©Foto: Jörg Haafke/nh
Vortrag von Bernhard Balkenhol
WILLINGSHAUSEN. Die Veranstaltungsreihe „Gartenkultur und Landschaftsentwicklung in der Schwalm“ bietet zum Abschluss ein Highlight. Am kommenden Samstag, 30. September, wird der ehemalige Kurator der Willingshäuser Kunststipendien, Bernhard Balkenhol aus Kassel, einen Vortrag mit dem Titel „Wie der Mensch das Land gestaltet“ halten.
Der Vortrag findet in den Räumlichkeiten der „Neustädter Sieben“ in Willingshausen, Neustädter Straße 7, im Rahmen der aktuellen KIWI-Ausstellung „Grenzüberschreitungen“ statt.
Der Kunstpädagoge Balkenhol bringt in seinem Vortrag Natur und Kunst zusammen und erläutert aktuelle Begriffe sowie Ansätze und Eingriffe in die Landschaft. Es geht dabei auch um den Beitrag von Künstlerinnen und Künstlern zur gegenwärtigen Situation der Natur, die sich nach Ansicht von Balkenhol immer mehr von ihrer Ursprünglichkeit entfernt und als von Menschen beeinflusste Zone erweist. Gleichzeitig wird die Landschaft oft immer noch als „typisch“ oder intakt wahrgenommen. In seinem Vortrag werden Beispiele künstlerischer Auseinandersetzung mit diesem Widerspruch aus der Kunstgeschichte seit dem Mittelalter bis in die Gegenwart vorgestellt.
Die Veranstaltungsreihe „Gartenkultur und Landschaftsentwicklung“, in Zusammenarbeit mit dem Dorfmuseum Holzburg, beleuchtet in verschiedenen Veranstaltungen die Entstehung von Landschaften und erörtert die Bedingungen für ihre Entwicklung sowie die Möglichkeiten und Grenzen aktiver Gestaltung und Einflussnahme.
Nach dem Vortrag wird Bernhard Balkenhol im Kulturhaus AnTreff (gegenüber der Dorfmühle) um 20.00 Uhr die Video-Installation „Kartoffelkino“ im Dialog mit dem Künstler Vollrad Kutscher aus Frankfurt eröffnen. (Jörg Haafke)
