Etwa 40 Einsätze bei der Feuerwehr Homberg
HOMBERG. Im Schwalm-Eder-Kreis hat eine Gewitterzelle mit Starkregen und heftigen Windböen am Donnerstagabend zu rund 80 Feuerwehreinsätzen geführt. Ungleich heftiger traf es aber Teile der Stadt Kassel und des Landkreises Waldeck-Frankenberg. Aus dem Werra-Meißner-Kreis meldete die Polizei keine größeren Schäden durch das Gewitter.
Umgestürzte Bäume, abgerissene große Äste durch den heftigen Wind, vereinzelte Überschwemmungen und voll gelaufene Keller durch die Regenmassen sowie herumfliegende Gegenstände führten zu den Feuerwehreinsätzen im Schwalm-Eder-Kreis. Personen wurden nach den bislang vorliegenden Informationen nicht verletzt. Unter anderem kam es zu Erdrutschen in Homberg und Riebelsdorf. Unterhalb des Basaltwerks auf der Landesstraße zwischen Homberg und Malsfeld musste die Landesstraße aufgrund eines Erdrutsches längere Zeit gesperrt werden. Im Bereich Melsungen wurden mindestens drei Fahrzeuge und das Dach eines Hauses durch herabfallende Äste beziehungsweise umgeknickte Bäume beschädigt.
In Neuental hatte die Feuerwehr vier Einsätzen, berichtete Gemeindebrandinspektor Benjamin Schulte. In Zimmersrode war die Bahnunterführung aufgrund der Wassermassen nicht passierbar und aus einer Wohnung musste Wasser entfernt werden. Aus Waltersbrück wurden zwei Keller unter Wasser gemeldet, die ausgepumpt werden mussten.
Feuerwehr Neuental (Facebook)
Im gesamten Schwalm-Eder-Kreis rückte die Feuerwehr zu 35 umgestürzten Bäumen, 38 vollgelaufenen Kellern, einem abgedeckten Dach und sieben „sonstigen“ Einsätzen aus, informiert Kreissprecher Stephan Bücher auf Anfrage. Zudem unterstützen die Katastrophenschutzzüge aus Gilserberg und Jesberg die Aufräumarbeiten ihrer Kameraden in Kassel, so Bürger.
Etwa 40 Einsätze im Gebiet der Feuerwehr Homberg
Der Löwenanteil der Notrufe kam aus den Bereichen Melsungen und Homberg. Wie Matthias Poppitz berichtet, Wehrführer der Feuerwehr Homberg, rückten seine Kameraden der Kernstadt und einige Stadtteilfeuerwehren zu rund 40 Einsätzen aus. Neben dem Erdrutsch zwischen Homberg und Malsfeld entfernten die Freiwilligen unter anderem umgestürzten Bäumen auf der A 7 und untersuchten die Folgen eines Blitzeinschlags in einem Mehrfamilienhaus in die Ziegenhainer Straße in Homberg.
Zu all den Einsätzen kam dann auch noch ein ausgelöster Rauchwarnmelder hinzu.
Um die Unwettereinsätze adäquat abarbeiten zu können, wurde eigens eine örtliche Einsatzleitung eingerichtet, an der auch Hombergs Bürgermeister Dr. Nico Ritz beteiligt war. (wal)
Internet: Feuerwehr Homberg/Efze
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