HOMBERG (EFZE). Nach den zwei Bränden am vergangenen Wochenende im Basthauptweg und in der Ziegenhainer Straße in Homberg haben die Ermittler der Homberger Kriminalpolizei beide Gebäude gründlich untersucht. Weder auf dem landwirtschaftlichen Anwesen im Basthauptweg noch im Garagenkomplex in der Ziegenhainer Straße fanden die Ermittler irgendwelche Anzeichen für strafrechtlich relevantes Verhalten.
Die Polizei geht vielmehr davon aus, dass bei beiden Brandorten ein technischer Defekt als auslösendes Ereignis für die Brände in Betracht kommt. Der Schaden auf dem landwirtschaftlichen Anwesen, wo ein Gebäude mit Werkstatt gebrannt hatte, beläuft sich auf etwa 80.000 EUR. Das Feuer im Garagenkomplex in der Ziegenhainer Straße verursachte geschätzte Schäden in Höhe von 50.000 EUR.
Am Sonntagmittag brach ein Brand in einem Garagenkomplex auf einem Hof hinter einem Wohnhaus in der Ziegenhainer Straße in Homberg aus, gegenüber der Stadthalle und dem ehemaligen Postamt. Glücklicherweise wurde niemand bei dem Feuer verletzt. Derzeit liegen keine Informationen zur Ursache des Brandes oder zur Schadenshöhe vor.
Die Freiwilligen Feuerwehrleute trafen innerhalb von sechs Minuten nach Meldung des Feuers am Einsatzort ein. Zu diesem Zeitpunkt schlugen bereits Flammen aus Teilen des Garagenkomplexes. Um das Feuer zu bekämpfen, mussten mehrere Garagentore mit hydraulischem Gerät geöffnet werden. Zahlreiche Feuerwehrleute löschten die Flammen unter Atemschutz, da sich das Feuer schnell durch das Dach ausbreitete und auch ein kleines Holzlager hinter dem Komplex erreichte. Die Drehleiter kam ebenfalls zum Einsatz, um die Feuerwehrleute auf einem benachbarten Grundstück in Stellung zu bringen.
In den Garagen befanden sich einige Motorräder, Kompressoren sowie Altreifen. Auch eine Gasflasche bereitete den Einsatzkräften zunächst Sorgen. Diese konnte aber, wie auch die Motorräder, schnell aus der Gefahrenzone gebracht werden. Da die Garagen auch vom parallel verlaufenden Wilhelm-Volkmar-Weg aus gut erreichbar waren, positionierte Einsatzleiter Matthias Poppitz (Hombergs Wehrführer) dort Fahrzeuge und Personal. Das Feuer wurde schnell unter Kontrolle gebracht und gelöscht. Die anschließenden Nachlöscharbeiten, das Beseitigen von Glutnestern und das teilweise Ausräumen der Garten dauerten jedoch noch eine gewisse Zeit und benötigte weitere Atemschutzgeräteträger. Während des Feuerwehreinsatzes waren sowohl die Ziegenhainer Straße als auch der Wilhelm-Volkmar-Weg komplett gesperrt. Es kam zu keinen größeren Verkehrsbeeinträchtigungen.
Vor Ort befanden sich insgesamt 75 Feuerwehrleute aus verschiedenen Stadtteilen der Feuerwehr Homberg. Zusätzlich brachten drei Kameraden aus Schwalmstadt benötigte Atemschutzgeräte in die Kreisstadt, und ein Rettungsteam des DRK stand in unmittelbarer Nähe bereit. Beamte der Polizeistation Homberg leiteten am Sonntag erste Ermittlungen ein.
Am Samstagmittag wurde eine Werkstatt auf einem landwirtschaftlichen Anwesen im Homberger Basthauptweg (zwischen der Kasseler Straße und der Mühlhäuser Straße) durch ein Feuer zerstört.
Bei Ankunft der Feuerwehr schlugen Flammen aus dem Gebäude, welches sich in unmittelbarer Nähe eines Stalls mit Tieren sowie einer Scheune befand.
Glücklicherweise blieben Menschen und Tiere unverletzt. Die genaue Schadenshöhe konnte noch nicht geschätzt werden. Ebenso bleibt die Ursache des Brands vorerst unklar, weshalb die Polizei Ermittlungen aufgenommen hat. Kurz nach Eingang des Notrufs – der Eigentümer des Anwesens nannte eine Zeitspanne von sieben Minuten – leiteten Feuerwehrleute unter Atemschutz aus Homberg einen Löschangriff mit Wasser aus mehreren Rohren und zusätzlichem Wasser aus dem Monitor der Drehleiter ein.
Da der Stadtbrandinspektor von Homberg, Jörg Rohde, befürchtete, dass sich das Feuer trotz der Maßnahmen ausbreiten könnte und zudem nicht ausreichend Löschwasser aus den Hydranten zur Verfügung stehen würde, erhöhte er das Einsatzstichwort und ließ zusätzliche Feuerwehren aus Felsberg, Borken und Frielendorf nachalarmieren. Diese trafen am Bereitstellungsplatz in der Innenstadt ein, um im Bedarfsfall zu unterstützen. Letztendlich konnten die Flammen dank der intensiven Löscharbeiten innerhalb von 15 Minuten unter Kontrolle gebracht werden. Anschließende Nachlöscharbeiten und das endgültige Löschen der Glutnester dauerten über eine Stunde. Das Werkstattgebäude und die darin gelagerten Gegenstände wurden bis auf das Mauerwerk durch den Brand vollständig zerstört. Die gegenüberliegende Scheune erlitt vermutlich nur leichten Schaden aufgrund der Hitzeentwicklung.
Rund 75 Feuerwehrleute, ein Rettungsteam des DRK sowie eine Streifenwagenbesatzung der Polizeistation Homberg waren vor Ort im Einsatz. Die Leitung des Einsatzes lag bei Jörg Rohde von der Feuerwehr Homberg. Kreisbrandmeister Lars Röse war für den Brandschutzaufsichtsdienst des Landkreises im Einsatz. (wal)
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