GUDENSBERG. Gudensberger Feuerwehrleute haben am Samstagabend auf einem Parkplatz der Chattenstadt einen 15 Monate alten Jungen aus einem Pkw befreit. Am frühen Sonntagnachmittag löschten die Brandschützer dann noch mit Unterstützung eines Landwirts ein brennendes Stoppelfeld.
Junge gesund
Wie Feuerwehrsprecher Bernd Völske berichtet, hatten die Eltern den Pkw auf dem Parkplatz des Neukauf-Markts verlassen, Kind und beide Schlüssel aber noch im Auto, als der Pkw dann automatisch verriegelte. Alarmierte Feuerwehrleute zerstörten eine hintere Dreiecksscheibe, konnten dann in den Pkw hineingreifen und die Verriegelung öffnen. Zuvor war der Versuch, die Türe so weit herauszuziehen, dass man mit einem Draht an den Türöffner gelangen konnte, gescheitert. Letztlich klebten die Feuerwehrleute das Fenster ab und setzten zum Zerstören der Scheibe einen Federkörner ein. Das Kleinkind wurde im Anschluss vorsorglich vom Rettungsdienst untersucht, war aber unverletzt und wohlauf. Die komplette Hilfsaktion, von der Alarmierung bis zur Meldung „Kind befreit“ dauerte 17 Minuten, so Völske.
Technischer Defekt löste Brand aus
An der Straße zwischen Gudensberg und Gleichen brannte es am Sonntag gegen 15 Uhr auf einem Stoppelfeld. Ursache dafür war mutmaßlich ein Schaden am Mähwerk eines Mähdreschers, informiert Bernd Völske. Nach Auskunft des Landwirtes breitet sich das Feuer dann schnell aus.
Landwirt reagiert geistesgegenwärtig
Ein weiterer Landwirt bemerkte das Feuer und reagierte geistesgegenwärtig. Mit seinem Schlepper und einem angehängten Grupper zog er um die ca. 400 m² brennende Fläche eine Schneise. Somit konnte sich das Feuer nicht weiter ausbreiten.
Die Arbeit der Einsatzkräfte beschränkte sich dann zum Glück nur noch auf Nachlöscharbeiten einzelner Glutnester am Rande der abgebrannten Fläche. Die Wehr Gudensberg war mit drei Fahrzeugen und 17 Kräften vor Ort. (wal)
Internet: Feuerwehren der Stadt Gudensberg