Autofahrer (84) reanimiert
KASSEL-WALDAU. Rettungskräfte reanimierten nach einem Unfall, dessen Auslöser mutmaßlich ein medizinischer Notfall war, am Montag in Kassel-Waldau einen 84 Jahre alten Autofahrer. Der Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er verstarb.
Wie ein Polizeisprecher berichtet, fuhr der aus Kassel stammende 84-Jährige gegen 13:10 Uhr auf dem Parkplatz eines Discounters in der Kasseler Straße zunächst rückwärts gegen ein geparktes Auto gefahren. Anschließend fuhr sein Wagen unkontrolliert vorwärts gegen einen Unterstand für Einkaufswagen, danach weiter über die Kasseler Straße und prallte auf der gegenüberliegenden Straßenseite schließlich gegen einen Laternenmast und zwei geparkte Pkw. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden am Dienstag auf rund 40.000 EUR.
26-Jähriger musste mit Stichverletzungen behandelt werden
WESERTOR. Am frühen Sonntagabend wurde die Polizei von mehreren Anwohnern zu einer Schlägerei in die Gartenstraße in Kassel gerufen, bei der auch ein Schuss gefallen sein soll. Bei Eintreffen der ersten alarmierten Streifen nur wenige Minuten später konnten die Beamten am Ort des Geschehens, in Höhe einer Grünfläche an der Ecke zur Ysenburgstraße, allerdings keine Personen mehr antreffen. Wie die sofortige Befragung von Zeugen ergab, hatten sich dort gegen 18:30 Uhr offenbar fünf bis sechs Personen attackiert, wobei am Ende ein Mann am Boden liegend mehrfach von anderen getreten worden sein soll. Anschließend seien die Beteiligten in zwei verschiedene Autos, die jeweils in der Nähe parkten, eingestiegen und in unterschiedliche Richtungen geflüchtet. Ob und mit was für einer Waffe ein Schuss abgegeben wurde, konnte bislang nicht eindeutig geklärt werden. Wenig später am Abend musste ein 26-Jähriger aus dem Rheingau-Taunus-Kreis jedoch mit Stichverletzungen in einem Kasseler Krankenhaus behandelt werden. Er hatte sich selbst in Behandlung begeben. Zwar ergab die medizinische Versorgung des Verletzten, dass die Stiche offenbar nicht lebensgefährlich waren, jedoch waren ihm diese von Unbekannten an gleich mehreren verschiedenen Körperstellen zugefügt worden. Die ins Krankenhaus gerufene Polizeistreife bekam schnell den Verdacht, dass es sich bei dem Verletzten um einen Beteiligten der Auseinandersetzung in der Gartenstraße handeln dürfte. Sowohl die Befragung des 26-Jährigen als auch die am Sonntag und am gestrigen Montag angestellten Ermittlungen ergaben allerdings keine konkreten Hinweise auf die Täter oder die Hintergründe der Auseinandersetzung.
Flucht über Feld
VELLMAR. Zwei bislang unbekannte Täter sind am Samstagabend nach einem vergeblichen Einbruchsversuch in ein Haus in der Espenauer Straße in Vellmar ins angrenzende Feld geflüchtet. Ein Nachbar war gegen 22:40 Uhr durch Geräusche auf den Einbruchsversuch aufmerksam geworden und hatte anschließend zwei schlanke, dunkel gekleidete Gestalten in Richtung Feld wegrennen sehen. Er alarmierte daraufhin über den Notruf 110 die Polizei. An der Tür des besagten Hauses gleich fanden Polizisten gleich mehrere Beschädigungen in Form von Hebelspuren vor. Jedoch hatte die Haustür den Einbruchsversuchen standgehalten. Es werden Zeugen gesucht.
Internet/Kontakt: Polizei Kassel (Polizeipräsidium Nordhessen)
Schnelle Festnahme nach versuchtem Einbruch in Kasseler Schule
WESERTOR. Einen mutmaßlichen Einbrecher nahmen Polizisten am Sonntagabend auf einem Schulgelände im Kasseler Stadtteil Wesertor auf frischer Tat fest. Ein Anwohner hatte gegen 17 Uhr beobachtet, wie ein Mann mit einem Backstein eine Fensterscheibe der Schule in der Josephstraße einwarf und sofort die Polizei alarmiert. Die herbeieilende Streife nahm auf dem Schulgelände wenige Augenblicke später den 38-jährigen Tatverdächtigen fest, auf den die von dem Zeugen abgegebene Beschreibung zutraf. An dem Schulgebäude wurde anschließend eine eingeworfene Scheibe festgestellt. Geöffnet worden war das Fenster aber offenbar noch nicht. Vermutlich wurde dem Einbrecher bei seinem weiteren Vorhaben die schnelle Mitteilung des Zeugen zum Verhängnis. Den festgenommenen 38-Jährigen aus Kassel, der bei der Polizei bereits hinreichend bekannt ist, brachten die Beamten anschließend für die weiteren polizeilichen Maßnahmen auf die Dienststelle. (wal)