Badespaß zum Nulltarif im Gudensberger Terrano-Naturbad © Archivfoto: Rainer Sander|nh24
GUDENSBERG. Direkt nebenan im Hallenbad wird kräftig gewerkelt, ein Gerüst mit Plane verhüllt das große Gebäude. Das stört jedoch die Gäste im Gudensberger Naturbad Terrano kaum: Sie genießen das günstige Badewetter, die freie Zeit, die Abkühlung im Schwimmbecken und auch die Möglichkeit, das Bad kostenfrei zu besuchen.
Den Weg dafür frei gemacht hatte die Gudensberger Stadtverordnetenversammlung. Die Regelung trat im Juli, noch vor Beginn der Sommerferien, in Kraft. Zeit für eine Zwischenbilanz.
„Eine tolle Idee nach all den Einschränkungen der Corona-Jahre“, findet Schwimmbadchef Norbert Braun, der von Besuchern nur positive Stimmen hörte. Gemeinsam mit seinen Kollegen:innen ist Braun für den Betrieb im Terrano verantwortlich. „Endlich können wir wieder all das anbieten, was unser Bad so beliebt gemacht hat“, sagt der Schwimmmeister, denn neben dem Badespaß und den Aktivitäten auf der großen Liegewiese oder beim Beach-Volleyball gibt es auch wieder Leckereien am Imbiss-Schalter. Dort erfüllt Mitarbeiterin Lydia Meja gern die Kundenwünsche und darf auch wieder Currywurst oder Pommes rot-weiß über die Theke schieben.
Für den Juli kann Braun eine stolze Besucherbilanz präsentieren: Fast 4.000 Gäste fanden sich ein, deutlich voller wurde es, als die Eintrittsgebühr entfiel. 600 bis 700 waren es an den richtig heißen Tagen, 200 bis 300 der Durchschnitt, resümiert Braun. Als Obergrenze habe man 750 Besucher festgelegt, eine Zahl die im Juli auch mal erreicht wurde. Mit ähnlich starken Besucherzahlen rechnet Braun für den August, obwohl in den letzten Tagen ein paar Wolken den Badespaß bremsten. Eigentlich kein Grund fernzubleiben, meint Braun, denn das Wasser hat nun eine angenehme Temperatur von 21 Grad erreicht, die so schnell nicht nach unten fallen wird.
Eine neue Besuchergruppe hat der Schwimmbadchef ausgemacht: „Zu uns kommt jetzt eine wachsende Gruppe von Kurzzeitbesuchern, die im Becken ihre Bahnen schwimmen und dann wieder gehen“, erklärt Braun. Besonders in den Randzeiten sei für diese Gruppe genügend Platz im Becken. Braun hofft daher, mit dem Gratis-Angebot neue Stammgäste zu gewinnen. (pm)
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