NEUKIRCHEN (KNÜLL). Mit den Erdarbeiten fiel im Sommer des vergangenen Jahres der Startschuss für den Neubau der Astrid-Lindgren-Schule in Neukirchen. Die damals angepeilte Fertigstellung zum Ende dieses Jahres musste pandemiebedingt sowie durch den Ausbruch des Krieges in der Ukraine und damit verbundenen Material- und Lieferengpässen korrigiert werden.
„In der aktuellen Zeit, in der so vieles ungewiss ist, ist es sehr schwer eine valide Aussage über Fertigstellungen von Baumaßnahmen zu treffen. Unser Ziel ist es jedoch, den Bau zum Start des Schuljahres 2023/2024 fertigzustellen und für den Schulbetrieb zu öffnen. Ich bin sehr optimistisch, dass wir dieses Ziel auch erreichen“, so Landrat Winfried Becker während des Richtfestes am Montag.
Der Neubau an der Astrid-Lindgren-Schule fügt sich als weiteres Teil des neuen Schulcampus‘ in Neukirchen ein, zu dem auch die Steinwaldschule als Gesamtschule gehört. Kürzlich konnte das Richtfest mit zahlreichen Gästen und beteiligten Akteuren vor Ort im Rohbau gefeiert werden.
„Was hier entsteht, wird Generationen nachhaltig prägen. Mit dem Neubau der Grundschule in Neukirchen schaffen wir einen Ort, der es sowohl Schülerinnen und Schülern als auch den Lehrkräften ermöglicht, Bildung nach modernsten Anforderungen zu erfahren und zu vermitteln“, so Landrat Winfried Becker.
Nach der Fertigstellung verfügt die Astrid-Lindgren-Schule über ein Gebäude, das auf drei Geschossen Platz für rund 240 Schülerinnen- und Schüler von der ersten bis zur vierten Klasse bietet. Herzstück des barrierefreien Neubaus wird ein zentraler Pausenraum sein, der mit einer kleinen Bühne zudem künftig Platz für Veranstaltungen bieten wird.
Die neuen Lernräume sind am modernen Cluster-System orientiert. Somit erhält jede der vier Jahrgangsstufen einen abtrennbaren Funktionsbereich mit zwei Klassenräumen, einem dazwischenliegenden Differenzierungsraum und einer vorgelagerten Lernzone. Die Cluster mit jeweils vier verbundenen Räumen geben den Lehrkräften die Möglichkeit, ihren Unterricht flexibel zu gestalten. So können in den Clustern parallel Frontal-Unterricht, Gruppenarbeit und auch konzentriertes Lernen stattfinden.
Bei der Erstellung des Raumkonzeptes hat der Schwalm-Eder-Kreis als Schulträger von Anfang an auch die Schulleitung mit ins Boot geholt. „Ein kompletter Neubau war alles andere als geplant. Aber wenn wir schon neu bauen müssen, war es uns sehr wichtig, Anregungen und Wünsche der Schulleitung mit einfließen zu lassen“, betont Landrat Becker.
Die gute Zusammenarbeit unterstrich auch Schulleiterin Claudia Walz im Rahmen des Richtfests: „Der Austausch mit dem Schwalm-Eder-Kreis war stets konstruktiv, dafür sind wir sehr dankbar.“
Und auch Bürgermeister Marian Knauff brachte zum Richtfest seine Freude über den Neubau der Grundschule zum Ausdruck: „Wir bekommen hier in Neukirchen eine neue und moderne Grundschule, dafür möchten wir uns als Stadt beim Landkreis als Schulträger bedanken. Der Neubau an der Astrid-Lindgren-Schule wird den Schulstandort Neukirchen noch einmal deutlich aufwerten und bietet den Kindern künftig ein optimales Lernumfeld.“ (pm)
Mehr zum Thema lesen Sie hier:
Bau der neuen Grundschule in Neukirchen gestartet
Das Bild: (hintere Reihe v. li.): Constanze Gläser (Kreistag), Hilmar Löber (Kreisausschuss), Veronika Backes (Kreisausschuss), Gerd Höfer (Kreistag), Helmut Balamagi (Kreisausschuss), Bürgermeister Marian Knauff, Jürgen Lepper (Kreistag), Holger Raude (Leiter Hochbauverwaltung), (untere Reihe v. li.) Wiebke Knell (Kreistag/Landtag), Sandra Fröhlich (Hochbauverwaltung), Kai Laumann (Geschäftsführer Fa. Laumann), Landrat Winfried Becker, Schulleiterin Claudia Walz, Hannah Sykala (Staatliches Schulamt), Mike Stämmler (Leiter Schulverwaltung) und Stephan Uhde (Leiter Staatliches Schulamt)