GUDENSBERG. „Corona hat Spuren bei vielen Jugendlichen hinterlassen. Auch darauf müssen wir bei unseren Angeboten Rücksicht nehmen“, beschreibt Leonie von Krauss eine von mehreren Startbedingungen für die Arbeit in der Gudensberger Stadtjugendpflege. Am 1. September hat 24-jährige Sozialpädagogin ihre Tätigkeit aufgenommen, gemeinsam mit ihrem Kollegen Daniel Nöding bildet sie das Team der offenen Jugendarbeit für die Chattengau-Stadt.
Ihre ersten Arbeitstage verbrachte Leonie von Krauss im Rathaus, denn Kollege Daniel Nöding befand sich im Urlaub. Eine gute Gelegenheit, die Verwaltung, besonders die Mitarbeiter:innen, mit denen sie enger zusammenarbeiten wird, und das lokale Netzwerk kennenzulernen, erläutert die Sozialpädagogin. Auch die unterschiedlichen Orte, an denen in Gudensberg Jugendarbeit stattfindet, hat sie bereits aufgesucht. Jetzt stellt sie mit ihrem Kollegen in ihrem Büro im F26 Überlegungen an, wie die Jugendarbeit in der Zukunft aussehen soll. „Offene Jugendarbeit heißt, wir richten uns an den Interessen und Bedürfnissen der Jugendlichen aus, sonst kann diese offene Jugendarbeit nicht funktionieren“, ist von Krauss überzeugt.
Nöding pflichtet seiner jungen Kollegin bei, dass für den Neustart der Jugendarbeit ein Konzept erforderlich sei, welches zur Verfügung stehende Ressourcen benenne, Schwerpunkte beschreibe und auch kläre, mit welchen Aktivitäten man die Ziele erreichen wolle. Solche konzeptionellen Fragen sollen zunächst von Krauss‘ Hauptaufgabe darstellen, während Nöding weiterhin überwiegend in der aufsuchenden und mobilen Jugendarbeit unterwegs sein wird. Einen weiteren Schwerpunkt sieht die Sozialpädagogin, die ihren beruflichen Start direkt an ihr Studium in Aachen anschließen konnte, in der Mädchenarbeit. Nach der Fertigstellung des neuen Gemeinschaftszentrums G1 ist ein Umzug geplant.
Im Rahmen der notwendigen Neuorientierung könnte der Jugendtreff „U17“ einen Neustart als Lounge und Cafè, jedenfalls als ungezwungener Treffpunkt, erleben. Auf jeden Fall wird es weiterhin Ferienspiele geben, versprechen von Krauss und Nöding, die nächsten in den Osterferien. Dazu werden sie ein interessantes Programm für alle teilnehmenden Kinder vorbereiten. Wer Leonie von Krauss und Daniel Nöding kennenlernen möchte: Die Stadtjugendpflege ist beim Gudensberger Präventionstag am 24. September 2022 von 11 – 16 vertreten und öffnet den Treff „U17“.
Foto: Leonie von Krauss (l.) und Daniel Nöding bilden das Team der Gudensberger Stadtjugendpflege. Die Graffiti-Malerei an der Hinterwand des F26 stammt von dem Künstler A. Schmidt aus Fritzlar und entstand in diesem Sommer in Absprache mit der Jugendpflege. © Foto: Stadt Gudenbserg|pm|nh
Hinweis: Anregungen zu diesem Thema senden Sie bitte an info@stadt-gudensberg.de. (pm)
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