GUXHAGEN / KASSEL. Ein Auffahrunfall auf der Autobahn 7 führte am Montagnachmittag im Landkreis Kassel zu schweren Verletzungen eines 77-jährigen Wohnmobilfahrers und seiner 73-jährigen Beifahrerin.
Aufgrund der anfänglichen Einschätzung vor Ort, dass die erlittenen Verletzungen lebensbedrohlich sein könnten, wurde auf Anordnung der zuständigen Staatsanwaltschaft Kassel ein Gutachten angefordert. Später stellte sich jedoch heraus, dass die Verletzungen der beiden Senioren nicht lebensgefährlich waren.
Der Unfall ereignete sich gegen 15:45 Uhr. Ersten Ermittlungen zufolge wechselte der 77-Jährige zu Beginn einer Baustelle vom mittleren auf den rechten Fahrstreifen und übersah dabei offensichtlich ein vorausfahrendes Fahrzeug der „Sprinterklasse“. Er fuhr ungebremst auf dessen Heck auf. Der 51-jährige Fahrer des Sprinters blieb unverletzt. Zum Glück wurde niemand bei dem Unfall in seinem Fahrzeug eingeklemmt, wie Robin Stephan von der Feuerwehr Guxhagen berichtet. Daher konnten die ebenfalls alarmierten Kameraden der Berufsfeuerwehr Kassel ihre Anfahrt abbrechen. Die Feuerwehrleute aus Guxhagen unterstützten die Rettungsdienstarbeiten, sicherten die Unfallstelle und leuchteten die Unfallstelle später für die Arbeit des Gutachters aus.
Folgeunfall
Während der Rettungsmaßnahmen kam es zu einem Folgeunfall im Stau, so Stephan. Mehrere Feuerwehrleute eilten zur rund 800 Meter entfernten Unfallstelle, um die Lage zu beurteilen. Glücklicherweise handelte es sich nur um eine Kaltverformung, und niemand wurde verletzt.
Vor Ort waren Feuerwehrleute aus Guxhagen, mehreren Rettungsteams, Notarztteams und eine Streifenwagenbesatzung der Autobahnpolizeistation Baunatal. Der Gesamtschaden wird auf etwa 30.000 EUR geschätzt, und am Wohnmobil entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden. (wal)
Internet: Feuerwehr Guxhagen