Vortrag am Freitag (30.9.) im Kulturhaus AnTreff
WILLINGSHAUSEN (Jörg Haafke). Die Reihe „Gartenkultur und Landschaftsentwicklung in der Schwalm“ beschäftigt sich am Freitag, dem 30. September, mit dem Landschaftswandel. Im ersten Teil der gemeinsam vom Dorfmuseum Holzburg und dem Förderverein Kulturlandschaft Schwalm angebotenen Vortragsreihe stand die Gartenkultur im Mittelpunkt.
Nun widmen sich die Veranstalter der „Alltagslandschaft“. So bezeichnet der Vortragende Jörg Haafke mit einem beiläufigen Begriff die Landschaft, die aus den menschlichen Nutzungen und Aktivitäten entstehen. Der Vortrag des Landschaftsplaners und Vorsitzenden des Fördervereins Kulturlandschaft Schwalm e.V. beginnt um 19 Uhr im Kulturhaus AnTreff in Willingshausen (gegenüber der Dorfmühle).
Der Vortrag geht der Frage nach, welche Faktoren überhaupt Veränderungen der Landschaft bewirken und in welcher Weise darauf Einfluss genommen werden kann. Dabei unterliegt die Landschaft einer ständigen Veränderung. Dies erfolgt nicht nur in größeren Maßstäben und Zeitläufen, sondern auch in kleinsten Räumen und selbst in kürzester Zeitfolge. Motor sei dabei jeweils die Natur, die immer und überall danach strebe, Klimaxgesellschaften zu bilden. Jede(r) Gärtner(in) kennt dieses Phänomen in den fortwährend aufkommenden Gehölzsäumlingen in den Beeten. Folgerichtig betitelt Jörg Haafke seinen ersten Beitrag in der Veranstaltungsreihe auch mit der These „Nichts ist so beständig wie der Landschaftswandel“.
Belege für diese Behauptung kündigt Haafke als Basis seines Vortrages an, um dann auf die Grenzen, aber auch die Möglichkeiten einer Einflussnahme auf die Landschaftsveränderungen einzugehen. Er sieht jede Landschaft als konsequentes Erscheinungsbild des jeweiligen Umganges der Menschen mit den vorgefundenen natürlichen Bedingungen. (Jörg Haafke)