GUDENSBERG. Die Schulklingel läutet das Ende eines Unterrichtstages an der Gudensberger Dr.-Georg-August-Zinn-Schule ein. Draußen vor dem Schulgebäude fahren Busse und viele Elternautos vor, Hunderte von Schülerinnen und Schülern eilen über das Schulgelände, um nach Hause zu gehen oder in ein Fahrzeug zu steigen. Die Situation ist unübersichtlich, durch den zunehmenden Verkehr entstehen Gefahrenpunkte.
Grund genug für die in Gudensberg tätigen Sicherheitskräfte, um bei einem Kontrollgang zu erfahren, wie man die Situation entschärfen und den Nachhauseweg für die Schülerinnen und Schüler sicherer machen kann.
„Viele Eltern bringen ihre Kinder mit dem Auto zur Schule und halten an Bushaltestellen, im Halteverbot oder in zweiter Reihe. Dadurch entstehen gefährliche Situationen im Verkehr sowie im Zusammenhang mit Kindern auf ihrem Schulweg,“ stellt der Schutzmann vor Ort Heiko Ludwig, fest. „Weitere Gefahrenpunkte sind volle bis übervolle Schulbusse und das dort entstehende Gedrängel an den Haltestellen“, beschreibt sein Kollege Dirk Schneider vom Ordnungsbehördenbezirk Habichtswald einen weiteren Schwerpunkt der Kontrollen. Auch stellten sie an diesem Tag mehrere Verstöße privater PKW gegen das ausgeschilderte Verbot der Einfahrt fest. „Dafür gab’s ein Knöllchen“, erläutert Schneider die Konsequenz.
Ludwig und Schneider empfehlen, zu überprüfen, ob es so vieler „Elterntaxis“ bedarf oder ob die Schülerinnen und Schüler den Schulweg selbstständig zurücklegen können. Damit verringere sich der Verkehr im Schulumfeld. Auch sollten die Schülerinnen und Schüler in ihren Klassen auf ein angemessenes und vorsichtiges Verhalten an den Bushaltestellen hingewiesen werden. Das allerdings war an diesem Tag vorbildlich. (pm)
14 Kommentare
Eben in der hessenschau:
Amokfahrt eines Mannes in eine Mädchengruppe in Witzenhausen.
Ein Mädchen ist gestorben.
„Noch Fragen, Hauser ?“
Der Vorfall hast sich direkt vor der Kita ereignet, da hätte auch kein Mamataxi was daran geändert. Ansonsten sprachen wir über den Schulweg und nicht über KiTas.
Kleinkariert, ob Schule oder Kita ist doch egal. Es geht nur um die Frage,warum die Eltern ihre Kinder dorthin fahren.
Wäre das Elterntaxi da gestanden, hätte der Fahrer die Kinder nicht anfahren können.
Ich weiß nicht was Sie dazu bringt, diese Amokfahrt, den das war es, mit dem Sicherheitssystem und der Thematik Sicherheit zu vergleichen. Sie sind ein Quell der Desinformationen. Einfach nur unmöglich
Noch ein kleiner wichtiger Hinweis:
Für Viehtransporte gibt es klare Vorschriften hinsichtlich der Fläche pro Tier usw.
Wir konnten früher als Kinder ohne Elterntaxi zur Schule, selbst bei 30 cm Schnee morgens ging das mit dem Fahrrad.
Polizeiliche Kontrollen beschränkten sich auf die Verkehrssicherheit der Fahrräder, für freihändiges Radfahren wurde ich mal gerügt. Wenn heute Kinder auf dem Schulweg ausgeraubt, niedergestochen oder von psychisch Kranken mit dem Auto totgefahren werden, so finden sich die Gründe für die ganzen Elterntaxis. Aber an den Kern des Problems will man nicht ran, da macht der Schutzmann lieber Verkehrskontrollen und schreibt Strafzettel. Das bringt ja auch Geld ein.
Wie ich und alle meines Alters auch.
Ich hoffe nur, dass die, die sich hier über Elterntaxis beklagen mal Kontakt aufnehmen um die Ursachen und nicht die Wirkungen in Augenschein zu nehmen und daran was ändern.
Ob es der Landrat ist, der die Schülerbeförderung porganisert, die Polizei oder all die angeblich „klugen“ Leute.
Vor einigen Jahren gab es mal einen Busunfall in Nebental- Bischhausen.
Der damalige Landrat Neupärtl wollte dann dafür Sorge tragen, das kein Kind mehr stehen muss.
So wie jetzt der Landkreis den NVV beauftragen will den Busverkehr im Kreis zu organisieren.
Ob der Landrat schon mal mit dem Bus von Bauern über gensungne bis nach Niermällrich gefahren ist?
Das ist nämlich eine Zumutung, die Straße ist unter aller S.. !
Ob der RP in Kassel, der von Beruf Lehrer ist, da mal was machen kann ?
Wie viele Kinder wurden denn im letzten Jahr konkret in den nordhessischen Landkreisen auf dem Schulweg ausgeraubt, niedergestochen oder von psychisch Kranken mit dem Auto totgefahren?
Totschlagargument.
Dann braucht man vor Kindergärten und Schulen auch keine Begrenzung auf 30 km/h oder Schritttempo.
Oder Fussgängerüberwege an Stellen wo nicht nie etwas passiert ist.
Wieviel Kinder sind denn bisher an Schulen oder Kindergärten in Nordhessen angefahren worden ?
Oder Sicherheitskonzepte für Karnevalsumzüge in Fritzlar wenn da noch nie etwas passiert ist, nur weil ein kranker Mensch in Volksmassen diese schreckliche Tat begangen hat.
Frage deshalb: Muss erst was passieren damit man den Eltern gestattet das Kind zur Schule zu bringen ?
Sorgen sie sich lieber um die Kinder die wie in einem Viejtransport zur Schule oder Kita gefahren werden.
Die stehen ohne Schutz jeden Tag im Bus.
Obwohl es im SEK schon Unfälle gab ( Bischhausen z. B ) machen die Verantwortlichen nichts.
Haben sie dem Landrat schon geschrieben und sich beklagt ?
P. S. In Kassel gibt es die Kreuzung am Stern.
Da fahren Straßenbahnen wenn Fussgänger queren.
Die Fussgänger müssen aufpassen.
Obwohl es dort schon Tote gegeben hat, unternimmt man nichts
Sie hätten auch einfach schreiben können, dass es im letzten Jahr gar keine Vorfälle gab, wo Kinder in den nordhessischen Landkreisen auf dem Schulweg ausgeraubt, niedergestochen oder von psychisch Kranken mit dem Auto totgefahren wurden und das Argument somit schlicht hinfällig ist.
Aber Sie haben lieber andere Themen ins Spiel gebracht.
Warum muss erst was passieren bis man reagiert?
Wie würden sie schreiben wenn es einmal passiert wäre ?
Haben sie Kinder und waren nicht besorgt ?
Werden die auch wie Vieh transportiert – weswegen es auch das Elterntaxi gibt ?
Sie beschränken ihre Argumentationauf ein Thema – ich sehe mehr als nur eine Grundlage für Elterntaxis.
Ich war ab dem dritten Schuljahr bis zum Abitur immer ein Buskind, das hieß: morgens um 6 Uhr aufstehen, die Schule begann um 7:30 Uhr, für 4km Fahrstrecke. Die Busse waren stets überfüllt, Sitzplätze nur für die ersten im Bus vorhanden. Mittags um 13 Uhr ging es zurück. In der Oberstufe gab es nur eine Verbindung um 17:30 zurück. Im Sommer fuhren die älteren Kinder mit dem Fahrrad, aber die Wintermonate waren ein Problem, die Schule war zu und es hieß Herumgammeln in Geschäften.
Mamataxi gab es eigentlich gar nicht.
„Das allerdings war an diesem Tag vorbildlich.“
Soll das etwa eine sachliche Feststellung sein ?
Wenn keine Kontrolle stattfindet sieht das mit Sicherheit anders aus.
Zu Vielfahrer:
Es geht nicht um die paar Meter zur Schule.
Es geht um Sicherheit.
Um die Zeit die ein Kind in einem vollen Bus verbringen muss, wenn die Mutter auf dem Weg zur Arbeit an der Schule oder mit einem kleinen Umweg vorbeifährt.
Wäre die Schülerbeförderung nicht eher wie ein Viehtransport organisiert, sondern mit kürzeren Strecken, damit kürzeren Zeiten und nur auf Sitzplätzen, wäre die Lösung für diesen Elterntransport eher gegeben.
Das Kinder untereinander spielen und toben hat es auch früher schon auf dem Weg von und zur Schule gegeben.
Nur sieht die soziale Struktur nach Ende des Unterrichts ganz anders aus.
Nur waren die Schulen früher am Wohnort und nicht bis zu 90 Minuten entfernt.
Fragt doch mal die Eltern nach den Zeiten vom Aufstehen bis sie in der Schule ankommen.
Bekannt ist auch, das Kinder und Jugendliche andere zeitliche Abläufe der Leistungskurve haben.
Doch am System Schule basierend auf diesen Erkenntnissen eine Änderung herbeizuführen schafft die Politik nicht.
Da würden die ganzen Mütter die scheinbar nix anderes zu tun haben am liebsten noch bis in die Schule fahrn damit ihr Kind ja kein Meter zu viel laufen muss!!
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