Anträge von CDU und GRÜNEN in Gudensberg
GUDENSBERG. Der zeitgemäße Schultag beginnt mit einem Massenansturm von Pkw und SUVs auf den einer Schule nächstgelegenen Straßenabschnitt. Schüler sollen sicher (und bequem) zur Schule kommen, so der elterliche Anspruch. Die Gefahr entsteht aber erst dann, wie angesichts an- und abfahrender, zurücksetzender und durcheinanderfahrender Autos erkennen kann.
Ein Antrag der CDU-Fraktion in der Gudensberger Stadtverordnetenfraktion machte die Sicherheit der Kinder zum Thema: Viele Eltern, auch aus der Kernstadt, bringen ihre Kinder mit dem Auto zur Grundschule. Dies verursache nicht nur eine starke Belastung der Umwelt. Insbesondere an der Ecke Grabenweg/Untergasse komme in der Nähe von Grundschule und Kindergarten immer wieder zu gefährlichen Situationen, wenn Grundschüler die Straße Grabenweg überqueren wollen, um auf das Gelände der Grundschule zu gelangen. Auf Grund ihrer Körpergröße kaum sichtbar, so die CDU, sind sie nur im letzten Moment zu sehen, wenn sie zwischen Autos stehen und auf einen geeigneten Zeitpunkt zur Straßenüberquerung warten.
CDU: Erst einmal prüfen …
Zur Vermeidung sei es wichtig, dass eine Überprüfung der Verkehrssituation stattfindet und Maßnahmen ergriffen werden, um die Gefahr eines Verkehrsunfalls für die Kinder zu vermindern. Eine Verstärkung der gezielten Aufklärungsarbeit für Eltern der Grundschüler könne auch zur Verbesserung beitragen.
- Erika Siebert (CDU) bereitet die Verkehrssituation Sorgen. Das Elternverhalten habe sich verändert, Schulbusse fallen weg und die Nachmittagsbetreuung ist hinzugekommen. Das Fahrzeugaufkommen sei erhöht und am Fußgängerüberweg ist die Fahrbahn auf eine Spur verengt. Eltern nutzten die Fahrbahnränder als Parkbuchten. Einige Verkehrsteilnehmer, so Frau Siebert, fahren über den Lehrerparkplatz oder halten der Abzweigung Grabenweg/Untergasse, um dann wieder zurückzusetzen zur Untergasse. Häufig werde dabei über den Bürgersteig gefahren, so dass gefährliche Situationen entstehen. Man müsse entweder auf den Kofferraum hauen ober beherzt zur Seite springen.
FWG möchte gleich Handeln
Die CDU möchte beobachten und evaluieren. Die FWG hatte einen Ergänzungsantrag eingebracht und möchte nicht erst beobachten, sondern eine Einbahnstraßenregelung (auch zeitlich begrenzt) umsetzen, eine Querungshilfe im Grabenweg installieren sowie die Möglichkeit eines Sammelplatzes prüfen.
- Anja Weber (FWG) ist der CDU für die Initiative dankbar und unterstützt den Antrag. Alle Jahre wieder kämen neue Eltern. Das Problem sei allen bekannt. Die FWG möchte einen Schulweg, der sicher ist.
- Franco Lazzaro? (B90/GRÜNE) sieht überall ähnliche Probleme. Daher solle das Thema noch einmal in die Ausschüsse,
Der FWG-Antrag wurde bei nur einer Gegenstimme angenommen, womit der CDU-Antrag hinfällig wurde. (Rainer Sander)