Ehrenamtliche unterstützen bald auch Bad Emstaler
BAD EMSTAL. Aus der Ukraine-Hilfe der Gemeinde Bad Emstal ist schnell eine professionelle Initiative entstanden, die Spenden koordiniert und Hilfen zu den richtigen Menschen bringt. In einer Kleiderstube in Souterrain des früheren Thermalbades gibt es Hemden, Hosen, Röcke und Blusen, aber auch Spielzeug, Haushaltswaren und Lebenswichtiges.
Dienstleistungen werden ebenfalls vermittelt sowie das eine oder andere Jobangebot. Inzwischen hat sich der feste Kern der Helfenden auf ein gutes Dutzend verdichtet.
Die Truppe der Helfenden ist längst ein eingespielter, routinierter und „verschworener“ Haufen. Es fragt niemand, wie viel Zeit es „kostet“, wenn Hilfe gebraucht wird, sind sie dabei. Schon eine ganze Weile wollten die Helfer auch Bad Emstaler Bürgerinnen und Bürgern helfen, zumal vor allem die Kleiderspenden und andere Hilfen noch immer ausreichend fließen. Es ist reichlich für viele Menschen da. Weil eine Kommune aber keine Spenden sammeln und weitergeben kann, außer zu einer besonderen Situation, konnte dies nicht unter dem Dach der Gemeinde Bad Emstal laufen.
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Einen Raum finden, damit sich Menschen finden
Jetzt haben die Helferinnen und Helfer den Verein Wundertüte – Gemeinsam lebenswert e. V. am 23. August gegründet. Im September sollen die letzten Formalien wie die Höhe der Mitgliedsbeiträge geregelt werden dann, so verkünden die beiden Vorstandsmitglieder Sabine Schwarzer und Marina Kimmer, stellen wir uns breiter auf als bisher. Als Verein haben Sie die Möglichkeit, auch Fördergelder zu beantragen und insbesondere für alleinerziehende Mütter oder Senioren da zu sein. Denn auch das soziale Miteinander in der Gemeinde soll gestärkt werden. Dazu gehören Tauschgeschäfte und etwas mehr Nähe, vor allem für die älteren Bewohnerinnen und Bewohner des Kurortes.
Uns erreichen Wünsche, wie Blumen am Grab zu gießen oder mit dem Hund spazieren zu gehen, wenn dies aus Gesundheitsgründen mal nicht möglich ist. Ein Bücherhaus wäre wünschenswert und die Aufstellung von Lebensmittelregalen für Foodsharing. Und überhaupt, warum nicht ein Waschsalon mit Café oder ein Mehrgenerationenhaus? Ideen sind genug vorhanden, was fehlt, sind zunächst passende Räume, wenn umgebaut wird, weil das Multifunktionsgebäude entsteht.
Ideen sind gefragt …
Vorgestellt wird das Konzept in der Bürgerversammlung am 20. September. Wer Ideen hat, mithelfen möchte, einen geeigneten Raum kennt oder Hilfe anbieten möchte, kann sich melden bei Sabine Schwarzer (Telefon 0171/6872038) oder Marina Kimmer (Telefon 0151/53264738) beziehungsweise per E-Mail unter: wundertuete.bademstal@protonmail.com. (rs)
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