GUDENSBERG (wal). Gudensbeger Feuerwehrleute und ein Rettungsteam des Malteser Hilfsdienstes haben am Freitagnachmittag einen Rollstuhlfahrer aus einem Straßengraben gerettet. Der Mann blieb unverletzt.
Wie Feuerwehrsprecher Bernd Völske berichtet, war der Mann mit seinem elektrischen Rollstuhl auf einem Feldweg/Fahrradweg von Dissen in Richtung Deute unterwegs. Am Ende des Feldweges wollte er den Sitz des Rollstuhles auf die vor ihm liegende Gefällstrecke entsprechend einstellen (Vorderseite des Sitzes anheben, damit das Gewicht mehr auf den hinteren Teil des Rollstuhles verteilt ist, Kippgefahr nach vorn).
Hierbei bewegte sich der Rollstuhl laut Völske etwas nach hinten und kam in der Folge auf dem Rollsplitt und der Grasnarbe ins Rutschen, sodass der Rollstuhl samt Fahrer in einen ca. 1,50 Meter tiefen Flutgraben fiel. Aufgrund von körperlichen Einschränkungen konnte er sich nicht selbstständig aus seiner misslichen Lage befreien.
Er rief sich über den Notruf 112 Hilfe.
Die Besatzung des zunächst angeforderten Rettungswagens war allein nicht in der Lage, den Mann aus dem Graben zu retten und forderte die Feuerwehr zur Unterstützung an.
Die Feuerwehren aus Dissen und Deute und die Besatzung der Gudensberger Drehleiter trafen kurze Zeit später an der Unglücksstelle ein
Mithilfe einer Schleifkorbtrage und der Drehleiter konnte der Mann aus dem Graben gerettet werden. Er setzte seine Fahrt anschließend im noch intakten Rollstuhl fort.
Im Einsatz waren die Feuerwehren der Stadt Gudensberg mit vier Fahrzeugen und 13 Leuten, ein Rettungsteam der Malteser sowie eine Streife der Polizeistation Fritzlar. (wal)
Internet: Feuerwehren der Stadt Gudensberg