Familienfest auf der Gudensberger Obernburg
GUDENSBERG. Das Wetter ist auf Gudensberg Seite, wenn auf der Obernburg das Familienfest gefeiert wird. Nach mehreren Tagen Regen und vor dem nächsten Regen sorgte die Sonne einen ganzen Tag lang für wohlige Wärme, helles Licht und gute Fernsicht. Besser kann es nicht sein. 700 Besucher nutzten die Gelegenheit, auf den Berg zu wandern.
Es war der „Tag der Burgen und Schlösser“ in der GrimmHeimat Nordhessen und bei der Organisation nach Kräften mitgeholfen hatten die Obernburgfreunde, die sich seit Jahrzehnten um den Gudensberger Hausberg kümmern.
Keine Langeweile bei den Kindern
Wer gut zu Fuß ist und noch nicht von Arthrose geplagt, wählt den steilen Anstieg, wer‘s lieber gemütlich angehen lässt, hat stets die Chance, den längeren Weg um den Berg herum zu wählen. Frühaufsteher nutzten die Gelegenheit, zusammen mit den Schlossberg-Langohren, den in Gudensberg berühmten Eseln nach oben zu wandern. Die Tiere ließen sich den ganzen Tag über dann auch gutmütig beobachten und streicheln. Für die Kinder stets eine besondere Erfahrung.
Die kleinsten fanden auch reichlich Gelegenheit, sich auszugeben und zu beschäftigen. Ob beim Klettern auf den Ruinen der alten Burg, bei den Auftritten von Ritter Rumpel alias Thomas Hof, bei Kaffee und Kuchen zusammen mit Papa und Mama oder Oma und Opa und selbstverständlich beim Kinderschminken mit Daniela und Kimberly Müller sowie Freunden beziehungsweise Familie. Von Spiderman bis Königin Elsa war vieles möglich.
Historisches Schwertfechten Live
Beeindruckend war auch die Vorführung der Fechter und Fechterinnen des „Verein Historisches Schwertfechten Nordhessen“. Dabei wurde viel gezeigt und viel erzählt über die verschiedenen Waffen. Beispielsweise erfuhren die Besucher, dass auch die Bauern und nicht nur die Adeligen fechten durften, allerdings nicht mit dem zweischneidigen Schwert. Für sie gab es die einschneidigen Waffen. Gezeigt wurden Kämpfe mit schweren Schwertern, Messern und dem eleganteren Rapier. Zwischen den beiden Aufführungen gab es Gelegenheit zu einem Probetraining für interessierte Besucher.
Auch der Habicht aus dem Habichtswald feierte mit. Mit scharfem Blick beäugten die Greifvögel der Erlebnis-Falknerei Schanze die Veranstaltung. Der gefiederte Star war ein nur eine Woche altes Uhu-Küken.
Bürgermeisterin Sina Best hatte gegen 11:00 Uhr die zahlreichen Gäste begrüßt und den Obernburgfreunden herzlich für ihr Riesenengagement gedankt. Für Unterhaltung sorgte das Orchester Harmonie Meldungen unter der Leitung von Dr. Karsten Heyner. (rs)