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MALSFELD/KNÜLLWALD (wal). Auf der Autobahn 7 ist am späten Montagabend ein Lkw-Fahrer (51) bei einem Unfall ums Leben gekommen. Der Mann verstarb eingeklemmt in seinen vollkommen zerstörten Fahrerhaus.
Der Unfall ereignete sich gegen 23:45 Uhr zwischen der Tank- und Rastanlage Hasselberg-Ost und der Anschlussstelle Malsfeld in nördlicher Fahrtrichtung, in Höhe der Brücke zwischen den Malsfelder Ortsteilen Sipperhausen und Bubenrode.
Augenscheinlich fuhr der bei dem Unfall getötete Sattelzugfahrer (ein 51-Jähriger aus Norddeutschland) auf einen deutlich langsamer vorausfahrenden Lkw auf, der auf seinem Anhänger Teile eines Fahrgeschäfts geladen hatte. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der vorausfahrende Anhänger über die Fahrbahn gegen die Mittelleitplanke geschleudert, der Fahrer des Zugfahrzeugs konnte dann den Lkw etwa 50 Meter hinter der Unfallstelle zum Stehen bringen.
Bei dem Aufprall wurde das Fahrerhaus der auffahrenden Sattelzugmaschine bereits erheblich beschädigt. In der Folge des Aufpralls wurde der geladene Container des Sattelzugs nach vorne katapultiert, stieß gegen das Heck des Fahrerhauses und drückte dieses nach vorne. Der Fahrer, der kompliziert eingeklemmt war, musste von Feuerwehrleuten geborgen werden. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Die beiden beteiligten Lkw-Fahrer und der dahinter fahrende Lkw waren auf dem Weg nach Bremen. Sie gehören der „Schaustellerfamilie“ an. Der 31-Jährige aus Vechta, der den langsamen Lkw fuhr, erlitt, wie der hinter der Unfallstelle haltende Lkw-Fahrer, einen Schock. Der Rettungsdienst behandelte mehrere Männer an der Unfallstelle ambulant.
Für die alarmierten Rettungskräfte bot sich an der Unfallstelle ein Bild der „Verwüstung“. Ein Notarzt stellte relativ schnell den Tod des 51-Jährigen fest, der aus dem Fahrerhaus von erfahrenen Feuerwehrleuten mithilfe von technischem Gerät geborgen werden musste. Die Feuerwehrleute, die zudem den Brandschutz an der Unfallstelle sicherstellten und größere Mengen Betriebsstoffe abbanden, waren bis um kurz nach 3 Uhr an der Unfallstelle. Die Leitung hatte Hombergs Wehrführer Matthias Poppitz. Hombergs Stadtbrandinspektor Jörg Rohde und dessen Stellvertreter Karsten Stein waren ebenfalls an der Unfallstelle.
Aufgrund der Rettungsmaßnahmen, der Unfallaufnahme durch einen Gutachter und die Bergung der Fahrzeuge, musste die Autobahn voll sperrt werden. Die Sperrung wird höchstwahrscheinlich noch bis in den Dienstagvormittag andauern. Es bildete sich ein erheblicher Stau bis zu Anschlussstelle Bad Hersfeld West bei Neuenstein-Aua.
Vor Ort waren vier Rettungsteams, zwei Notärzte, ein Organisatorischer Leiter Rettungsdienst, die Feuerwehr Homberg mit 25 Leuten sowie eine Streifenwagenbesatzung der Polizeiautobahnstation Baunatal. (wal)
Internet: Feuerwehr Homberg/Efze