BAUNATAL. Die nächste Runde in Sachen „Junges Forum Baunatal“ steht an: Am Montag, dem 24. April, um 17 Uhr treffen sich im Kinder- und Jugendzentrum „Second Home“ wieder interessierte Baunataler Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 21 Jahren, die sich im „Jungen Forum“ engagieren möchten.
Mitgestalten ausdrücklich erwünscht
Auch Kinder und Jugendliche, die bei den letzten Treffen nicht dabei sein konnten, sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen – denn: Mitgestalten ist ausdrücklich erwünscht!Sich als Gesellschaftsgruppe selbst in den kommunalen Strukturen zu verankern, um so aktiv das Entwicklungsgeschehen ihrer Lebenswelt mitzubestimmen – dazu bietet das im Dezember 2020 durch das Stadtparlament ins Leben gerufenen Junge Forum allen Kindern und Jugendlichen der Stadt eine tolle Möglichkeit. Denn ihre Lebenswelt wird durch das soziale Umfeld und die eigenen Möglichkeiten auch mittels der kommunalen Strukturen einer Stadt oder Gemeinde stark beeinflusst.
Verschiedene Themen sondiert
Das „Junge Forum Baunatal“ richtet sich an alle jungen Baunatalerinnen und Baunataler zwischen zehn und 21 Jahren. In dieser Art Gremium werden, mit pädagogischer Unterstützung, Themen sondiert und aufbereitet, die dann auch in städtischen Versammlungen wie dem Sozialausschuss Gehör finden und mitdiskutiert werden sollen.Bereits gesammelte Oberthemen der Jugendlichen sind vor allem geeignete Aufenthaltsorte, moderne Sport- und Freizeitstätten für Trendsportarten, ein Jugendcafé sowie der Bereich Sicherheit und Mobilität.
Einige reale Treffen des „Jungen Forums“ in enger Zusammenarbeit mit den Streetworkern hat es bereits gegeben, diese sollen sich auch zukünftig weiter etablieren. Aktuell hat sich eine kleine beständige Arbeitsgruppe von sieben festen Mitgliedern im Alter zwischen 13 und 16 Jahren gefunden, die ihre Arbeit und die damit verbundenen Möglichkeiten des Mitgestaltens sehr ernst nehmen.
Interessierte herzlich willkommen
„Hier ist natürlich noch Luft nach oben. Es sollten möglichst viele Jugendliche aller Altersstufen der genannten Zielgruppe vertreten sein, um als wichtige Interessensvertreter der gesamten Baunataler Jugend mitgestalten zu können“, wünscht sich Nicole Schmauch, die das Projekt „Junges Forum“ als Mitarbeiterin der Kommunalen Bildungsplanung seit Mitte März als pädagogische Fachkraft koordiniert und unterstützt.
Eigenes Logo
Themen der letzten Sitzung am 27. März im Jugendzentrum Second Home waren u.a. das Design eines eigenen Logos, für das zuvor schon viele Ideen gesammelt worden waren. Favorisierte Entwürfe sollen nun professionell grafisch überarbeitet und über das fertige Erscheinungsbild selbstverständlich demokratisch abgestimmt werden. Das Logo wird sich unter anderem auf T-Shirts der Jugendlichen wiederfinden. Es wurde munter diskutiert und entschieden, welche Farbe, Form und Eigenschaften das Shirt haben soll.
Ein weiteres Schwerpunktthema war die geplante Umgestaltung des Markt- und Europaplatzes im Zuge des Förderprogramms zur Belebung von Innenstädten. Auch hier sollen Jugendliche in die Umsetzung eingebunden werden, da ein wichtiger Teil der Neugestaltung der Plätze auch ein Bewegungs- oder Freizeitangebot für Jugendliche und junge Erwachsene sein wird. Um den Planungsstand und die Möglichkeiten zu erörtern, kam Dirk Wuschko von der Stadtmarketing Baunatal GmbH ins Jugendzentrum, wo er den Jugendlichen das Projekt vorstellte. Im Anschluss wurden bereits durch das Stadtmarketing eingebrachte Vorschläge im Plenum diskutiert und neue Ideen eingebracht, die geprüft werden.
Reger Austausch
‚Nach rund zweieinhalb Stunden regen und respektvollen Austauschs entschieden die Jugendlichen selbst, wann ein weiteres Treffen stattfinden soll. Damit die Themen nicht aus den Augen verloren werden, wurde vorerst entschieden, sich mindestens alle vier Wochen im Forum zu treffen. Ein Austausch darüber hinaus ist aber auch in virtueller Form über eine gemeinsame Signal-Gruppe und über Instagram möglich und erwünscht. Die zukünftigen, gemeinsam mit den Jugendlichen abgestimmten Arbeitsformen des „Jungen Forums“ werden in einer Satzung festgehalten, um Verbindlichkeiten zu schaffen und die Wirksamkeit des Gremiums und seiner erarbeiteten Themen weiter zu verstärken. (pm)