Familienschlägerei auf Spielplatz
VELLMAR. Ein Streit zwischen Kindern auf einem Spielplatz im Rheinstahlring in Vellmar führte am Montag gegen 20 Uhr zu einer heftigen Schlägerei zwischen zwei Familien und letztlich auch zu einem leicht verletzten Polizisten.
Gegen 20 Uhr gingen mehrere Notrufe bei der Polizei wegen der handfesten Auseinandersetzung zwischen ca. 15 Erwachsenen ein. Kinder waren offenbar der Ansicht, den Streit ihren Vätern zu überlassen. Die Herren ließen sich dann nicht lange bitten und schlugen aufeinander ein. Immer mehr Angehörige der beiden offenbar zerstrittenen Familien kamen zum Spielplatz und beteiligten sich an der Auseinandersetzung. Die alarmierten Polizisten trafen dann auf eine aufgeheizte Stimmung der zwei lautstark streitende Familien, wobei zwei Männer, ein 38-Jähriger aus Kassel und ein 43-Jähriger aus Vellmar, Verletzungen im Gesicht aufwiesen. Nachdem sich die Gemüter etwas beruhigt hatten, begannen die Polizisten mit der Befragung der Beteiligten. Währenddessen schlug ein anwesender 51-Jähriger aus Vellmar völlig unvermittelt einem der bereits verletzten Männer mehrfach ins Gesicht. Als die Beamten den Angreifer festnahmen, trat wiederum eine 53 Jahre alte Frau aus Vellmar heran und schlug mehrmals nach dem 51-Jährigen. Hierbei traf sie einen der Polizeibeamten mit mehreren Schlägen am Kopf, wodurch er leicht verletzt wurde. Der 43-Jährige aus Vellmar musste vor Ort von Rettungskräften behandelt werden. Gegen ihn, seinen 38 Jahre alten Kontrahenten, den 51-Jährigen sowie die 53 Jahre alte Frau leiteten die Polizisten jeweils Strafanzeigen wegen Körperverletzung ein.
Frau (33) verletzt vier Einsatzkräfte
KASSEL. Eine 33 Jahre alte Frau aus dem Werra-Meißner-Kreis hat am frühen Samstagmorgen in Kassel eine 30 Jahre alte Mitarbeiterin des Rettungsdienstes, eine Polizistin und zwei Polizisten durch Schläge, Tritte und Bisse leichte verletzt. Die Polizei ermittelt jetzt wegen Widerstands und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie auf Personen, die Vollstreckungsbeamten gleichstehen, mehrfacher Körperverletzung und Beleidigung. Gerufen worden waren Polizei und Rettungsdienst gegen 3:15 Uhr wegen einer Körperverletzung vor einer Bar in der Friedrich-Ebert-Straße. Wie ein 38-jähriger Mann aus Kassel den eingesetzten Streifen vor Ort schilderte, war er völlig unvermittelt von der ihm unbekannten Frau attackiert worden, indem sie ihm sein Mobiltelefon aus der Hand geschlagen hatte. Anschließend soll die Angreiferin seinen Arm zerkratzt haben, wogegen er sich wehrte und sie wegschubste. Als die zur Hilfe geeilte Besatzung des Rettungswagens die offenbar aufgrund ihrer Alkoholisierung gestürzte Tatverdächtige untersuchen wollte, verletzte die hochaggressive und laut schreiende 33-Jährige die Sanitäterin durch einen Faustschlag, beleidigte sie und schlug einem Polizisten den Schreibblock aus der Hand. Gegen ihre anschließende Festnahme wehrte sie sich nach Leibeskräften, bespuckte die Beamten und beleidigte sie aufs Übelste. Ein Polizist wurde durch einen Biss in den Unterarm, ein weiterer durch Tritte und Schläge bei der Fahrt ins Polizeipräsidium verletzt. Auch bei ihrer Durchsuchung in der Gewahrsamszelle verhielt sich die Frau weiterhin sehr renitent und verletzte die Beamtin, indem sie ihr in die Hand biss. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde die 33-Jährige am Samstagmorgen auf freien Fuß entlassen.
Falscher Polizist holt EC-Karte ab
KASSEL. Das Opfer von bislang unbekannten Betrügern wurde am vergangenen Freitag eine hochbetagte Frau aus dem Kasseler Stadtteil Süsterfeld-Helleböhn. Die Unbekannten hatten die Seniorin am Freitagnachmittag auf dem Festnetzanschluss angerufen, sich glaubhaft als Polizisten ausgegeben und ihr von einer Täterbande erzählt, die für verschiedene Einbrüche in der Nachbarschaft verantwortlich sei. Daher wolle man nun mögliche Opfer warnen. Im weiteren Gesprächen befragten die wechselnden Beamten am anderen Ende der Leitung die Frau nach Wertbeständen in ihrer Wohnung, woraufhin sie angab, nur Geld auf dem Bankkonto zu haben. Daraufhin gaben die falschen Polizisten vor, die Ersparnisse vom Konto besser in amtliche Verwahrung nehmen zu wollen, da das Geld auch auf der Bank in Gefahr sei. Verängstigt und in dem Glauben, dass ihr Geld in Sicherheit gebracht wird, überreichte die Seniorin gegen 15 Uhr ihre EC-Karte im Glockenbruchweg, nahe der Leuschnerstraße, an einen vermeintlichen Zivilpolizisten und nannte ihre PIN. Als die Frau eine halbe Stunde nach der Abholung erkannte, dass sie einem Betrug aufgesessen war, ließ sie ihre Bankkarte sofort sperren. Nach bisherigem Ermittlungsstand hatten die Täter in diesem kurzen Zeitraum noch kein Geld abgehoben und gingen somit leer aus. Von dem unbekannten Abholer liegt folgende Beschreibung vor:
- 20 bis 22 Jahre alt
- ca. 1,75 Meter groß
- schlank, dunkelbraune
- fast schwarze Haare (an den Seiten kurz, oben lockig)
- helle Haut
- dunkle Augen,
- schwarzes T-Shirt
- dunkelblaue Jeans
- schwarze Schnürschuhe aus Stoff (wal)
Internet/Kontakt: Polizei Kassel (Polizeipräsidium Nordhessen)