Ein Nomade zwischen Jurte und Brandenburger Tor
GUDENSBERG. Am Mittwoch, den 6. April 2022 um 18 Uhr findet eine Veranstaltung mit dem mongolischen Politiker, Diplomaten und Unternehmer Dendev Terbishdava statt. Auf die Besucher warten interessante Einblicke in ein hierzulande weitgehend unbekanntes Land, sehr rohstoffreich und fast fünfmal größer als Deutschland.
Mit nur 3,2 Mio. Einwohnern ist es extrem dünn besiedelt. Seine Nachbarländer sind Russland im Norden und China im Süden.
Referent Dendev Terbishdagva hat gerade ein Buch über sein Land und sein Leben publiziert. Es trägt den Titel „Im Jahr des roten Affen“. Der Ex-Botschafter spricht deutsch, hat einige Filmbeiträge mitgebracht und steht anschließend im Backhaus Schwarz für Gespräche zur Verfügung.
Da die Besucherzahl coronabedingt begrenzt ist, bitten wir um Anmeldung bis zum 4. April unter der E-Mail: kultur@stadt-gudensberg.de. Die Veranstaltung findet im 3G-Modell statt (Nachweis erforderlich). Bei Kindern über 6 Jahren müssen die gesetzlichen Erziehungsberechtigten einen Negativ-Test (Testheft der Schule) vorzeigen.
Zur Person:
Dendev Terbishdagva wurde 1956 in einer kinderreichen mongolischen Nomadenfamilie geboren. Er studierte zur DDR-Zeit in Berlin, erlebte den Mauerfall mit, war einer der ersten erfolgreichen Privatunternehmer in der Mongolei. Terbishdagva war Botschafter der Mongolei in Deutschland, Parlamentsabgeordneter, Minister und Vizepremierminister.
In seinem Buch erzählt er von einem Land voller Geheimnisse und Schönheiten. Er wird Unternehmer, geht in die Politik, will mitwirken, sein Land voranzubringen. Er erlebt, wie Parteien zu „Schützengräben der Oligarchen“ mutieren und die Mongolei als Rohstofflieferant ausgeplündert wird. Terbishdagva erhebt seine Stimme vom anderen Ende der globalisierten Welt. Er rückt Probleme in unser Gesichtsfeld, die unser Leben betreffen; er hat Botschaften, die uns berühren. (pm/beg)
Beitragsbild: Birvaa Mandakhbileg, Botschafter der Volksrepublik Mongolei, Dendev Terbishdagva, Dr. Udo Haase, Vorsitzender der deutsch mongolischen Gesellschaft und Frank Börner, Bürgermeister der Stadt Gudensberg a.D. (v.l.) während der Tagung der deutsch mongolischen Gesellschaft im November 2021 in Schönefeld. © Foto: privat|nh
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