GUXHAGEN/UKRAINE/GUDENSBERG. (ubr) Mit einer überwältigten Spendenbereitschaft setzten die Guxhagener Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Gewerbetreibenden und Schülerinnen und Schüler der IGS Guxhagen sowie die Gemeinde Guxhagen am vergangenen Samstag ein Zeichen gegenüber den Not leidenden Menschen in der Ukraine.
Musik für den Frieden – Guxhagen hilft
Bereits am Samstagmorgen um 9 Uhr startete das Kirmesteam des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Guxhagen mit dem Fanfarenzug Gudensberg zu kleinen Platzkonzerten in der Kerngemeinde, um bei den Zuhörerinnen und Zuhörer Spenden zu sammeln. Allein bei dieser Aktion konnte ein Betrag in Höhe von 5.801,00 Euro erspielt werden.
Zur anschließenden Friedenskundgebung auf dem Sportplatz versammelten sich mehrere hundert Menschen, um ihre Solidarität auszudrücken und zu spenden: insgesamt 2.656,50 Euro.
Bürgermeisterin Susanne Schneider, Landrat Winfried Becker, Regierungspräsident Mark Weinmeister, Frank Börner vom Partnerschaftsverein Gudensberg, Pfarrer Frithjof Tümmler und Rolf Ganz vom Feuerwehrverein riefen zum Frieden auf. Alle betonten, dass Deutschland an der Seite der Ukraine steht und mit dem Volk der Ukraine solidarisch ist. Das kaltblütige Vorgehen von Russlands Präsidenten Wladimir Putin gegen die Bevölkerung im umkämpften Gebiet wurde scharf verurteilt. Bürgermeisterin Schneider betonte, dass es besonders wichtig sei, dass Europa jetzt geschlossen für den Frieden auftrete. Sie sei dankbar, dass so viele Menschen auf die Straße gingen, für ein Leben in Frieden und Freiheit demonstrierten und Solidarität mit dem ukrainischen Volk bekundeten.
Weitere Spenden
1.500 Euro spendeten die Schülerinnen und Schüler der IGS Guxhagen.
Zusammen 7.500 Euro steuerten bei: Feuerwehren Guxhagen und Ellenberg, TSV Wollrode, SPD Guxhagen, Mönchengladbach Fanclub Fulda-Fohlen Guxhagen, Bayern-Fanclub Fanatics Nordhessen, Tuspo Alte Herren, Baugesellschaft Dittmar mbH & Co. KG, Hch. Kördel GmbH und die Gemeinde Guxhagen.
Durch den Verkauf aller Speisen und Getränke wurden 3.290 Euro erlöst. Hierzu muss erwähnt werden, dass sowohl die Fleischerei Weinreich, als auch die Bäckerei Most alle Speisen gespendet haben. Der REWE-Markt Simshäuser und die Getränkehütte Körle mit Inhaber Magnus Ruchhöft spendeten Getränke und die Fußballer des Tuspo verzichteten auf sämtliche Auslagen für den Getränkeverkauf.
Die finale Spendensumme beträgt somit insgesamt 20.747,50 Euro.
Partnerschaftsverein
Alle Spenden gehen direkt an den Partnerschaftsverein Gudensberg, der im Kriegsgebiet und bei den Flüchtlingen benötigte Waren gezielt einkauft und mit Hilfstransporten direkt an die Betroffenen in Schtschyrez weiterleitet.
Frank Börner vom Gudensberger Partnerschaftsverein war sichtlich gerührt, als er die Spendensumme hörte. Er sagte bei der Friedenskundgebung, dass alle sicher sein können, dass jeder einzelne Cent direkt bei den Hilfsbedürftigen in Schtschyrez und Umgebung ankommt. Bereits während der Guxhagener Veranstaltung hatte Börner Bilder und Eindrücke von der Kundgebung nach Schtschyrez geschickt. Die Antwort aus der Ukraine kam prompt, „Herzlichen Dank und unglaublich was die Menschen aus Guxhagen für uns machen“.
Bürgermeisterin Susanne Schneider ist stolz und dankbar, dass sich so viele Ehrenamtliche sowie Guxhagenerinnen und Guxhagener an dieser Aktion beteiligten. Ein besonderer Dank geht an Jutta Brandenstein, die bereits während der Platzkonzerte das Kirmesteam und den Fanfarenzug verköstigte. Des Weiteren organisierte sie auf dem Sportplatz den Verkauf der Speisen, kümmerte sich im Vorfeld um ein Verkaufsteam und um Kuchenbäckerinnen.
Ebenso ein großes Dankeschön an das Feuerwehr Kirmesteam als Initiator, den Tuspo Guxhagen Abtlg. Fußball, der sich um den Getränkeausschank kümmerte und den Sportplatz herrichtete, den Fanfarenzug aus Gudensberg und die Sparkasse Schwalm-Eder, die eine Hüpfburg zur Verfügung stellte. (wal)