Angefahren werden Orte in den Landkreisen Kassel, Werra-Meißner und Schwalm-Eder
KASSEL. Die Deutsche Bahn und die Lebensmittelkette REWE starten im kommenden Frühjahr in Nordhessen einen Supermarkt-Bus, der einen Beitrag zur Nahversorgung in ländlichen Gebieten leisten soll.
Während des Politprojekts kommt der Einkaufs-Bus jeweils zu festen Zeiten in mehrere Gemeinden in den Landkreisen, Kassel, Schwalm-Eder und Waldeck-Frankenberg. Das Sortiment in dem 18 Meter langen Bus umfasst frisches Gemüse und Obst, gekühlte Frischwaren und Tiefkühlprodukte, aber auch Getränken und Kosmetik. Neben Fairtrade-Produkten besteht das Sortiment zum großen Teil aus regionalen Waren mit den Qualitäts- und Herkunftszeichen „Geprüfte Qualität Hessen“ und „Bio aus Hessen“.
Die DB-Tochter DB Regio Bus Mitte ist für den Fahrbetrieb und die Wartung des Einkaufs-Busses zuständig. Für den Einsatz als Supermarkt wurde der Bus umgebaut. Gegenüber einem regulären Linienbus sorgen unter anderem zusätzliche Klimaanlagen für einen angenehmen Einkauf. Mit Hochleistungsakkus kann der Markt bis zu acht Stunden ohne externe Stromversorgung betrieben werden. Der Einkaufs-Bus ist der nächste Schritt einer Kooperation von REWE und DB. Im Jahr 2021 hat bereits ein Supermarktzug ein mobiles Einkaufserlebnis an zahlreiche Bahnhöfe gebracht.
Hintergrund
Über DB Regio Bus
Mit rund 420 Millionen Fahrgästen im Jahr ist die Deutsche Bahn der größte Anbieter im deutschen Busverkehr. DB Regio betreibt mehr als 10.000 Busse in fast 300 Landkreisen und kreisfreien Städten. Damit sichert DB Regio Bus öffentlichen Nahverkehr, Anschluss an die klimafreundliche Schiene und Teilhabe an Mobilität in weiten Teilen Deutschlands. Mehr als 9.000 Mitarbeitende sind täglich für die Fahrgäste im Einsatz.
Über REWE Region Mitte
Die REWE Region Mitte sichert mit 540 Super- und Getränkemärkten und 26.000 Mitarbeitenden in Hessen und Teilen von Bayern, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen flächendeckend die Nahversorgung. Rund 700 junge Menschen absolvieren in den Märkten, der Logistik oder der Verwaltung ihre Ausbildung. Der Hauptsitz der REWE Mitte mit umfangreichem Lager und Frischezentrum liegt in Rosbach v.d. Höhe. Von hier und weiteren Lagerstandorten in Hungen, Breuna, Neu-Isenburg, Kelsterbach und Raunheim werden die Märkte der Region täglich mit frischen Lebensmitteln und Nonfood-Waren beliefert.
Über Fairtrade
Der Verein Fairtrade Deutschland e. V. wurde 1992 mit dem Ziel gegründet, Produzentengruppen in Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas zu unterstützen. Als unabhängige Organisation handelt Fairtrade Deutschland e. V. nicht selbst mit Waren, sondern setzt sich dafür ein, den Handel mit fair gehandelten Produkten und Rohstoffen zu fördern und mehr Bewusstsein für nachhaltigen Konsum zu erreichen. Fairtrade Deutschland gehört zum internationalen Verbund Fairtrade International e. V., in dem Fairtrade-Organisationen aus 25 Ländern und die drei kontinentalen Produzentennetzwerke zusammengeschlossen sind. Fairtrade International entwickelt die international gültigen Fairtrade-Standards.
Über MGH Gutes aus Hessen
Im Auftrag des Landes Hessen führt die MGH Gutes aus Hessen das Marketing für die hessische Land- und Ernährungswirtschaft durch und unterstützt regionale Erzeuger, Verarbeiter und Vermarkter dabei, ihre Produkte noch bekannter zu machen. Damit fördert sie die heimischen mittelständischen Betriebe und bringt so die Wirtschaft in der gesamten Region voran. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen die Qualitäts- und Herkunftszeichen des Landes „Bio aus Hessen“ und „Geprüfte Qualität Hessen“. Beide Siegel garantieren eine gesicherte Qualität und eine nachvollziehbare regionale Herkunft von Lebensmitteln – von der Erzeugung über die Verarbeitung bis zur Vermarktung. (wal)
v.l.n.r.: Frank Klingenhöfer, Vorstand DB Regio AG; Jürgen Scheider, Vorsitzender Geschäftsleitung REWE Mitte; Priska Hinz, Ministerin für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Hessen; Carsten Lorenz, Bereichsleiter Key Account Management Fairtrade ©Foto: Deutsche Bahn AG/nh
4 Kommentare
Hoffentlich müssen wir nicht verhungern, wenn der Mobile Catering Servicebus über die Autobahn fahren muss und im „A49 Schla(m)massel“ stecken bleibt (Ironie aus).
Gute Nacht Deutschland
Wieder ein Fortschritt zum Rückschritt!! In den Städten wern die Supermärkte immer grösser obwohl man die gleichen Produkte auch in kleineren Läden bekommt und auf dem Lande gibts bald nich mal mehr ein Klohäuschen und wenns so weiter geht dann kommt die Luftversorgung wie in Kriegszeiten armes Deutschland!!
Schönes Angebot auch für ältere Leute, die vielleicht nicht mehr so mobil sind!
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