MALSFELD (wal). Auf der Autobahn A7 zwischen den Anschlussstellen Malsfeld und Melsungen (Schwalm-Eder-Kreis) brannte am frühen Freitagabend ein Sattelzug, der 27 Paletten Rot- und Weißwein geladen hatte. Der Fahrer erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung, lehnte aber einen Transport durch DRK-Rettungsteam in eine Klinik ab. Er wurde ambulant an der Brandstelle durchgecheckt.
Zu dem Feuer kam es höchstwahrscheinlich aufgrund eines technischen Defekts an der Sattelzugmaschine. Der Fahrer konnte den Lkw noch auf dem Standstreifen zum Stehen bringen und sich rechtzeitig vor den Flammen retten.
Durch die Nähe zur Vegetation griffen die Flammen auf das schnell in auf Büsche und Bäume über. Der Einsatzleiter der Feuerwehr Homberg (Wehrführer Matthias Poppitz) entschloss sich zunächst dazu, die Flammen im angrenzenden Wald von seinem Kameraden löschen zu lassen. Hier kamen zwei Trupps mit jeweils einem C-Rohr zum Einsatz. Die ebenfalls an die Unglücksstelle alarmierten Kameraden der Feuerwehr Guxhagen, löschten dann die Flammen des Lkw unter anderem mit Zuhilfenahme von Schaum, sagte Poppitz.
Im Anschluss an die Löschmaßnahmen pumpten Feuerwehrleute noch das Diesel aus den Tanks der Sattelzugmaschine.
Die Autobahn war während der Löscharbeiten der Feuerwehren aus Guxhagen (vier Fahrzeuge mit 18 Leuten) und Homberg (sechs Fahrzeuge und 25 Feuerwehrleute) in Fahrtrichtung Norden voll gesperrt. Es bildete sich ein mehrere Kilometer langer Stau. Eine Streifenwagenbesatzung der Polizeiautobahnstation Baunatal nahm den Vorfall auf.
Als die Feuerwehr abgerückte war, übernahmen Mitarbeiter der Autobahn GmbH die Absperrmaßnahmen. Das Unternehmen Walke barg den Lkw.
Der Schaden beläuft sich nach einer vorläufigen Schätzung auf rund 300.000 EUR. (wal)
Internet: Feuerwehr Homberg/Efze
Internet: Feuerwehr Guxhagen