WABERN. Am Freitagabend brannte es in einer Lagerhalle der Südzucker AG in Wabern. In der Halle werden Futtermittelschnitzel, unter anderem für die Nutztierhaltung, gelagert, ein Produkt, das aus Rüben für die Zuckerherstellung anfällt.
Das Feuer brach gegen 21:35 Uhr mutmaßlich im Bereich einer Förderanlage aus, die zum Transport der Schnitzel genutzt wird. Die vielen Kunststoffteile der brennenden Förderanlage führten zu Beginn des Feuers zu einer dunklen Rauchwolke, die in Richtung Felsberg zog. In der stark verrauchten Halle setzte die Feuerwehr während der rund fünfstündigen Löschmaßnahmen Dutzende Atemschutzgeräteträger ein, die im Inneren und von außen die immer wieder aufkommenden Flammen und Glutnester bekämpften.
Eine Brandwache war bis in den frühen Samstagmorgen an der Halle, der überwiegende Teil der rund 120 Einsatzkräfte konnte aber bereits vor 2:30 Uhr abrücken.
Wie Christian Rinnert (Kreisbrandmeister Presse des Schwalm-Eder-Kreises) informiert, waren alle Feuerwehren der Gemeinde Wabern im Einsatz. Unterstützt wurden die Waberner Feuerwehrleute von Kameraden aus Felsberg, Fritzlar und Homberg, jeweils mit Tanklöschfahrzeugen und Drehleitern, die Feuerwehr Homberg hatte zudem den Einsatzleitwagen (ELW 2) des Landkreises besetzt. Ein DRK-Rettungsteam stand in Bereitschaft. Beamte der Polizeistation Fritzlar führten erste Befragungen durch. Das DRK Guxhagen/Körle versorgte die Feuerwehrleute. Zudem waren Landrat Winfried Becker und der örtlich zuständige Kreisbrandmeister Lars Röse (Homberg) vor Ort.
Verletzt wurde niemand. Die Polizei geht bislang von einem technischen Defekt aus. Die Höhe des entstandenen Schadens ist unbekannt. „Es ist nicht von einem hohen Gebäudeschaden auszugehen“, so ein Polizeisprecher. (wal)
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