FELSBERG (wal). Am Freitagmorgen kam es nahe der Helderbachtalbrücke in Höhe von Felsberg-Heßlar auf der A 7 zu zwei schweren Unfällen. Zunächst geriet der Anhänger eines Transporter (VW-Pritsche) auf der Nordfahrbahn außer Kontrolle, auf dem ein Audi befördert wurde.
Der Anhänger kippte in der Folge um, der geladene Pkw kam auf dem Dach zum Stillstand. Der Transporter prallte in die Böschung. Melsunger Feuerwehrleute befreiten den Fahrer schonen aus dem Transporter, indem sie das Dach des Fahrerhauses öffneten. Der 60-Jährige aus Felsberg wurde mit schweren, nicht lebensbedrohlichen Verletzungen vom Rettungsdienst „bodengebunden“ in ein Kasseler Krankenhaus gebracht. Die Autobahn musste aufgrund des Unfalls und wegen der Landung eines Rettungshubschraubers voll gesperrt werden.
Die Feuerwehr Melsungen war unter der Leitung von Melsungens Wehrführer Joshua Görl und insgesamt 18 Leuten an der Unfallstelle im Einsatz. Die Kameraden retteten den Verletzten, stellten den Brandschutz sicher und reinigten die Fahrbahn.
Unfall auf der Gegenfahrbahn
Rund 30 Minuten später kam es auf der Gegenfahrbahn, auf der Autobahn 7 zwischen Guxhagen und Melsungen, ebenfalls im Bereich von Felsberg-Heßlar, zu einem Auffahrunfall. Der Fahrer eines Transporters fuhr auf einen BMW auf, der mit vier Personen besetzt war. Melsunger Feuerwehrleute befreiten den Transporterfahrer, der eingeschlossen und verletzt wurde. Auch er musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Seine Verletzungen sind vermutlich nicht schwerwiegend. Die vier Insassen des BMW behandelten Helfer des Rettungsdienst ambulant vor Ort.
Im Einsatz waren mehrere Rettungsteams, ein Notarzt, ein Organisatorischer Leiters Rettungsdienst sowie ein Leitender Notarzt und die Feuerwehr Guxhagen mit 14 Leuten unter der Leitung des Gemeindebrandinspektors Markus Brandenstein.
In beiden Fällen staute sich der Verkehr auf eine Länge von rund sieben Kilometer.
Beamte der Polizeiautobahnstation Baunatal nahmen die Unfälle auf.
Wir berichten nach. (wal)