
©Foto: Dittmer | nh
HOMBERG/EFZE (di). Das Interesse an altem Fachwerk und Homberger Geschichte war am Deutschen Fachwerktag in Homberg (Efze) am Sonntag, dem 29. Mai 2022, groß. Überall besuchten Einheimische und Gäste die angebotenen Führungen und offenen Fachwerkgebäude.
Allein die zwei Führungen der Architekten Albert und Christine Hess zählten über 80 Personen, 60 Besucher stiegen die Treppen zum Pförtchen hinauf, bei der einen Turmführung von Türmer Mike Luthardt wagten noch 10 Personen den 217 Stufen langen Aufstieg auf den Kirchturm, wo sich auch die historische Türmerwohnung befindet.
Die Besucher gaben sich auch im Haus der Geschichte die Klinke in die Hand, wo Mike Luthardt am „Tag der offenen Tür“ ein Sonderblatt zum Deutschen Fachwerktag druckte und das Hohenburgmuseum über die Burggeschichte informierte. So nutzten viele Menschen den Deutschen Fachwerktag, um in Homberg alte Gebäude zu erkunden und Geschichte zu entdecken.
Ganz besonders gespannt waren die Besucher auf die Krone. Sie wird aktuell zu einem Kulturzentrum umgebaut. Sie nutzten die Gelegenheit, sich über Ideen, Konzepte und Pläne zu informieren. Die Stadt Homberg hatte Veranstaltungen und Führungen zu stadtbildprägenden Gebäuden angeboten. Das Konzept ging auf. Konnten doch viele beim Besuch des oberen Saals der Krone auch in Erinnerungen schwelgen. Er wurde früher für Tanzstunden genutzt. So mancher hat hier seine ersten Tanzschritte aufs Parkett gelegt.
Hinweis zu diesem Artikel: Stadt Homberg
Im oberen Saal, wo viele Kabel von der Decke hängen und eine neue Saal- und Beleuchtungstechnik eingebaut wird, erinnert noch einiges an alte Zeiten. Das alte, romantische Wandbild von Homberg gehört dazu. Somit wird Altes mit Neuem verbunden.
Albert Hess erzählte dann auch aus der Geschichte der Krone: zuerst war sie eine alte Posthalterei (1480), dann im Dreißigjährigen Krieg erließ General Tilly einen Schutzbrief, sodass das anmutige Gebäude mit Walmdach und Erkern nicht zerstört werden durfte. Ein Glück für die Einwohner und Gäste Hombergs heute, wird es jetzt zu einem Kulturzentrum, wo sich Menschen treffen können. Er informierte über die Baufortschritte, Lieferengpässe und die Fertigstellung voraussichtlich Anfang nächsten Jahres.
Stadtführungen waren gefragt
Bei den zahlreichen Führungen an diesem Tag war Zufriedenheit bei den Stadtführern zu bemerken. Sie erzählten von motivierten Besuchern, geschichtsinteressierten Gästen und von Menschen, die Interesse an der Neunutzung von altem Fachwerkbestand mitbrachten.
Allein zu den zwei Führungen durch das Hochzeitspförtchen mit Alfred Uloth kamen mehr als 60 Besucher. Sie drängten durch das enge Gebäude, das im 30-Jährigen Krieg erstmals zerstört wurde und lange in Trümmern lag. 1952 wurde der Durchgang und das Pförtchen zum Burgberg wiederaufgebaut.
Zwei Führungen durch die Fachwerkerei boten Annett Zöller und Antje Nienkemper-Janke an, die dort den Standort ihrer beiden Firmen haben. Zusammen mit den Homberger Pionier*innen stellten sie das neue Arbeiten im Coworking Space der Fachwerkerei vor.
Und so erhielten die Gäste viel Wissenswertes vermittelt. So auch bei den zwei Stadtführungen von Stadtführer Eckhard Böth. Er versorgte Einheimische und Gäste auf dem Weg durch die Gassen der Stadt mit interessanten Informationen aus der Geschichte der Stadt. Ein Tag, der es in sich hatte. (di)


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