HOMBERG/EFZE (wal). Auf der Autobahn 7 zwischen den Anschlussstellen Homberg/Efze und Malsfeld ist am Montag gegen 21:10 Uhr ein Sattelzug umgekippt. Der 21 Jahre alte Fahrer aus Serbien erlitt schwere, keine lebensbedrohlichen Verletzungen. Eingeklemmt, wie zunächst vermutet, wurde er in dem Fahrerhaus der Sattelzugmaschine aber nicht.
Wie eine Polizeisprecherin in Kassel berichtet, verursachte offenbar heftiger Seitenwind den schweren Unfall. Demnach wurde der Sattelzug von einer starken Windböe erfasst und nach rechts von der Fahrbahn gedrückt. Der Lkw prallte mit der Zugmaschine vorneweg in die Böschung. In der Folge kippte der Sattelzug auf die linke Seite und versperrte alle drei Fahrspuren in Richtung Kassel.
Der Fahrer konnte von Ersthelfern befreit werden. Bei Ankunft der Feuerwehr befand er sich nicht mehr in seinem Fahrerhaus. Der Rettungsdienst brachte ihn nach seiner Erstversorgung in ein Krankenhaus.
Die Feuerwehr Homberg rückte mit 25 Leuten und sieben Fahrzeugen an. Die Einsatzleitung hatte Hombergs Wehrführer Matthias Poppitz. Um kurz nach Mitternacht war der Einsatz dann beendet.
Die Feuerwehrleute sicherten die Unfallstelle ab und leuchteten den havarierten Lkw aus. Zudem nahmen sie ausgelaufene Betriebsmittel auf und pumpten rund 450 Liter Diesel aus den Tanks der Sattelzugmaschine. Der Auflieger hatte handelsübliche Reinigungsmittel jeglicher Arte geladen, die sich teilweise auf der Autobahn verteilten. Messungen der Feuerwehr ergaben aber keine Gefährdung für die Umwelt. Vorsichtshalber wurde aber trotzdem ein Kanalabfluss abgedichtet und die Untere Wasserbehörde des Landkreises über den Vorfall informiert.
Die Autobahn musste nach dem Unfall voll gesperrt werden. Der Verkehr, insbesondere die Lkw, staute sich bis zur Anschlussstelle Bad Hersfeld West. Die Vollsperrung, Aufräumungs- und Reinigungsarbeiten dauerten bis in den Dienstagmorgen an.
Den Sachschaden schätzen die Beamten der Polizeiautobahnstation Baunatal auf rund 200.000 Euro. (wal)
Internet: Feuerwehr Homberg/Efze