Hephata-Einrichtung Margot-von-Schutzbar-Stift legt öffentlichen Outdoor-Parcours in Herleshausen an
HERLESHAUSEN (pm). „Fitness im Schlosspark“ – unter diesem Motto stand das Sommerfest des Margot-von-Schutzbar-Stifts Herleshausen-Wommen. Produkte aus der Holzwerkstatt der Einrichtung, alkoholfreie Cocktails, Kaffee, Kuchen und Bratwurst, eine Kunstausstellung, Choreinlagen, Turmbesteigungen, vor allem aber die Eröffnung des neuen Outdoor-Fitness-Parcours galt es zu genießen.
„Unsere Mitarbeiter und Klienten haben in den vergangenen Wochen vollen Einsatz gezeigt, um das Fest zu ermöglichen“, sagt Ursula Nölker, Regionalleiterin der Sozialen Rehabilitation der Hephata Diakonie im Werra-Meißner-Kreis. Und auch die Gemeinde unterstützte das Fest gerne: Ortsvorsteher, -beirat und die Freiwillige Feuerwehr Wommen stellten Zelte zur Verfügung und halfen beim Aufbau. Der Angelsportverein und der Förderverein Wommen unterstützten beim Grillen und der Verköstigung der Besucher*innen. Pfarrerin Katrin Klöpfel hielt eine Andacht, der Kirchenchor und der Männergesangverein Ulfen trugen gesanglich zum Gelingen des Festes bei.
„Wir sind fest verwurzelt in der Region und wollten gerne für alle Bürger der Gemeinde einen Mehrwert schaffen. Bewegung ist einer der Grundbausteine des Lebens – für Körper und Geist, so kam uns die Idee für einen Outdoor-Fitness-Parcours“, sagt Ursula Nölker. Dieser befindet sich nun auf dem Gelände des Stifts und wurde während des Sommerfestes offiziell eröffnet. Der Parcours ist öffentlich nutzbar, auch für Rollstuhlfahrer, und besteht aus fünf Geräten, die der Dehnung, Koordination und Stabilisierung der Muskulatur dienen.
Mitarbeiter und Klient der Tagesstruktur und der Haustechnik des Stiftes installierten die Geräte, übernahmen Pflaster- und Fundamentarbeiten. Die Anschaffung wurde möglich durch eine Zuwendung der „Share Value Stiftung“ aus Frankfurt am Main in Höhe von 12.000 Euro. „Wir sind sehr glücklich über diese großzügige Unterstützung, ohne die das Projekt nicht möglich gewesen wäre“, so Ursula Nölker. Die Hephata Diakonie steuerte für das Projekt Eigenmittel in Höhe von 8.500 Euro bei.
Künftig werden die Reha-Sport-Gruppe und die Nordic-Walking-Gruppe des Margot-von-Schutzbar-Stiftes regelmäßig auf dem Parcours aktiv sein. Und auch Klienten mit größerem Pflegebedarf werden die Geräte innerhalb von ergo- und physiotherapeutischen Angeboten nutzen können.
Die Kunstausstellung mit Bildern, Collagen und Holzskulpturen von Klienten des Margot-von-Schutzbar-Stifts ist noch bis einschließlich Sonntag, 3. Juli, täglich von 9 bis 17 Uhr, in der Kirche zu Wommen zu sehen.
Hintergrund: Das Margot-von-Schutzbar-Stift bietet verschiedene Angebote in Pflege, besonderer Wohnform, ambulantes Wohnen und begleitetes Wohnen in Familien. Die Angebote richten sich an Menschen, die seelisch erkrankt sind und/oder die an einer Abhängigkeitserkrankung sowie an unterschiedlichen Grunderkrankungen leiden. Das Margot-von-Schutzbar-Stift gehört zur Sozialen Rehabilitation der Hephata Diakonie. Hier leben derzeit 110 erwachsene Menschen, denen 100 Mitarbeiter Hilfe im Alltag und in der Pflege geben. (pm)
Das Bild: freuen sich über den neuen Outdoor-Fitness-Parcours: Otto Patrick (Einrichtungsleitung Bereich Pflege), Hardy Schneider (Haustechnik) sowie Dominik Gerber, Klaus Petri, Carsten Tusche und Ursula Nölker (Regionalleitung, von links)