HOMBERG-HOLZHAUSEN. Zur Unterstützung bei besonderen Gefahren und Großschadenlagen stellt die Homberger Feuerwehr einen Katastrophenschutz-Zug (KatS-Zug). Den Löschzug KatS 10/03 bilden Feuerwehrleute und Fahrzeuge der Wehren aus Holzhausen, Mühlhausen, Sondheim, Allmuthshausen, Caßdorf, Lembach, Rodemann, Welferode und Wernswig.
Kürzlich fand ein Ausbildungstag des KatS-Zuges statt, ergänzt durch die „Hochland-Feuerwehr“ (Dickershausen, Mörshausen, Hombergshausen).
Ausgangssituation für den Übungseinsatz war eine Sirenenalarmierung zu den Holzhäuser Baracken. Dort haben Brandstifter ein Feuer innerhalb eines Barackengebäudes gelegt. Zu dem Brand wurde zunächst die Hochland-Feuerwehr alarmiert.
Neben dem Gebäudebrand entwickelte sich die Situation rasch weiter: Vor Ort wurde zusätzlich ein verunfallter, voll besetzter Pkw vorgefunden. Außerdem hatten die Brandstifter ein angrenzendes Feld in Brand gesetzt. Hier drohte eine Ausbreitung auf den benachbarten Wald.
Aufgrund der vielen Einsatzstellen wurde der Katastrophenschutz-Zug zur Unterstützung alarmiert.
Den technischen Teil der Personenrettung aus dem verunfallten Pkw übernahm die Feuerwehr Wernswig mit ihrem LF 10. Die weiteren Kräfte bekämpften unter Atemschutz den Gebäudebrand, sorgten für den Aufbau einer Wasserversorgung von Holzhausen bis zu den Baracken und bekämpften mithilfe spezieller Waldbrandausrüstung den Vegetationsbrand. Zudem hielten die vermeintlichen Brandstifter, gespielt von der örtlichen Jugendfeuerwehr, die Einsatzkräfte auf Trab.
Die Einsatzleitung bei der Übung hatte Zugführer Lars Bayer aus Holzhausen, mit Unterstützung der Einheitsführer aus den Stadtteilen.
Durch eine sehr gute Koordinierung und flexiblen Einsatz des Personals und Materials konnten die Aufgabenstellungen des Übungseinsatzes in weniger als 2 Stunden erfolgreich erfüllt werden.
Insgesamt war der Löschzug mit 9 Feuerwehrfahrzeugen und rund 50 Feuerwehrfrauen und -Männern im Einsatz. (pm)