Stadtverordnete in Schwalmstadt voller Leidenschaft
SCHWALMSTADT. Was beschäftigt Schwalmstadt mehr als die überfällige Sanierung der Buckelpiste B 454 zwischen Treysa und Ziegenhain? Die gerechte Verteilung der Belastung! Viele Ascheröder fänden es von dem Glauben getrieben, dass man sich dort freuen würde, wenn mal ein Auto durchs Dorf fährt, grundsätzlich besser, wenn Wasenberg und Ransbach ihnen die Last abnehmen würden.
Am effektivsten hat sich offensichtlich die Lösung erwiesen, die möglichst wenig steuernd in den fließenden Verkehr eingreift. Nun steckt im Wort Laster auch der Begriff Last und das beschäftigt den einzigen Anlieger an der Problemzone der geduldeten Umleitung über die Straße „in der Aue“. Dort, gegenüber von Heidelmann Kühllogistik, steht das neue LBH-Steuerbüro von Thorsten Wechsel.
- Thorsten Wechsel (CDU) erklärte in der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag, er könne nahtlos an seine Anfrage wegen chaotischer Zustände aus der letzten Sitzung anschließen. Das Durchfahrverbot werde nicht eingehalten. Schwere Lkw würden vor der Sackgasse stehen, könnten nicht wenden und würden zum Teil weiterfahren. Mitarbeiter seiner Firma hätten Fahrzeugschäden zu beklagen und als die Polizei vor Ort war, begegnete einem Rettungswagen im Einsatz einer dieser Sattelzüge, deren Fahrer keine Schilder lesen. Er bittet alle Beteiligten, zu handeln, bevor Personenschaden entsteht.
Wer in den „Tagen des Chaos“ morgens die Duldung in Anspruch genommen hat, wie der Autor dieser Zeilen auf dem Rückweg vom Kindergarten, konnte allerdings gelegentlich den Eindruck gewinnen, dass die Planung der Baustelle Wechsel vorgesehen hatte, einen Teil der Straße mitzubenutzen. Und plötzlich wurde die Bundesstraße gesperrt. Manche Baumaterialien und Baufahrzeuge gehörten augenscheinlich nicht zur Bundesstraßen-Baustelle.
Ascherode ist stärker belastet?
- Bürgermeister Stefan Pinhard erklärte, es haben Hintergrundgespräche stattgefunden. Die gesamte Umleitung war eine Zusammenarbeit mehrerer Behörden und manches musste erst ausprobiert werden. Erste Tage wurden zum Anlass genommen, Veränderungen vorzunehmen. Polizei und Hessen Mobil waren dabei.
- Michael Knoche (FW) hat Verständnis für die Probleme von Herrn Wechsel, verkündete aber auch als Ortsvorsteher von Ascherode, der Ort sei dankbar für diese geduldete Umleitung. In Ascherode seien die Belastung und die Gefährdung höher als in der Aue.
- Stadtverordnetenvorsteher Reinhard Otto (CDU) fand, man solle deutlicher darauf hinweisen, dass es eine Sackgasse ohne Wendemöglichkeit ist.
- Thomas Kölle (parteilos) kritisierte, dass das Fahrverbot für LKW durch Ascherode nicht beachtet und auch nicht kontrolliert werde. Kürzlich habe er beobachtet, wie ein Polizeifahrzeug, ohne einzuschreiten, hinter einem Lkw herfuhr.
- Michael Knoche (FW) erklärte dazu, er habe gehört, die Polizei dürfe den fließenden Verkehr nicht kontrollieren.
Inzwischen kommt die Baumaßnahme Wechsel mit dem eigenen Grundstück zurande, viele Autofahrer, die gerne entlang der Aue parken, haben inzwischen verstanden, dass dort plötzlich Autos durchfahren. Und wenn sich in Lkw-Fahrer-Kreisen herumspricht, dass es wirklich eine Sackgasse Richtung Treysa ist, dann könnte das Problem bis zur Fertigstellung der B 454 von allen ertragen werden.
Wer häufig fehlt, sollte Mandat zurückgeben?
Das wurde unter dem Tagesordnungspunkt Mitteilungen, Fragen und Anregungen abgearbeitet, in dem Thomas Kölle auch häufig fehlende Stadtverordnete aufforderte, sie sollten Mandat abgeben und Bürgermeister Stefan Pinhard in Beantwortung einer Anfrage mitteilen konnte, dass alle Kinder aus der Ukraine in Kitas aufgenommen wurden. Eine ukrainische Deutschlehrerin ist zusätzlich in den Kindergärten beschäftigt. (Rainer Sander)
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10 Kommentare
@ACHIM,
bei den „Knöllchenschreibern“ hat sie bis Heute noch nie einer wirklich totgearbeitet geschweige überarbeitet. 😉
Ironie an.In diesem so großen Schwalmstadt,da braucht es eben lange bis man an den jeweiligen Plätzen ist.
@WOLFGANG,
hallo das wäre aber dann doch echt viel zu viel Verlangt von den Damen und Herren Knöllchenschreibern weil die doch soooooo viel zum tun haben. 😉
Ironie aus !!!
@K.SCH.
Was ist Ihr Problem.Viel Maloche und am Monatsende keine 2 vorne?
Blitzeranhänger dort Positionieren. Der Arbeitet 24/7 und ist bestimmt so Programierbar das er bei Durchfahrt auslösst.
Könnte passieren das das Anhängerchen abfackelt, ja es passieren schlimme Dinge im besten Deutschland das wir je hatten.
soll das eine Ankündigung sein? Es soll ja Autofahrer in unserem Land geben, die so etwas tun. Da haben Sie recht
Ich finde es gut das man zumindestens von Treysa nach Ziegenhain über die Aue fahren kann das spart mir jeden Tag über 10 Minuten was sehr viel Zeit ist wenn man Kinder und Arbeit unter einen Hut bekommen muss…
Die Einbahnstraßenregelung von Treysa In der Aue Richtung Heidelmann wird ständig missachtet. Bestenfalls warten Autos, die von Ziegenhain Richtung Treysa wollen, kurz, wenn Gegenverkehr kommt und brettern dann zügig durch entgegen der Einbahnstraße. Um das zu verhindern, müsste die Polizei einen Standposten einrichten. Die haben mit ständiger Unterbesetzung sicher besseres zu tun.
Würde ja schon helfen wenn die Knöllchenschreiber sich zu den Stoßzeiten erbarmen würden zu kontrollieren. Meist traben sie wenn sie überhaupt da mal gucken um 10 Uhr morgen an. Da sind natürlich die meisten schon an der Arbeit. In der Mittagspause und beim Feierabend gucken sie natürlich auch nie!! So kann mann dem Ärger auch aus dem Weg gehen
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