Erntedank bei der Hephata Diakonie
JESBERG (pm/Hephata). Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause feierte dies das Bio-Hofgut Richerode am vergangenen Sonntag mit einem bunten Markttreiben.
Ob frisch gepresster Apfel- und Möhrensaft, warme Kürbissuppe, knackige Bratwurst, Bratkartoffeln oder Kartoffelpuffer: Für jeden Geschmack war etwas dabei. Schlemmen direkt ab Hof, lautete die Devise der beteiligten Hephata-Bio-Landwirtschaften Hofgut Richerode, Gut Halbersdorf bei Spangenberg, Zechenhof in Nassenerfurth und aus Alsfeld. Auch an Süßes war gedacht: Neben Kaffee und Kuchen gab es frische Waffeln von den Pfadfindern aus Jesberg aus einem urigen Holzofen. Den hatte Rudi Franz aus Elnrode der Jugendgruppe zur Verfügung gestellt.
„Es ist wunderbar, dass wir nach zwei Jahren Pause wieder Erntedank auf dem Hofgut feiern können“, sagte Betriebsleiter Frank Radu. Handwerk aus den Manufakturen der Sozialen Rehabilitation Hephatas in Fritzlar und Schwalmstadt, Livemusik und nicht zuletzt die Foto-Box der Hephata-Öffentlichkeitsarbeit sorgten für Kurzweil beim Markttreiben.
Auch an die jüngsten Festbesucher war gedacht: David Friedrich aus Lohra war mit seinem Team von „Bubble-Zauber“ auf dem Markt unterwegs. Sie sorgten mit Riesen-Seifenblasen für stimmungsvolle Kreationen in der Luft. Wer wollte, durfte auch selbst eine Angel in die Seifenlauge tauchen und mitmachen. „Mir ist es wichtig, dass die Besucher und Besucherinnen mit eingebunden sind“, sagte Seifenkünstler Friedrich und freute sich über die große Resonanz seiner interaktiven Show. Diese ernteten auch das Team um Louisa Beier und Laura Wirsing, die Kinderschminken anboten, sowie der Tretschlepper-Parcours und die Stroh-Hüpfburg im Bullenstall.
Begonnen hatte das Erntedankfest mit einem Gottesdienst unter der Leitung von Hephata-Pfarrerin Annette Hestermann und Pfarrer Reinhard Keller (Jesberg) sowie mit Unterstützung der Hephata-Bläser*innen unter Leitung von Hephata-Kantorin Dorothea Grebe. Passend zu Erntedank war „Bebauen und Bewahren“ Thema des gut besuchten Gottesdienstes in urigem Ambiente auf dem Hofgut – und Gegenstand eines Anspiels einer Hephata-Wohngruppe aus Jesberg. Den Mittelpunkt des reich geschmückten Altars bildete eine hochgewachsene Linde – stellvertretend für die insgesamt 62 Linden, die das Hofgut Richerode in den vergangenen Jahren entlang eines Feldwegs gepflanzt habe – ganz im Sinne von „Bebauen und Bewahren“, so Frank Radu. (pm/Hephata)