©Foto: privat / nh
Erste Schwälmer Karaoke-Nacht
Schwalmstadt. Nach einer von Netflix und sozialer Abstinenz geprägten Coronazeit wird nun den Räumlichkeiten des ehemaligen Bettenhauses Dötenbier am Marktplatz 14 in Schwalmstadt-Treysa unter dem Namen „Bettenhaus Dötenbier reloaded“ neues, ausgelassenes Leben eingehaucht.
Das historische Gebäude neben dem Rathaus in Treysa bietet in hervorragender Lage beste Voraussetzungen für kultur- und gemeinschaftsstiftende Aktivitäten.
Andreas Dötenbier, Sohn des ehemaligen Ladenbesitzers und Schwälmer Urgesteins, Dieter Dötenbier, ergriff jetzt Initiative und verwandelte das Bettenhaus zum Scherzmarkt am 28.12.2022 gemeinsam mit Familie und Freunden in eine Pop-up-Event-Kneipe „Die Scherzmarkt-Party“ war ein voller Erfolg, der das Betthausteam motiviert, weiterzumachen.
„Wir möchten eine Begegnungsstätte schaffen, in der Menschen jeden Alters, jeder Hautfarbe, jeden Geschlechts, unabhängig von sexuellen Vorlieben und Kontostand, in unregelmäßigen Abständen ein besonderes Event wahrnehmen können, gemeinsam Freude haben, neue Freunde finden und das Leben fernab von Streaming-Diensten und einem Dasein als Couch-Potato genießen“, so Andreas Dötenbier. „Dabei ist es uns auch besonders wichtig, umweltfreundlich zu agieren. Nahezu alles Nötige zur Verwandlung des Bettenhauses wurde upgecycled, gebraucht gekauft oder geliehen.“ Das Bettenhaus Dötenbier hat nicht den Anspruch eine optisch schöne In-Kneipe zu sein und möchte keine Konkurrenz, sondern eine sinnvolle Ergänzung zu bestehenden Angeboten darstellen.
Unter dem Motto „Alles kann, nichts muss“ findet am 21.01.2023 das nächste Event statt: die erste Schwälmer Karaoke Nacht. Die Siegerperformance wird ausgelost. Denn es geht in erster Linie um die Freude an der gemeinsamen Aktivität. Um 20 Uhr öffnet das Bettenhaus die Türen, Karaoke-Beginn ist um 21 Uhr. Um 20:40 Uhr wird eine Eröffnungsrede gehalten, die über Hintergründe und Motivation informiert, zum regionalen Gedanken und Kooperationen berichtet und es werden Ausblicke auf weitere Events und Möglichkeiten der Raumnutzung gegeben. „Wir haben viele Ideen und möchten die Menschen in Schwalmstadt mit unserer Begeisterung anstecken. Improvisation verlangt keine Perfektion, lediglich Funktionalität, Kreativität und Leidenschaft.“
Das Dätschweck übernimmt das Catering an diesem Abend und unterstützt das Vorhaben, ebenso wie Björn Spanknebel, Vorsitzender des G.u.T.
(Steh-)Tischreservierungen für die Schwälmer Karaoke Nacht sind möglich auf Instagram: bettenhaus_doetenbier.kneipe, per E-Mail an bettenhaus.doetenbier@gmx.de oder im Dätschweck. (wal)
10 Kommentare
Die erste Party am Scherzmarkt war top organisiert. Die Veranstalter / das Team sind an diesem Abend überaus aufmerksam und immer wieder (!) durch die gesamte Location gegangen und hatten alles im Blick. Klar, Brandschutz und Sicherheitsaspekte müssen beachtet werden – aber vlt äußert man sich hier auf diesem Portal auch einfach mal positiv – dass eben endlich mal jemand keine Mühe scheut um den Schwälmern (und allen anderen) etwas zu bieten?
Ich finde die Kommentare eigentlich recht positiv, mit einem Augenmerk eben auf die Sicherheit. Macht ja keinen Sinn, wenn es am Ende durch Massenpanik und die engen Türen zu unzähligen Verletzten oder Toten führt, weil es sich dann staut. Gibt ja ein leider trauriges Beispiel für Deutschland mit der Love-Parade. Ein Nadelöhr war der ausschlaggebende Punkt. Reicht ja auch wenn eine Person eine Massenpanik verursacht, z.B. durch Böller im Raum oder irgendeinen Blödsinn rufen. Zudem sind es nachher genau die, die am lautesten Schreien wenn was passiert ist, die zu Beginn gesagt haben, alles gar kein Problem. Als Stadt würde ich die Verantwortung auch nicht tragen wollen. Da wird dann sicherlich gefragt, ob und wie das Ganze genehmigt wurde.
Jede Idee, die dabei hilft den Marktplatz zu beleben (zumindest bis in die Abendstunden und bitte nicht bis morgens früh; da reicht uns schon eine ganz Besondere), ist Willkommen.
Wenn man sich 5min Zeit nimmt und mal nachdenkt könnte man zum Schluss kommen die Organisatoren haben BEVOR sie Werbung auf NH24 machen auch mit den Behörden gesprochen und das ganze angemeldet. Ergo wurde bereits geprüft ob die grundsätzlichen Vorgaben erfüllt werden weil sonst würde ja auch keine Veranstaltung stattfinden. Man sollte auch mal die Kirche im Dorf lassen. Das ist ein ehem. Verkaufsladen der ebenerdig ist und in dem keine Hundertschaften an Besuchern sich aneinander reiben. Wenn man sieht wie die übrigen Kneipen so gebaut sind und dann hier Querverweise zur Loveparade etc gezogen werden kann ich schon verstehen, dass die Kommentare als negativ aufgefasst werden.
Ich wage es sehr zu bezweifeln, dass die Zahl an Teilnehmern vom Scherzmarkt, vorher auch nur Ansatzweise so abzuschätzen war. Die Bilder sprechen mehr als tausend Worte. Es war brechend voll. Ich glaube nicht, dass ein Brandkonzept vorliegt, dass es ermöglicht den Laden binnen wenigen Minuten bei dieser Zahl an Menschen zu räumen. Das Nadelöhr bildet der Haupteingang, wie es hinten aussieht, keine Ahnung. Ob dort Feuerlöscher hingen, keine Ahnung. Wie es mit brennbaren Materialien und ihrer für diese Art der Nutzung erlaubte Beschaffenheit aussieht, keine Ahnung. Sie sagen selber, es war vorher ein Verkaufsladen und dieser war damals der jetzigen Nutzung sicherlich nicht entsprechend gebaut worden! Werbung hat zudem absolut nichts damit zu tun, wie etwas genutzt wird und ob man sich um ein Brandschutzkonzept gekümmert hat. Er gibt Gründe dafür warum für einen Verkaufsladen oder für eine Disco oder Bar unterschiedliche Gesetzesgrundlagen und bauliche Anforderungen gelten. Eine Wache kann jetzt auch nicht einfach sagen, och egal, mache ma einen Saunaclub jetzt auf.
Ich verstehe nicht worauf Sie hinauswollen. Die Behörden wussten doch von allen Veranstaltungen! Sowas wird dementsprechend immer geprüft. Sie stellen hier eben irgendwelche Behauptungen auf mit dem Vermerk „keine Ahnung“. Ich mein was soll das ? In Deutschland ist so gut wie alles durch Regeln abgesichert und durch verschiedene Behörden überwacht. Wenn Sie schlaflose Nächte haben wegen eventuell unerfüllten Brandsicherungsmaßnahmen rufen Sie doch beim Bauamt oder so an und machen Sie sich schlau! Aber unterlassen sie doch diese „gut gemeinten“ Unterstellungen. Ruckzuck heißt es einfach nur wegen so einem geschwätz dass die Vorgaben vom Veranstalter nicht eingehalten werden obwohl da nichts dran ist.
Eine gute Idee.Allerdings bezweifle ich das hier alle rechtlichen Vorgaben eingehalten werden.Brandschutz ,Hygiene usw…
OMG, leider ist das doch auch wieder nur eine Totgeburt. 🙁
Ich bezweifle dass es eine Genehmigung mit entsprechendem Brandschutz Nachweis gibt. Das städtische Bauamt ist gegenüber und wird sicherlich ein Auge drauf werfen müssen. Nicht auszudenken wenn da was passiert
Toll wäre eine Lösung der Toilettenproblematik. Am Scherzmarkt wurde auf den Klowagen beim Parkplatz Wache verwiesen. Eine Eventlocation sollte aber im Idealfall auch entsprechende Toiletten zur Verfügung stellen. Da hilft das beste Catering nicht wenns am wesentlichen mangelt 😀 Sollte das gelöst werden: TOP! Wichtig dass sich am Marktplatz noch was bewegt. Die Kneipen haben eigentlich immer voneinander profitiert wenn das Angebot reichhaltig war. Von daher ist die Bemerkung die Location wäre ein sinnvolle Ergänzung absolut richtig.
Nur mal so eine Frage am Rande… gab es da eigentlich mal eine Begehung mit den Brandmeistern? Wenn da Feuer ausbricht und es so voll ist wie am Scherzmarkt, dann könnte das schon recht gefährlich werden. Ansonsten top Idee, hoffentlich wird sie angenommen.
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