KÖRLE. Während Wartungsarbeiten an der Klimaanlage im Lager des Netto-Markts in der Nürnberger Straße in Körle stellten Techniker am Montagmittag fest, dass aus einem Elektroverteilerschrank, der unter anderem für die Kühlung der Waren verantwortlich ist, Rauch aufstieg.
Die Techniker evakuierten Kunden und Mitarbeiter aus dem Gebäude und alarmierten gleichzeitig die Feuerwehr.
In einem Notruf an die Leitstelle war von einem ausgedehnten Brand die Rede, was sich bei Eintreffen der Feuerwehrleute nicht bestätigte. Der Brandrauch blieb auf das Lager begrenzt, so die Angaben der Feuerwehr. Der Verkaufsraum wurde demnach nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Ein Trupp der Körler Feuerwehr ging unter Pressluftatmern in das Gebäude, kontrollierte das Lager und den Verteilerschrank. Auch eine Wärmebildkamera kam zum Einsatz, um mögliche Brandquellen bzw. Wärmeentwicklung aufzuspüren. Im Außenbereich wurde prophylaktisch eine Wasserversorgung aufgebaut, um den Brandschutz sicherzustellen. Ein bereitgestellter CO₂-Löscher kam auch nicht zum Einsatz, da durch die Lagemeldung des Angriffstrupps keine weiteren Maßnahmen erforderlich waren. Der mutmaßliche Kabelbrand beschränkte sich auf den Verteilerschrank.
Im Einsatz waren insgesamt 44 Einsatzkräfte der Feuerwehren Körle, Melsungen sowie Guxhagen, ein Rettungsteam des DRK und eine Streife der Polizeistation Melsungen. Die Einsatzleitung hatte Körles Gemeindebrandinspektor Jens Schenkluhn.
Ob der Markt heute nochmal öffnet, ist noch nicht bekannt. Die Schadensumme ist noch zu ermitteln. (ubr)
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