AKTUALISIERT
Polizei sucht Zeugen
SCHWALMSTADT-ZIEGENHAIN. Der Vater fand am Sonntag gegen 17 Uhr seinen zweijährigen Sohn im Wasser des Ziegenhainer Freibads. Wie ein Polizeisprecher in Kassel gegenüber unserer Redaktion auf Anfrage sagte, holte er sein Kind selbst aus dem Wasser, das dort leblos trieb. Der Junge konnte wiederbelebt werden und wurde im Anschluss an die medizinischen Maßnahmen in ein Kasseler Krankenhaus geflogen. Das Kind soll nach letzten Informationen der Polizei außer Lebensgefahr sein.
Die genauen Abläufe am späten Sonntagnachmittag sind aktuell Gegenstand der staatsanwaltlichen und polizeilichen Ermittlungen. Hinweise auf ein möglicherweise strafbares Verhalten hat die Polizei bislang aber nicht.
Gesucht wird nun eine weibliche Person, die maßgeblich an der Rettung des Jungen beteiligt gewesen war. Zudem such die Polizei weitere Zeugen, die Hinweise zum Ablauf des Ereignisses machen können.
Kontakt: Polizeistation Schwalmstadt
Die Maßnahmen der Ersthelfer waren dann so erfolgreich, dass das Kind das Bewusstsein wiedererlangt hatte. Angeforderte Rettungskräfte stabilisierten den Jungen im Anschluss. In Lebensgefahr schwebend, künstlich beatmet, brachte ein Rettungsteam, das von einem Notarzt begleitet worden war, den Jungen zum Hubschrauberlandeplatz des nahen Krankenhauses, von wo aus er dann mit einem Rettungshubschrauber in eine Kasseler Klinik geflogen wurde.
Aus der Klinik kam dann am frühen Montagmorgen die Nachricht, dass sich der Zweijährige nicht mehr in Lebensgefahr befindet.
Schwalmstadts Bürgermeister Tobias Kreuter, selbst Vater von drei Kindern, war Augenzeuge des Ereignisses, das ihn tief berührt hat.
Ich wünsche dem Jungen alles erdenklich Gute und eine schnelle Genesung ohne langfristige Folgen.
Einige Badegäste standen sichtlich unter dem Eindruck des Ereignisses und wurden von Notfallteams betreut. Die Ermittlungen der Polizei dauern an, wobei auch die Aufnahmen der Videoüberwachung ausgewertet werden sollen. (wal)