STADTALLENDORF (pm). Werner Hesse aus Stadtallendorf hat den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland in der Ordensstufe „Verdienstkreuz am Bande“ verliehen bekommen. Landrat Jens Womelsdorf überreichte dem Geehrten die Auszeichnung in einer Feierstunde in der Stadtallendorfer Stadthalle. Mit der Ehrung würdigt der Bundespräsident den unermüdlichen Einsatz von Werner Hesse für das Gemeinwohl in verschiedenen Bereichen.
„Fast ein halbes Jahrhundert, nämlich mehr als 48 Jahren, setzt sich Werner Hesse für die Allgemeinheit ein“, stellte der Landrat fest. Dieser lange Zeitraum sei an sich schon bemerkenswert. Er setze sich darüber hinaus aber auch konsequent im kommunalpolitischen Umfeld für seine Mitmenschen ein. „Dies zusammengenommen hat ihn zu einem sehr geeigneten Kandidaten für die nun verliehene Ehrung gemacht und ich bin froh und dankbar, dass der Bundespräsident dem Ehrungsvorschlag und der entsprechenden Begründung gefolgt ist“, unterstrich Jens Womelsdorf.
Werner Hesse ist ein engagierter und sehr erfahrener Kommunalpolitiker: Von 1974 bis 1989 war er Mitglied der Stadtverordnetenversammlung in seiner Heimatstadt Stadtallendorf. Von 1989 bis 193 war er als Mitglied des Magistrates ehrenamtlicher Stadtrat. Von 1993 bis 1999 machte der als hauptamtlicher Erster Stadtrat in Stadtallendorf die Kommunalpolitik zu seinem Beruf. Seit 2001 ist er erneut ehrenamtlich in Politik unterwegs und setzt sich als Stadtverordneter und dort als Vorsitzender der SPD-Fraktion für die Belange der Stadt Stadtallendorf und ihrer Bürgerinnen und Bürger ein. Dazu gehört auch der Einsatz in verschiedenen Fachausschüssen.
Seit 201 ist Werner Hesse zudem Mitglied der Regionalversammlung Mittelhessen und seit 2011 als Vorsitzender der SPD-Fraktion Mitglied im Präsidium der Regionalversammlung.
Dass Werner Hesse kommunalpolitische Themen ernst nimmt, beweist auch, dass er sich im Kreistag des Landkreises Marburg-Biedenkopf engagiert: Von 1977 bis 1989 war er Mitglied des Kreistages und Vorsitzender der SPD-Fraktion – ein Amt, das er auch heute noch engagiert ausfüllt. Nach beruflich bedingten Unterbrechungen ist Werner Hesse seit 1997 wiederum Mitglied des Kreistages; die Mitgliedschaft in verschiedenen Fachausschüssen des Kreistages versteht sich dabei fast von selbst. Von 2006 bis 2016 war er beispielsweise stellvertretender Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses, den er seit 2016 als Vorsitzender leitet.
Neben seinem Engagement in der Kommunalpolitik ist Werner Hesse seit 20 Jahren auch im Förderverein der Georg-Büchner-Schule sehr aktiv. 2004 übernahm den Vorsitz. Werner Hesse setzt sich dort unermüdlich für eine offene, willkommen heißende Schulkultur ein und fördert die Zusammenarbeit zwischen Eltern, Ehemaligen und der Schule. Für Schulleitung, Kollegium und Eltern ist er ein geschätzter Ansprechpartner.
Darüber hinaus ist Werner Hesse seit 2007 auch noch als ehrenamtlicher Richter am Verwaltungsgericht in Gießen tätig. Hier ist er der 1. Kammer zugeordnet, die in erster Linie Verfahren aus dem Bereich des Baurechts, des Umweltschutzes und des Asylrechts bearbeitet.
„Ich schätze Werner Hesse für seine freundliche und zugewandte Art. Sein profundes Wissen und seine langjährige Erfahrung sind eine wichtige Stütze der kommunalpolitischen Arbeit. Im Diskurs ist Werner Hesse immer sachlich, analytisch und verbindlich und genießt ein hohes Maß an Akzeptanz über Parteigrenzen hinweg – Merkmale, die – multipliziert mit seiner Ausdauer – Werner Hesse zu einer festen Größe in Marburg-Biedenkopf machen. Er ist ein echtes Vorbild und hochverdienter Empfänger der nun verliehenen Auszeichnung“, betonte Landrat Jens Womelsdorf. (pm)
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