KASSEL. Die Beschäftigten in Autohäusern und Werkstätten sollen 8,5 Prozent höhere Entgelte erhalten. Das hat am Dienstag der Vorstand der IG Metall für die anstehende Tarifrunde im Kfz-Handwerk beschlossen.
Konkret fordern wir neben der Entgeltsteigerung von 8,5 Prozent für 12 Monate eine soziale Komponente etwa in Form einer Inflationsausgleichsprämie. Für die Auszubildenden strebt die IG Metall überproportional steigende Ausbildungsvergütungen an.
Laut einer IG Metall-Umfrage unter 4.700 Beschäftigten in Kfz-Werkstätten und Autohäusern wurde die Arbeit für 82 Prozent in den vergangenen Jahren härter und belastender. Fast zwei von drei Beschäftigten spielen mit dem Gedanken, ihren aktuellen Arbeitgeber zu wechseln: Ihre grundlegende Bereitschaft zur Kündigung ist hoch oder gar sehr hoch. Zwei Dritteln (69 %) der Befragten zufolge verlieren ihre Betriebe derzeit Fachkräfte. „Eine ordentliche Steigerung der Entgelte würde also gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Für die Kolleginnen und Kollegen die hohe Inflation zu einem guten Teil abfangen und für die Autohäuser und Werkstätten Personal sichern dank attraktiver Entgelte“, sagte der für das Handwerk zuständige Sekretär der IG Metall Nordhessen, Dennis Poß. (pm)
9 Kommentare
Da spricht wieder der FREIE Nordhesse, der nach alter FDP Manier den Horror der Lohnabschlüsse an die Wand malt. Wenn etwas die Inflation antreibt, dann sind es die Energiekosten und die Lebensmittelkosten die besonders von den neidigen Einkommen bezahlt werden müssen. Wenn vor zwei Jahren ein Käse 1,79 € gekostet hat, so kostet er heute 3,99 € je 200 g. Oder Milchkaffee in Taps von 3,95 € auf 5,29 €, dann ist das für viele Endverbraucher unerschwinglich. Natürlich müssen Unternehmen Gewinne machen, aber in solchen Zeiten, wo der Rückgang der Umsätze, versucht wird, durch höhere Preise die Einbußen zu kompensieren ist nicht der falsche Weg, Es ist doch eher die Frage, ob man nicht die Übergewinne besteuert. Denn über die Dividenden die ja ein vielfaches der Lohnerhöhungen ausmachen, da kommt der Nordhesse nicht auf die Idee, dass das die auch die Inflation anfeuern.
@Freier Bürger: es geht hier nicht um Brief-und Paketzusteller. Den Warenkorb erklärt dir sicher noch jemand
@die Inhaber kleiner Autohäuser als Parasiten zu bezeichnen ist schon sehr vermessen und 100 € mehr im Monat haben oder nicht haben, sind schon 200
@HerbertMalocher, du profitiert von den Verhandlungen der Gewerkschaften. Auch von denen aus der Vergangenheit, denn rechtsverbindlich steht das Verhandlungsergebnis nur Gewerkschaftsmitgliedern zu. Würden die AG das so durchziehen, würdest du kotzen und schnell der Gewerkschaft beitreten.
Insgesamt kann man es hier so halten: „wenn ich mir manche Mensch betrachte, frage ich mich, wie soviel Dummheit in einen Schädel passt“(Clint Eastwood)
Es soll Menschen geben die im Stande sind einen Bezug zwischen zwei Zusammenhängen herzustellen. Hier geht es um Lohnforderungen die berechtigt sind – aber nur für die, die Betroffen sind.
Das mit den Parasiten war ich nicht – Wer lesen kann ist klar im Vorteil – „Oh Man “
Antworte bitte nur auf das was ich geschrieben habe. Danke.
„Wenn die Lohnerhöhungen nur für die gelten würden die z. B. als Zusteller Briefe und Pakete mit bis zu 311.5 kg bewegt und unter großem Druck steht. Der am Band stehet oder im Lager sich abquält.“
Die Lohnerhöhung wird weder für Leute am Band/Lager, noch für Zusteller verlangt. Einzig für die AN in Autohäusern und das dürften die Kfz Mechatroniker sein, die in Werkstätten arbeiten.
Oh Mann hat verstanden, daß da sein Name vergessen wurde und er gemeint war 🤣
Genau das ist es – was bei der Post der Zustelelrbist in der Werkstatt der Mechaniker- das ist der Transfer um zu verstehen wie wichtig es ist die Scheuklappen zu überwinden.
Das mit den parasitären Individiuen ist natürlich überspitzt gesagt – sollte auch so erkennbar sein. Es gibt aber auch genügend kleinere Autohäuser deren Inhaber eben davon leben ihre Angestellten regelrecht auszubeuten. Da wird mit allen tricks gearbeitet Überstunden nicht zu bezahlen, die Stundenlöhne klein zu halten und so weiter um den maximalen Gewinn rauszupressen. Da kann man selbstverständlich nicht alle über einen Kamm scheren. Ein ehem. großes Autohaus in der Schwalm war allerdings spezialist darin. Die Preise hoch wie sonst was um die Kunden regelrecht zu melken aber die eigenen Angestellten kamen wenn sie nicht schwarz mal was gemacht haben kaum über die Runden. Von außen auch alles schön. Ich bleibe dabei wenn eine Firma in diesen Zeiten nicht anständig ihre Leute bezahlen kann ist das Problem woanders zu suchen aber ganz bestimmt nicht am „kleinen Mann“ der die Arbeit macht.
Wenn die Lohnerhöhungen nur für die gelten würden die z. B. als Zusteller Briefe und Pakete mit bis zu 311.5 kg bewegt und unter großem Druck steht. Der am Band stehet oder im Lager sich abquält.
Aber wenn die , die da auf der Straße stehen es in erster Linie für die machen, die diesen Druck nicht haben, aber davon almmeisten profitieren stimme ich zu.
Inflationsausgleich ? Stellt doch mal für euch selber den Warenkorb zusammen um herauszufinden wie eure eigene Inflation wirklich aussieht.
Denn was die Statistiker ausrechnen ist ein Gemisch von Waren und Dienstleistungen die auf die meisten Menschen nicht zutrifft.
„Insgesamt enthält der Warenkorb 650 verschiedene Güterarten, die jedoch unterschiedlich gewichtet werden. Immerhin gibt ein Haushalt mehr Geld für Miete aus als zum Beispiel für Kleidung.“
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressekonferenzen/2019/HGG_VPI/Waegungsschema_VPI.html
Nach der Zustimmung wird eine pdf angezeigt die man laden kann.
Den Firmen geht es so gut wie lange nicht mehr. Dieses ständige rumgejammer während von einem Rekordgewinn zum anderen gehechtet wird. Gleichzeitig wird die Sau namens „Fachkräftemangel“ durch das Land gejagd. Ja warum haben wir denn Fachkräftemangel? Weil diese parasitären Individuen eben kein Geld für die Fachkräfteausbildung und deren ordentliche Bezahlung ausgeben. Über was reden wir bitte hier? 8,5% mehr Lohn in Zeiten von 10% Inflation? Nehmen wir mal einen Bruttolohn von glatt 2.500€. 8,5% hiervon sind 170€. Davon bleiben im Idealfall 100€ netto mehr im Monat übrig. Das ist nicht maßlos sondern eigentlich lächerlich. Ihr solltet euch nicht auf die Menschen einschießen die hart für ihr Geld arbeiten sondern vielmehr auf die, die sich die Taschen wirklich voll machen!! Manche machen gerade so als würden 8,5% mehr Lohn mindesten 1000€ netto bedeuten.
Wenn ich Gewerkschaft höre, möchte ich mich pausenlos übergeben. Die denken doch nur an sich und wollen ihren Ar… retten. Bekommen von jeder Lohnerhöhung 1 Prozent mehr in die Tasche. Die kämpfen doch nur für sich selbst. Freigestellte ehemalige Mitarbeiter , die nicht in die Pötte kamen und jetzt versuchen sich die Taschen und jegliche Beförderungen mit zu nehmen. Ausgemustert und arbeitsunfähig. Nach den Wahlen , verschwinden die und man hört von denen nix mehr.Wer Geld für die Gewerkschaften ausgibt , kanns auch gleich ins Klo stecken. Vorteil. Dann sieht mans noch wegschwimmen.
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