SCHWALMSTADT. Am gestrigen Dienstag haben Mitarbeiter der Firma Bickhard Bau die Fahrbahn des Kreisels asphaltiert, der zukünftig den Kreuzungsbereich der Straße „An der Feuerwache“, der Landesstraße nach Allendorf und der Bundesstraße 454 zwischen den Schwalmstädter Stadtteilen Ziegenhain und Treysa regelt.
Zudem trafen Arbeiter am Dienstag die ersten Vorbereitungen, die Straßenmarkierungen aufzubringen. Vorgesehen war, dass die Bauarbeiten bis Ende Juli dauern sollen. Jetzt zeichnet sich ab, dass die Strecke bereits einen Monat vorher freigegeben werden kann, so Schwalmstadts Bürgermeister Tobias Kreuter gegenüber nh24. „Dies wird aber noch genau kommuniziert. Es müssen dann noch Restarbeiten erledigt werden, weshalb es zu kleineren Einschränkungen kommen kann“.
Die Arbeiten am ersten Bauabschnitt begannen Mitte September des zurückliegenden Jahres. Der Abschnitt erstreckt sich vom Kreuzungsbereich der B 454 mit der Landesstraße 3067 (An der Feuerwache) bis zur Kreuzung der B 454 mit der Straße „In der Aue“ (Zufahrt zum Industriegebiet Treysa-Nord). Anschließend wurde der Kreuzungsbereich zwischen der Straße „In der Aue“ und dem Ortsausgang Treysa (BFT-Tankstelle) grunderneuert. Der Streckenabschnitt wurde dann erheblich schneller fertig als geplant und Mitte Dezember freigegeben. Da die Straßenmarkierung noch fehlte, war die Geschwindigkeit auf 50 km/h reduziert, die Umleitungsstrecken konnten noch vor Weihnachten wieder entlastet werden.
Ende Februar ließ es dann das Wetter zu, dass der dritte Bauabschnitt beginnen konnte. Jetzt wurde die B 454 zwischen der Ampelkreuzung Hessenallee/Am Nordbahnhof in Ziegenhain und der Zufahrt zum Industriegebiet Treysa-Nord voll gesperrt.
An die Einbahnstraßenregelung zwischen der Hans-Heidelmann-Straße und der Straßen „In der Aue“ hielten und halten sich nach wie vor viele Verkehrsteilnehmer nicht, sodass das Ordnungsamt der Stadt und Beamte der Polizeistation Schwalmstadt sporadisch kontrollierten mussten. Die Mitarbeiter des Ordnungsamts haben bis zum gestrigen Dienstag rund 70 Verwarnungen in Höhe von 50 EUR erteilt. Zahlen der Polizei liegen nicht vor. Für Doris Heinmüller, Chefin des Schwalmstädter Ordnungsamtes, ging es bei den Kontrollen nie darum, so viele Verwarnungen wie möglich zu erteilen, sondern präventiv tätig zu werden. Dabei halfen ihr „Blitzergruppen“ in verschiedenen Medien. Hier wurden und werden Verkehrsteilnehmer von anderen Nutzern oft frühzeitig auf die Kontrollen aufmerksam gemacht.
Kosten im Rahmen
Die Kosten für die Sanierung der Straße und den neuen Kreisel liegen bei rund 3,3 Mio. EUR, wovon etwa 300.000 EUR die Stadt Schwalmstadt trägt. „Sie liegen nach jetzigem Stand im beauftragten Rahmen. Die Finanzierung für die Bundesstraße und Landesstraße erfolgt durch Hessen Mobil. Die Kosten für die städtische Straße „An der Feuerwache“ trägt die Stadt Schwalmstadt. Den Neubau des Kreisels teilen sich der Bund (53 %), das Land (22 %) und die Stadt Schwalmstadt (25 %)“, so Schwalmstadts Stadtoberhaupt.
Zu zeitverzögerten Hindernissen kam es während der Bauphase so gut wie nicht. Die Versorgungsleitungen unter der Fahrbahn stellten Planer und Bauunternehmen aber vor Herausforderungen, die die gemeistert werden konnten. „Eine Besonderheit ist die Bord-Rinne im Bereich des Kreisverkehrsplatzes, welche aus Beton gegossen wurden“, ergänzt Kreuter.
Der neue Kreisel hat einen Außendurchmesser von 37 Meter, zwei Meter mehr als der Kreisel Zwalmstraße/Sportweg/Friedrich-Ebert-Straße in Treysa. (wal)
8 Kommentare
Soviel Freunde und Begeisterung über einen Kreisel! Wahnsinn 😂😂😂. Vielleicht dieser Begeisterung mitnehmen und enthusiastisch die Altstadt schöner machen… Liebe Stadt Schwalmstadt
Wen im Gottes Namen interessiert denn die Altstadt? Man mag es kaum glauben, aber es gibt auch andere Teile Schwalmstadts bei denen das Geld besser angelegt wäre. Für den Zustand der Altstadt sind die Bewohner dort verantwortlich. Es wird immer so gemacht als müsste die Stadt permanent was machen. Fakt ist aber die Eigentümer der Gebäude holen sich doch die passenden Bewohner rein. Es ist doch komisch dass es in den anderen Stadtteilen (im Groben) überall relativ es gut läuft. Es werden tausende von Euros für irgendwelche „Maßnahmen“ aus dem Fenster geworfen. Das Geld fehlt dann halt auf den Dörfern oder den übrigen Gebieten von Treysa (oder auch Ziegenhain).
kommt mir für Sattelzüge und Hängergespanne ziemlich klein vor!
Kommt denn noch was in die mitte des kreisels eine Beleuchtung oder Springbrunnen wäre toll
Vielleicht kann Lutz Lesch eine Skulptur eines LKW basteln und dort integrieren dann erinnern wir uns wem wir diesen Kreisel vor einer Ampel „verdanken“ dürfen 🤪
In den Kreisel kommt das alte Werbeschild vom Ch. Schmitt, was dem Kreisel weichen musste!
So ein Quatsch. Das Schild wird versetzt aber nicht auf den Kreisel.
In 3 Monaten ist dies lachhaft
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