KNÜLLWALD. Ein Lkw-Auffahrunfall auf der Autobahn 7 löste am frühen Dienstagabend einen größeren Feuerwehreinsatz aus. Grund war, der vermutetet Austritt von Gefahrgut. Die aus einem Anhänger ausgelaufene, zähflüssige Substanz stelle sich dann aber schnell als Farbe, ungefährlich für Mensch und Umwelt, heraus.
Der Unfall ereignete sich gegen 18:50 Uhr auf der Südfahrbahn der Autobahn zwischen den Anschlussstellen Homberg/Efze und Bad Hersfeld West, kurz vor dem Parkplatz am Pommer.
Dort fuhr mit geringer Geschwindigkeit ein Sattelzugfahrer (36) aus Brandenburg auf einen vorausfahrenden Lkw aus dem Landkreis Vechta auf. Beide Fahrzeuge wurden bei dem Unfall leicht beschädigt. Die beiden Lkw-Fahrer blieben unverletzt. Der Lkw aus Vechta hatte Stückgut, unter anderem Gefahrgut, geladen. Durch den Aufprall wurde ein IBC Container beschädigt, aus dem mehrere Liter Farbe ausliefen und sich auf der Fahrbahn verteilten. Da zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es sich bei der Flüssigkeit um Gefahrgut handelt, wurden neben der zuständigen Feuerwehr Homberg auch Feuerwehr-Gefahrgutexperten aus Guxhagen, Melsungen, Schwalmstadt und Homberg-Holzhausen (Dekontamination) alarmiert. Die Feuerwehrleute sicherten die Unfallstelle zunächst weiträumig ab, stellten den Brandschutz sicher. Zudem untersuchten zwei Feuerwehrleute den Anhänger unter Atemschutz und mithilfe von Spritzschutzkleidung den Lkw auf möglicherweise beschädigte Gefahrgutladung. Die Einsatzleitung hatte Hombergs Stadtbrandinspektor Jörg Rohde.
Für die Aufräum- und Reinigungsarbeiten war die Autobahn in Fahrtrichtung Süden für rund zwei Stunden voll gesperrt. (wal)
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