Schwalmstadt: Behelfsampel sorgte für Verkehrschaos

Kilometerlanger Stau durch Ziegenhain – Ampelversuch fehlgeschlagen
SCHWALMSTADT-ZIEGENHAIN (wal). Mitarbeiter der Baufirma, die den Zuschlag für die Sanierung der Bundesstraße zwischen Ziegenhain und Treysa bekommen hat, haben am Mittwochmittag an der „Netto/Ostmann“-Kreuzung, der Erich-Rode-Straße und der Festungsstraße in Ziegenhain, eine Behelfsampel aufgestellt, die den Verkehr regeln und das Abbiegen von Ascherode kommend nach links erleichtern sollte.

Hier hatte sich seit der Vollsperrung der Bundesstraße am Montag regelmäßig der Verkehr gestaut.

Kilometer langer Stau durch Ziegenhain

Innerhalb kürzester Zeit hatte die Behelfsampel allerdings zu Folge, dass sich der Stau vor der Ampel über mehrere Kilometer bis hin zur Shell-Tankstelle am Ende der Wiederholdstraße in Ziegenhain zog. Betroffen vom Stau war auch die Hessenallee. Die Ampelanlage wurde nach rund 90 Minuten wieder deaktiviert. Verantwortlich für den misslungenen Versuch, offiziell heißt es, dass die Ampel nur 10 Minuten in Betrieb war, waren Mitarbeiter des Schwalmstädter Ordnungsamtes sowie Planer der Kreisverwaltung in Homberg. Mitarbeiter der beiden Behörden und Polizisten entschieden dann vor Ort, dass die Ampel wenig hilfreich war.
Zuvor wurde das Thema bereits in einer Magistratssitzung behandelt.

Entgegengesetzt der Einbahnstraße

Unterdessen nutzen auch immer mehr Verkehrsteilnehmer die verbotene Möglichkeit, entgegengesetzt der Einbahnstraße von der Hans-Heidelmann-Straße in die Straße „In der Aue“ in Ziegenhain zu fahren. Die Strecke ist ausschließlich von Treysa aus befahrbar.

Hintergrund

Die Umleitung führt für den Pkw-Verkehr über Ascherode, Loshausen und die B 254 bei Trutzhain und Niedergrenzebach in beide Richtungen und ist ausgeschildert.

Der Schwerlastverkehr wird über Wasenberg und Loshausen umgeleitet. Die Kreuzungsbereiche B 454 mit der L 3067 und B 454 mit „In der Aue“ (Industriegebiet Treysa-Nord) bleiben während der Bauarbeiten befahrbar. (wal)