarden, die bislang für Integrationsmaßnahmen aufgewendet wurden, seien „ganz überwiegend wirkungslos verpufft“.
Hoffnung auf Besserung ist nicht in Sicht. Denn von den derzeit insgesamt 670.000 Arbeitsuchenden und Arbeitslosen verfügen knapp 88 Prozent über keinen Berufsabschluß. Etwa vier Prozent besitzen eine berufliche, 7 Prozent eine akademische Ausbildung.
Auch ein Blick auf das Ausbildungsgeschehen ist ernüchternd. Von den rund 25.000 Ausbildungsplatz-Bewerbern aus den Top-8 Asylherkunftsländern blieben 15.000 Bewerber (60 Prozent) unversorgt. (fh)
Junge Freiheit 14.12.2022
Trotz 13 Mio. Zuwanderern keine Arbeitskräfte
„Wall Street Journal“ nimmt Deutschlands Migrationspolitik auseinander
Die US-Zeitung „Wall Street Journal“ staunt über Deutschlands Migrationspolitik. Obwohl seit 2015 mehr als 13 Millionen ins Land kamen, fehlten Arbeitskräfte. Stattdessen stiegen das Heer der Sozialhilfeempfänger und die Kriminalität.
NEW YORK. Die weit über die USA anerkannte Wirtschaftszeitung Wall Street Journal hat ein vernichtendes Urteil über Deutschlands Migrationspolitik gefällt. In einem Bericht wirft das Blatt die Frage auf, warum Deutschland trotz der hohen Anzahl von Migranten so viele Arbeitskräfte fehlten. Seit 2015 sind laut Statistischem Bundesamt knapp 13 Millionen Menschen nach Deutschland zugewandert. Im gleichen Zeitraum (ohne 2022) wanderten 7,9 Millionen Menschen aus Deutschland ab.
Die meisten nach Deutschland kommenden Asylbewerber seien für den Arbeitsmarkt völlig ungeeignet. Stattdessen „kurbeln viele Migranten die Kriminalitätsstatistik an“ und „füllen die Reihen der Sozialhilfeempfänger“, schreibt die Zeitung. Die Bundesregierung habe keinen Plan, wie sie das Versagen bei der Einwanderung stoppen könne.
Wall Street Journal: „Migranten haben kaum Ausbildung“
Es sei, so das Wall Street Journal, eine „paradoxe“ Lage. Obwohl Deutschland „Jahre der Rekord-Einwanderung“ erlebe, gebe es trotz Fachkräftemangels „keine Arbeit für die Neuankömmlinge“. Nur zehn Prozent der Migranten kämen nach Deutschland, um hier zu arbeiten. In Kanada liege die Zahl bei rund 33 Prozent.
Deutschlands „Hauptproblem“ sei, daß unter den Migranten kaum Menschen mit ausreichender Ausbildung oder Arbeitserfahrung seien. „Viele Geflüchtete sind für den deutschen Hochqualifizierten-Arbeitsmarkt schlecht geeignet.“ Deutschland sei zudem „nicht gut darin, sie auszubilden“.
„Kriminalitätsstatistik wird angekurbelt“
Das Fachblatt sieht auch keine Besserung. Durch die Migrationspolitik werde Deutschland „wahrscheinlich weiterhin viele Asylbewerber aufnehmen, die es nicht beschäftigen kann, die die Reihen der Sozialhilfeempfänger füllen oder die Kriminalitätsstatistik ankurbeln werden, wo sie bereits überrepräsentiert sind“.
Jährlich brauche Deutschland 400.000 „qualifizierte Zuwanderer“, um über genügend Fachkräfte zu verfügen, schreibt das Wall Street Journal. Das Problem sei: „Bisher füllt die aktuelle Mischung von Einwanderern die Lücke nicht.“ (fh)
Soll ich Sie weiter lächerlich machen?
Das schaffen sie nicht, denn wer aus der JF zitiert ist nicht ernst zu nehmen.
IIZudem frage ich mich, warum ihr alle bei den Systemmedien schreibt. Die sind doch alle unglaubwürdig, warum also überhaupt lesen?
Dazu kommt die Afd, die schneller lügt als eine schwarze Sau klettern kann und i.c.h. schrieb ausserdem noch, man solle ausbilden. Das diese Mensch durchweg dumm sind und man ihnen nichts beibringen kann ist eine diskriminierende und beleidigende Aussage, die nur auf dem Mist der Rechten gedeiht.
Hey! Du scheinst dich auch einiges zu hinterfragen und suchst dir die Wahrheit! Diese kleine häßliche Ringe Dunzel ist nicht nur vom Wesen her abschreckend, nein, sie ist auch bei der Erhaltung der Intelligenz weg gerannt.
Dies was Sie hier schreiben, entspricht der Wahrheit! Und dazu muss man nicht die Junge Freiheit oder die AfD zitieren, man muss nur jeden Tag mit Menschen zu tun haben und Bekannte haben, die täglich mit Flüchtlingen zu tun haben.
Ich habe schon vor Wochen gesagt, als hier auch jemand geschrieben hatte das 51% der Flüchtlinge in Arbeit stehen gesagt, erstens sind 49% immer noch nicht in Arbeit und werden dies in naher Zukunft nicht und zweitens sind von den 51% mehr als 70% auf Zuzahlung vom Staat angewiesen! Nur soweit denken die meisten hier und in Deutschland nicht, die Dummheit hat sich dank Politik und Medien ausgebreitet wie schon seit 50 Jahren in den USA.
Und dann noch jeden Tag die Meldungen über Gewalttaten von diesen Menschen oder andere, deren Integration nicht gefruchtet hat, aktuell Regensburg. Aber laut Statistik ist das ja nur Propaganda von Rechten……looool.
Daher, ich habe vor 20 Jahren schon gesagt, Massenkultur und verschiedene Religionen in einem Land führen zu Bürgerkriege, wir haben erst Jugoslawien hinter uns.
Wurde damals belächelt, aber warten wir ab, dank Israel und Palästina beschleunigt sich gerade einiges.
Mein ehemaliges geliebtes Heimatland wird sich bald ändern und dann werden die Klatscher nur noch Befehle ausführen oder unter der Erde liegen.
Und glauben Sie mir, auch dann wird es viele geben, die trotzdem alles beklatschen. Die Dummheit der Menschen ist unantastbar!
Nehmen wir mal an Sie hätten recht mit Ihren Triaden, wie sieht denn die Lösung des Migrationsproblems Ihrer Meinung nach aus?
Da kommen vielleicht Leute, die bereit sind Babys zu……mir macht das langsam Angst.
Ja, die haben eben andere Werte als wir 🤣
Da haust du so einen Haufen Schei.. raus und das ohne Konsequenzen zu befürchten. Wo bist du unterdrückt, vielleicht einfach mal informieren wo genau Menschen auf dieser Welt unterdrückt werden.
Die derzeitigen Rentner waren nicht im Krieg, vielleicht Kriegskinder und das ist schon schlimm genug. Aber ein Volk, das Deutsche, musste für seine Wahnvorstellungen, die Welt erobern zu wollen, auch bezahlen.
Ein bisschen doof ist ja nicht schlimm, aber du 🤣
So, das deutsche Volk (wer ist das überhaupt genau?) wird unterdrückt? Da habe ich wohl was verpasst, ich fühle mich jedenfalls in keinster Weise unterdrückt! Schaut in Ländern wo Autokratien oder Diktaturen herrschen, dort wird unterdrückt und z.B. die freie Meinungsäußerung verhindert. Es geht uns in Deutschland bestens und der größte Teil unserer Gesellschaft kann vom Wohlstand sicher einen kleinen Teil abgeben.
Mit nem bisschen Glück ist vielleicht eine Fachkraft dabei. Irgendwann muss es ja klappen.
Das kann auch nur klappen, wenn man die Menschen in Arbeit bringt. Egal welchen Status sie haben. Abschiebung und Begrenzung sind angesichts des Fachkräftemangels nicht der Weg. Fachkraft kann auch nur der werden, wer ausgebildet wird. Wer den Fachkräftemangel unterschätzt und sich weiter mit populistischen stimmenfangenden Aussagen profilieren will, der ist nicht wirklich an einer Lösung interessiert. Nehmen Sie die Afd, die gegen die Änderung vom Arbeitsgesetz ist.
Z.B. Bahn und ÖVP fahren bald nicht mehr, weil in allen Bereichen Kräfte fehlen. So am Montag auf der Strecke KS /FFM musste der Zug ab Gießen wieder zurück nach Kassel um über Fulda nach Frankfurt zu fahren, weil der Weichensteller sich krankgemeldet hat 👆 und schön wirds erst, wenn sich der Lokführer krankmeldet.
Darüber nachzudenken erfordert mehr Denken und Zeit, als einen ! stimmungsmachenden Satz rauszuhauen.
Wo Sie recht haben ist Deutschland braucht LEGALE Einwanderung. Wie sowas funktioniert zeigen uns Länder wie Australien, Kanada usw.
Was wir nicht brauchen sind Massen von illegalen Einwanderern die dazu noch aus völlig anderen Kulturen stammen. Letztere überfallen uns leider seit 2015. wozu das führt zeigen uns die Nachrichten ja mittlerweile jeden Tag.
An der Stelle müssen wir ansetzen und konsequent durchgreifen.
Sie haben es nicht verstanden, sorry. Jeder Einwanderer kommt aus einer anderen Kultur oder denken Sie an europäische Einwanderer? Dazu kommt die Angst fremder Kulturen vor Fremdenhass, also kommen die nicht. Es gibt nun mal Menschen aus einer fremden Kultur und die haben Bleiberecht, warum also nicht die integrieren die da sind.
Einfach die Gesetzte ändern und die Jungs wieder rüber senden! #Reimigration
Betonung liegt auf „eine“ !! Den Müll den Eowyn von sich gibt kann sie doch nicht ernsthaft selber glauben ?
@ Ulrich
Eowyn hat recht, wenn man die IT Einwanderer in vielen Länder, Kanada, Australien, Neuseeland und USA sieht, sind es meist Asiaten, von Pakistan, Indien, bis Vietnam. Große Unternehmen haben Mitarbeiter, die als Anwerber in diese Regionen fliegen und nach Spitzenkräften suchen. Es gibt kein Problem der ausländischen Arbeitssuchenden in Deutschland in der IT Branche. International agierende Unternehmen stellen jeden Qualifizierten ein. Aber Menschen die gerne einen Beruf, für den Sie keine anerkannte Ausbildung haben, erlernen wollen, finden kaum einen Ausbildungsplatz. Um als Bäcker zu arbeiten, braucht man nicht unbedingt einen Gesellenbrief, man kann als Asylbewerber, der in seiner Heimat als Bäcker gearbeitet hat auch hier einen guten Job machen. Aber als Elektriker oder Automechaniker ist das schon schwieriger. Viele Handwerksbetriebe würden gerne ausbilden, solang der Azubi deutscher ist.
Vielleicht hängt es doch erher an den deutschen Sprachkenntissen als an der deutschen Staatsbürgerschaft. Jemanden ohne ausreichende deutsche Sprachkenntnisse auszubilde, ist für einen kleinen Handwerksbetrieb kaum zu stemmen
Deutschland ist bunt und gehört uns allen
Voll einverstanden.
Dann sollten aber alle auch die Kosten gemeinsam tragen.
Arbeiten dürfen, Steuern zahlen und sich den Gesetzen Deutschlands entsprechend verhalten.
Das hat mit Glauben und Herkunft wenig zu tun.
Sich nicht illegal aufhalten.
Mal sehen wie lange noch, den langsam wird das Ganze zu bunt und zu woke!
Ich hoffe, dass wir uns uns bald wieder auf unsere eigentlichen Werte konzentrieren und das Heft des handeln wieder in die Hand nehmen. Die letzte Wahl hat ja gezeigt was das Volk möchte.
18,4 % sind nicht „das Volk“. Die Mehrheit hat NICHT die AfD gewählt.
But the trend is our friend 🥹
Was unsere Werte betrifft möchte ich ganz gepflegt auf die Diskussion „Swingerclub“ hinweisen 🤣
Was du meinst ist nicht Deutschland, sondern der Tempelberg. Der ist bunt und gehört den Juden und Christen.
Folgt man dem Link zur Internetseite der Gemeinde Frieledorf sieht man, wie aktuell man dort ist.
https://www.frielendorf.de/rathaus-politik/aktuelles/pressemitteilungen/2022/schutzfrau-vor-ort-als-polizeiliche-ansprechpartnerin-in-frielendorf/
Dazu wurde gestern Stellung bezogen. Termine werden Anlassbezogen wahrgenommen so wie ich das verstanden habe. Also Anfrage stellen und Termin vereinbaren. Kann doch nicht so schwer sein?!?
Oweh, wer Ahnung hat ist klar im Vorteil: Das ist die Pressemitteilung der Gemeinde vom 14.03.2022, die an dem Tag so erstellt und bekannt gegeben worden ist und daher im Nachhinein nicht „aktualisiert“ werden muss!
Falscher Link ?
Oder?
Die Meldung muss nicht aktualisiert werden.
Aber der Startbildschirm sollte doch ein anderer sein.
Bevor man per „Copy & Paste“ hier wahllos irgendwelche Zitate aus dem Internet postet, sollte man diese gelesen, verstanden haben sowie etwas über den Autor wissen: Henryk M. Broder polarisiert gerne und ist daher m.E. nicht unbedingt die Instanz für dieses sensible Thema – ich erinnere dabei an seine Rede 2019 zum Holocaust-Gedenktag vor der AfD-Bundestagsfraktion. Und was bitte hat die Legalisierung von Cannabis oder die Rechte der LGBTQI* Community mit der Unterbringung geflüchteter Menschen in Frielendorf zu tun? Ich habe an der Infoveranstaltung gestern Abend teilgenommen und fand die Vorträge, Informationen und Antworten der am Verfahren Beteiligten gut! Frau Berger und Frau Vaupel haben mit ihren abschließenden Statements bei mir einen besonders positiven Eindruck hinterlassen.
Danke an die Gemeinde Frielendorf, da sollten sich andere Kommunen ein Beispiel nehmen.
ich würde mich sehr freuen, wenn auch neu angekommene aus Palästina under den Neubürgern wären, Danke nochmal für alles.
Und Israelis, immerhin leiden die auch! Dann noch einige aus Schwarzafrika und Ukrainer und dann lasst die Spiele beginnen 😄
Das beste Deutschland aller Zeiten, Länder wie Australien, Kanada, Finnland etc warnen ihre Bürger vor Reisen in unser Buntland 🙄
„Racial harassment occurs. Take care in cities, particularly in the former East Germany.“ (https://www.smartraveller.gov.au/destinations/europe/germany)
Zu deutsch: Rassistisch motivierte Belästigungen treten auf. Passen Sie vor allem in Städten der ehemaligen DDR auf.
Es wird wohl eher vor den brauen Gedanken gewarnt…
Oh ja, die könnten wir bestens gebrauchen da ihre Kultur der Unseren so ähnlich ist. Wie viele von denen nimmt eigentlich der Erdogan auf?
Kennen Sie das neue Buch von Henryk M. Broder – Durchs irre Germanistan. Hier ein Auszug, Der aktuelle Wahnsinn: Moralische Weltspitze, aber voller Illusionen
War Deutschland nicht eben noch das beliebteste Land der Welt, beneideter Exportweltmeister und begehrter Investitionsstandort mit einer funktionierenden Verwaltung und bestens ausgebildeten Fachkräften? Der Dreiklang aus Demokratie, Marktwirtschaft und Arbeitsdisziplin hat »Made in Germany« zum Weltkulturerbe gemacht. Trotz aller Krisen galten die 16 Merkel-Jahre als goldene Epoche von Wachstum und pragmatischer Staatsführung, doch 2 Jahre später zeigt sich das wahre Erbe der Ex-Kanzlerin: verteidigungsunfähige Bundeswehr, verfehlte Energiepolitik, Stagnation bei Integration, Digitalisierung, Bildung oder Wohnungsbau. Im Land fehlt es buchstäblich an allem, besonders die tragende Mitte der Gesellschaft ist betroffen.
»Humor gehört auch zur Mangelware in der Ampel-Republik, denn Ironie und Sarkasmus passen nicht zur woken, politisch korrekten, achtsamen, diversen und nachhaltigen Gesellschaft, die niemanden zurücklassen will und eben deshalb nicht vorwärtskommt. Man kennt das vom Schulwandertag. Zum Ausgleich soll Cannabis legalisiert werden, denn selbst im Land der >feministischen Reflexe< und verordneten Regenbogenfahnen geht es ganz ohne gute Laune, auch wenn sie aus der Tüte kommt.«
Auf die Frage in leicht abgewandelter Form gab die Bundeskanzlerin schon einmal die Antwort, die wir alle kennen. Nun, sie hat sich wie so oft geirrt.
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