Kultur- und Wanderkirche wird LEADER-Projekt
NIEDENSTEIN. Denkmalgeschützte Gebäude zu sanieren, sind an sich Herausforderungen mit Unwägbarkeiten. Eine Kirche zu renovieren, erfordert bei leerer Kirchenkasse zugleich Fähigkeiten im Aufspüren von Fördermöglichkeiten, Kreativität im Spendenmarketing und die Gewinnung von Partnern sowie Sponsoren. Dabei helfen Alleinstellungsmerkmale und Marketing-Ideen.
Pfarrer Johannes Böttner beweist in Niedenstein, dass er alles beherrscht. Am 21. September bekam die Evangelische Kirche Niedenstein Besuch von Landrat Winfried Becker, dem regionalen LEADER-Beauftragten Oliver Sollbach, Bürgermeister Frank Grunewald und Alt-Bürgermeister Werner Lange in seiner Funktion als Vorsitzenden der regionalen Fördergruppe. Der Grund:
207.000 Euro kommen aus Bundesprogramm
Die Kirchensanierung Niedenstein erhält über die LEADER-Region Kasseler Bergland 207.000 Euro öffentliche Förderung. Allerdings keine EU-Leader-Mittel, sondern GAK-Mittel aus dem Bundesprogramm „Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz. Der Bauherr wusste zu schildern, dass neben den genannten Schwierigkeiten zusätzlich die allgemeinen Probleme am Bau, nämlich Lieferschwierigkeiten und Preissteigerungen, eine Baumaßnahme nicht leichter machen. Aber auch die Besonderheiten konnte er herausstellen. Es finden regelmäßig Ausstellungen und – außer in den Coronajahren – vier Konzerte im Jahr statt.
Landrat Winfried Becker staunte über den Bauzeiten Plan bis 2026 als Punktlandung zum 250-jährigen Kirchenjubiläum in Niedenstein, die Einbeziehung von Kirche und Gemeindehaus in das Umfeld und freute sich über die Öffnung des Gotteshauses für die Region und Menschen, die in Niedenstein verweilen. Werner Lange erinnerte daran, dass jedes Dorf eine Kirche hat und in der Leader Region Kasseler Bergland über 130.000 Menschen leben. Eine Kirche zu sanieren sei nur möglich, wenn es sich um ein für die Region beispielgebendes Objekt handelt. Das sei mit ihren Alleinstellungsmerkmalen gegeben.
Weihnachtsmarkt zurück an die Kirche?
Auch Peter Blumenstein, Leiter des Kirchenkreisamtes Schwalm-Eder, weiß, dass es nicht selbstverständlich ist, dass eine Kirche gefördert wird. Landeskirche, Kirchenkreis und eine Stiftung, die Spenden verdoppelt haben mitgewirkt. Bürgermeister Frank Grunewald findet eine Idee des Kirchenvorstandes gut. Gerne habe man die Patenschaft für ein paar Pfeifen übernommen. Gemeint sind die Orgelpfeifen der Wilhelmorgel, die ausgebaut wurde und separat in Fritzlar restauriert wurde. Auch stellte er in Aussicht, dass – wie früher – der Weihnachtsmarkt zurückkehrt an die Kirche. (rs)
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